Delegationsreise

Kretschmann fordert in Glasgow mehr Einsatz für den Klimaschutz

Der Klimaschutz ist die Menschheitsaufgabe Nummer eins – das betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der Generalversammlung der Under2 Coalition in Glasgow. Auf dem Programm der ersten Station seiner Delegationsreise nach Großbritannien standen zudem politische Gespräche, darunter mit Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon.

„Wir müssen unseren Einsatz beim Klimaschutz verstärken und alles tun, um deutlich schneller und wirkungsvoller voranzukommen. Denn der Klimaschutz ist die Menschheitsaufgabe Nummer eins. In Baden-Württemberg haben wir unsere Ziele und Maßnahmen deshalb noch einmal verschärft: Bis 2040 wollen wir klimaneutral sein und schon bis 2030 den Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent verringern“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Sonntag, 7. November 2021, in Glasgow auf der Generalversammlung der Under2 Coalition. „Vor sechs Jahren hatten Jerry Brown und ich die Idee für die Under2 Coalition, ein Klimabündnis auf subnationaler Ebene. Heute repräsentiert das Bündnis mehr als 1,75 Milliarden Menschen aus über 40 Nationalstaaten und rund 50 Prozent der Weltwirtschaft auf sechs Kontinenten. Dieser große Mitgliederzuwachs zeigt, dass das Selbstbewusstsein der subnationalen Ebene beim Klimaschutz stark zugenommen hat. Dies ist echter Klimaschutz von unten!“

„Wir müssen unseren Einsatz beim Klimaschutz verstärken und alles tun, um deutlich schneller und wirkungsvoller voranzukommen. Denn der Klimaschutz ist die Menschheitsaufgabe Nummer eins.“
Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Im Rahmen der Generalversammlung wurde das aktualisierte Memorandum of Understanding von den Under2-Mitgliedern verabschiedet. Fortan wird das MoU an das Pariser Klimaabkommen ausgerichtet, das eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad bis zum Jahr 2050 vorsieht. Damit einher geht die Erreichung von Netto-Null Emissionen bis zum Jahr 2050 als Gesamtkoalition und die individuelle Erreichung von Netto-Null Emissionen so bald wie möglich.

„Es ist wichtig, dass das Memorandum of Understandig aktuell, ambitioniert und auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand bleibt. Deshalb hat sich Baden-Württemberg aktiv an der Überarbeitung dieser Vereinbarung beteiligt. Das Memorandum ist für die Under2-Mitglieder der Grundstein für eine erfolgreiche globale Zusammenarbeit und für einen ehrgeizigen und wirkungsvollen Klimaschutz“, so die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker. „Baden-Württemberg ist mit seinem Klimaschutzgesetz und seiner ambitionierten Klimaschutzpolitik ein gutes Beispiel dafür, wie ein hoch industrialisiertes Land sich auf den Weg zur Klimaneutralität macht. 2040 ist das Ziel – fünf Jahre schneller als die Bundesrepublik. Auch in der Under2 Coalition geht Baden-Württemberg voran, indem wir uns der Gruppe der ,Net Zero Leaders‘ angeschlossen haben, also den Regierungen, die ein eigenes, subnationales Ziel zur Erreichung der Klimaneutralität festgelegt haben.“

Politische Gespräche

Am Rande der Generalversammlung traf Kretschmann auch zu politischen Gesprächen zusammen mit Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon, Katalonien Präsident Pere Aragonès und Andalusiens Präsident Juan Manuel Moreno Bonilla. „Baden-Württemberg verbindet eine intensive und vertrauenswürdige Zusammenarbeit mit Schottland, insbesondere beim Klimaschutz in der Under2 Coalition und bei den erneuerbaren Energien, wo Schottland Vorreiter ist. Unsere Energieversorger engagieren sich ganz vielfältig in Schottland“, so Kretschmann im Rahmen des Treffens mit Sturgeon. Mit der gemeinsamen Unterzeichnung der Edinburgh Declaration setzten Sturgeon und Kretschmann in Glasgow außerdem ein sichtbares Zeichen für den Artenschutz und die Biodiversität. Im August 2020 wurde die Edinburgh-Erklärung (PDF) veröffentlicht, die seitdem von mehr als 150 Städten und subnationalen Regierungen weltweit unterzeichnet wurde.

In einem Gespräch mit Kataloniens Präsident Pere Aragonès ging es im Anschluss um die Arbeit der Vier Motoren für Europa. Die Präsidentschaft des interregionalen Netzwerks aus Baden-Württemberg, der Lombardei, Katalonien und Auvergne-Rhône-Alpes liegt derzeit bei Katalonien. Darüber hinaus tauschten sich Kretschmann und Aragonès über die Themen Wirtschaft, nachhaltige Mobilität und die Bewältigung der Corona-Pandemie aus.

