Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Eine neue Bündnisvereinbarung in Baden-Württemberg bündelt fünf zentrale Kernthemen für eine zukunftsfähige Weiterbildungslandschaft und stärkt Demokratiebildung, Fachkräftesicherung und Teilhabe.

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Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Symbolbild

Mit der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung „WEITER.BILDEN.BW – Gemeinsam für die Zukunft“ setzen die Landesregierung und die Partnerinnen und Partner des Bündnisses für Lebenslanges Lernen (BLLL) ein deutliches Zeichen: Die Weiterbildung im Land wird gemeinsam strategisch weiterentwickelt. Die erneuerte Vereinbarung gilt von 2026 bis 2030 und bündelt fünf zentrale Kernthemen für eine zukunftsfähige Weiterbildungslandschaft.

„Weiterbildung ist Zukunftspolitik. Sie hilft Menschen, auf eigenen Beinen zu stehen und beschäftigungsfähig zu sein. Dank Weiterbildung kann sich jede und jeder mehr einbringen – mit positiven Effekten für sich selbst und die Gesellschaft. Denn so können wir mehr Potenziale heben“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper anlässlich der Unterzeichnung im Literaturhaus Stuttgart und fügt an: „Gerade in Zeiten großer Veränderungen ist Weiterbildung bedeutend. Mit den vielfältigen Perspektiven der Partnerinnen und Partner im Bündnis Lebenslanges Lernen können wir den Menschen innovative und passgenaue Weiterbildungsangebote liefern und mit der Vereinbarung haben wir zudem einen Kompass für die Weiterentwicklung der Angebote.“

Vereinbarung tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft

Die neue Vereinbarung tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft und wird die aktuell noch laufende Vereinbarung „GEMEINSAM. FÜR. WEITERBILDUNG – Die Ziele des Bündnisses für Lebenslanges Lernen 2021 bis 2025“ (PDF) ablösen. Das federführende Kultusministerium setzt mit dieser Fortschreibung einen Auftrag der Koalitionsvereinbarung um.

„Unsere Wirtschaft wandelt sich gerade radikal – die schlechten Nachrichten prasseln wie Hagelkörner auf uns ein. Gleichzeitig erleben wir an anderer Stelle einen Fachkräftemangel. Das Nebeneinander von Arbeitsplatzverlust hier und Fachkräftemangel dort zeigt doch ganz deutlich: Nie war Lebenslanges Lernen so wichtig wie heute! Für den Einzelnen ebenso wie für die ganze Gesellschaft“, sagt Jörg Krauss, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, und dankt allen Beteiligten für ihr Engagement: Verbänden, Organisationen, Einrichtungen sowie den Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Ministerien, die den Erarbeitungsprozess mitgestaltet haben. „Ihr Einsatz ist ein Grund, warum Baden-Württemberg ein Land des Wissens, der Innovation und des gesellschaftlichen Zusammenhalts bleibt.“

Fünf Kernthemen für ein starkes Baden-Württemberg

Die neue Vereinbarung setzt Schwerpunkte in fünf strategischen Feldern:

Bündnis für Lebenslanges Lernen

  • Das Bündnis für Lebenslanges Lernen (BLLL) wurde 2011 gegründet und ist aufgrund seiner vielfältigen Zusammensetzung bundesweit einzigartig. Es vereint etwa 40 baden-württembergische Verbände, Organisationen und Einrichtungen aus der allgemeinen, beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung sowie sechs Ministerien des Landes. Die Geschäftsstelle ist im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport verortet.

  • Die beteiligten Institutionen bringen im Bündnis ihre Erfahrungen, ihr Fachwissen und ihre Ressourcen sowie unterschiedliche Perspektiven ein – die konstruktive Zusammenarbeit und das gemeinsame Ziel sind eine zentrale Grundlage für innovative, praxisnahe und zielgruppengerechte Weiterbildungsstrategien.

Übersicht der unterzeichnenden Ministerien und Bündniseinrichtungen

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