Integration

Berufsorientierung von jungen Flüchtlingen wird gefördert

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Beratungssituation mit einem Flüchtling (Quelle: dpa).

„Eine abgeschlossene Berufsausbildung und Beschäftigung gehören zu den grundlegenden Voraussetzungen, damit Integration gelingt. Dazu müssen die Flüchtlinge aber erst einmal die Ausbildungsberufe kennen lernen und wissen, wo ihre Fähigkeiten liegen“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

„Die jungen Flüchtlinge sollen möglichst schnell eine berufliche Perspektive bekommen. Wir sorgen so auch dafür, dass die Betriebe geeignete und motivierte junge Auszubildende bekommen“, so Hoffmeister-Kraut. Neben dem Spracherwerb sei es auch entscheidend, dass die jungen Menschen Berufe kennen lernen würden.

In einer eintägigen Kompetenzanalyse können sie ihre Fähigkeiten testen. Dann besteht die Möglichkeit, sich in 80 Stunden in mindestens drei Berufsfeldern unter Anleitung eines Ausbilders in der überbetrieblichen Bildungsstätte zu erproben. Zudem werden die Flüchtlinge über das deutsche System der Berufsausbildung, das Spektrum der Berufe sowie die Anforderungen und Werte der betrieblichen Arbeitswelt in Deutschland informiert.

Um die Ausbilderinnen und Ausbilder zu unterstützen, kann zudem eine zusätzliche sozialpädagogische Betreuung, ein Dolmetscher, eine Dolmetscherin oder eine verantwortliche Ansprechperson gefördert werden.

Die Förderung stammt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Landkreis Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis und die Region Stuttgart

Mit 107.100 Euro fördert das Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen im Landkreis Ludwigsburg, im Rems-Murr-Kreis und in der Region Stuttgart. Der Internationale Bund (IB) Süd erhält die Förderung für die Berufserprobung von insgesamt rund 150 jungen Flüchtlingen in seinen überbetrieblichen Bildungsstätten. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen mehrerer IB-eigener beruflicher Schulen.

Region Südlicher Oberrhein

Mit 70.000 Euro fördert das Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen in der Region Südlicher Oberrhein. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VKL (Vorbereitungsklassen an allgemein bildenden Schulen), VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen.

Die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein bietet 40 jungen Flüchtlingen die Möglichkeit, sich in ihrem Bildungszentrum in verschiedenen Berufen zu erproben und erhält dafür 28.000 Euro. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der Walter-Rathenau-Gewerbeschule Freiburg, der Emil-Thoma-Realschule Freiburg, der Hansjakob-Realschule Freiburg, der Wenzinger Realschule Freiburg und der Werkrealschule Albert-Schweizer-Schule II Freiburg.

Die Handwerkskammer Freiburg erhält 42.000 Euro für die Berufserprobung von 60 Flüchtlingen. Sie sind Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Kehl, der Gewerblich-Technischen Schule Offenburg, der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule Freiburg, der Gewerbeschule Schopfheim und der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule Freiburg.

Bildungsakademie Rottweil der Handwerkskammer Konstanz

Mit 21.000 Euro fördert das Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen an der Bildungsakademie Rottweil der Handwerkskammer Konstanz. Diese bietet an ihrer Bildungsakademie in Rottweil 30 jungen Flüchtlingen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Berufen zu erproben. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen der Erich-Hauser-Gewerbeschule in Rottweil.

Landkreise Esslingen und Göppingen

Mit 35.000 Euro fördert Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen in den Landkreisen Esslingen und Göppingen.

Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) erhält die Förderung für die Berufserprobung von 50 jungen Flüchtlingen in ihrer überbetrieblichen Bildungsstätte in Kirchheim/Teck. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule Kirchheim, der Albert-Schäffle-Schule Nürtingen, der Fritz-Ruoff-Schule Nürtingen, der Max-Eyth-Schule Kirchheim, der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule Nürtingen und der Gewerblichen Schule Göppingen.

Ostalbkreis

Mit 11.400 Euro fördert Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen im Ostalbkreis. Das Berufsbildungswerk Waiblingen erhält die Förderung für die Berufserprobung von 19 jungen Flüchtlingen in seiner überbetrieblichen Bildungsstätte in Aalen. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VKL (Vorbereitungsklassen an allgemein bildenden Schulen), der VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen an der Technischen Schule Aalen, der Gemeinschaftsschule Schillerschule und der Marienpflege Ellwangen.

Bildungsakademie Waldshut der Handwerkskammer Konstanz

Mit 16.800 Euro fördert das Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen in der Bildungsakademie Waldshut der Handwerkskammer Konstanz. Die Handwerkskammer Konstanz bietet in ihrer Bildungsakademie in Waldshut 24 jungen Flüchtlingen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Berufen auszuprobieren. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen der Gewerblichen Schulen Waldshut.

Region Mittlerer Oberrhein

Mit 163.100 Euro fördert das Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen in der Region Mittlerer Oberrhein. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VKL (Vorbereitungsklassen an allgemein bildenden Schulen), VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen.

Die Handwerkskammer Karlsruhe bietet zehn jungen Flüchtlingen die Möglich-keit, sich in ihrem Bildungszentrum in verschiedenen Berufen zu erproben und erhält hierfür 7.000 Euro. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der Gewerbeschule Durlach, der Albert-Einstein-Schule Ettlingen und der Schillerschule Karlsruhe. Der Internationale Bund Baden erhält 156.100 Euro für die Berufserprobung von 223 Flüchtlingen. Sie sind Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 15 beruflichen und acht allgemein bildenden Schulen der Region Mittlerer Oberrhein.

Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm

Mit 25.200 Euro fördert das Wirtschaftsministerium die praktische Erprobung von Flüchtlingen in mehreren Berufen an der Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm. Die Handwerkskammer Ulm bietet an ihrer Bildungsakademie in Ulm 36 jungen Flüchtlingen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Berufen zu erproben. Die Flüchtlinge sind Schülerinnen und Schüler der VAB-(Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) oder VABO- (VAB zum Erwerb von Deutschkenntnissen) Klassen der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (Gewerbeschule) in Ulm.

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