Bereits am gestrigen Samstag kam Kretschmann in Edinburgh zu einem Austausch mit dem Sprecher und Abgeordneten des Kalifornischen Unterhauses zusammen. Der Ministerpräsident wurde in Schottland begleitet von Ministerin Walker, dem Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa im Staatsministerium Baden-Württemberg Florian Hassler sowie den Vertretern des Landtags Raimund Haser (CDU) und Daniel Karrais (FDP).

Am morgigen Montag, 8. November 2021, reist Ministerpräsident Kretschmann weiter nach England. Dort wird er, begleitet von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation, unter anderem die Oxford University besuchen und die Auslandsrepräsentanz Baden-Württembergs in London eröffnen.

Pressemitteilung vom 8. November 2021: Baden-Württemberg eröffnet Repräsentanz in London

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Under2 Coalition

Climate Group: Under2 Coalition (englisch)

Edinburgh Declaration (englisch)

Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in Finnland

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 28. November 2023

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst

Auslandsstipendien für Künstler ausgeschrieben

ILLUSTRATION - Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur eines Laptops. (Bild: © dpa)
  • Cyberkriminalität

Weiterer Schlag gegen Cyberkriminalität

Ein Zug im Design der neuen Dachmarke für den Schienennahverkehr in Baden-Württemberg (Foto: © dpa)
  • Nahverkehr

ÖPNV-Anbindung im Raum Nagold-Herrenberg

  • Digitalisierung

Digital Hub Schwarzwald-Baar-Heuberg gefördert

Saal mit Teilehmern der Demokratiekonferenz 2023
  • Bürgerbeteiligung

Demokratiekonferenz 2023 in Reutlingen

Zukunft Altbau Logo
  • Energieeffizienz

25. Jubiläum des Herbstforums Altbau

Biene an Rapsblüte
  • Landwirtschaft

Hauk begrüßt Ablehnung der EU-Pflanzenschutzverordnung

NCT Forschung
  • Wissenschaft

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen erweitert

Gruppenfoto zur 142. Bauministerkonferenz in Baden-Baden. Erste Reihe v.l.: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Zweite Reihe v.l.: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Felix Edlich, Abteilungsleiter im Ministerium für Finanzen Rheinland-Pfalz. Dritte Reihe v.l.: Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, Uwe Schüler, Staatssekretär Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, Jens Deutschendorf, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen des Landes Hessen, Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung Sachsen.
  • Bauministerkonferenz

Länder wollen das Schaffen von Wohnraum erleichtern

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
  • Ländlicher Raum

21. Auswahlrunde „Spitze auf dem Land!“ entschieden

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
  • Polizei

Bundesweite Durchsuchungen in der Reichsbürgerszene

Digitalfunk BOS
  • Innere Sicherheit

Finanzierung des Digitalfunks wichtig für Innere Sicherheit

Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei
  • Delegationsreise

Baden-Württemberg will Kooperation mit Singapur ausbauen

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Förderprogramme zur Gemein­samen Agrarpolitik vorgestellt

Ministerin Nicole Razavi (rechts) und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz (Mitte) beim Festakt „75 Jahre Bauministerkonferenz“ im Kurhaus Baden-Baden.
  • Bauen

Bauministerkonferenz feiert 75. Jubiläum in Baden-Baden

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
  • Justiz

Absolventenfeier der Rechtspflegerprüfung

Verleihung des Verkehrspräventionspreises
  • Verkehrssicherheit

Verleihung des Verkehrspräventionspreises

Das Nachklärbecken der Kläranlage in Stuttgart-Mühlhausen. (Bild: Marcus Führer / dpa)
  • Kreislaufwirtschaft

Neunter Phosphor-Kongress Baden-Württemberg

Ein Feldweg schlängelt sich durch eine hügelige Landschaft mit Feldern. Oben links im Bild ist das Logo des Strategiedialogs Landwirtschaft zu sehen.
  • Landwirtschaft

Arbeitsgruppen beim Strategiedialog Landwirtschaft

Gruppenbild Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut mit den Gewinnern des Innovationspreises 2023
  • Wirtschaft

Landes-Innovationspreis 2023 verliehen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 21. November 2023

Ein Mähdrescher erntet ein Weizenfeld ab. (Foto: dpa)
  • Landwirtschaft

Agrarministerkonferenz zur Weiterentwicklung der GAP

An Fahnemasten hängen die Fahne der EU, die französische Fahne und die baden-württembergische Fahne.
  • Europa

Erfolgreiche Partnerschaft mit Frankreich