Schmeck den Süden

Wiedereröffnung der regionalen Gastronomie

Berechne Lesezeit
  • Teilen
(Bild: picture alliance/Marijan Murat/dpa)

Unter Auflagen kann die Gastronomie im Außen- und Innenbereich im Land ab heute wieder öffnen. Minister Peter Hauk macht dabei besonders auf die regional ausgerichteten Gastronomen aufmerksam.

„Außergewöhnliche Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Auch wenn die Corona-Krise noch nicht überwunden ist, ist es ein erster, sehr erfreulicher Schritt, dass die bislang notwendigen Restriktionen nun schrittweise gelockert werden können und somit die Gastronomie im Außen- und Innenbereich in Baden-Württemberg unter Auflagen ab heute wiedereröffnen kann. Mir ist bewusst, dass die Wiedereröffnung unter strengen, jedoch erforderlichen Auflagen die Gastronomie vor neue Herausforderungen stellt. In dieser Situation tragen aber nicht nur die Gastronomen die Verantwortung. Auch die Kunden können dazu beitragen, dass die Lockerungen des Shutdowns berechtigt und machbar sind“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk anlässlich seines Besuchs der Gastronomie „Heiling's Gastronomie im Paladion“ in Böblingen im Rahmen der Wiederöffnung der Betriebe der landesweiten Kooperation ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen.

„Baden-Württemberg ist eine anerkannte Genussregion mit einem unverwechselbaren Profil. Die regional ausgerichtete Gastronomie, wie die ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen, sind wichtige Botschafter des Genießerlandes Baden-Württemberg. Wer diese Angebote nutzt, leistet auf kulinarische Weise einen Beitrag dafür, dass Baden-Württemberg auch während und nach der Corona-Krise das Genießerland bleibt, das wir kennen und lieben“, so der Minister.

„Regional genießen, Genusstaler sammeln, die Region unterstützen, tollen Preis erhalten“

„Ein wichtiges Element der regional ausgerichteten Gastronomie der ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen ist auch der Austausch untereinander – gerade in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Corona-Krise. Die Solidarität unter den Betrieben ist in dieser schweren Zeit ein Lichtblick. Ein Lichtblick, der die Sorgen vor der ungewissen Zeit aber nicht beiseite räumt. Wir stehen vor einer ungewissen Zukunft, die da kommt“, sagte Thomas Heiling, Sprecher des Projektrats der Initiative „Schmeck den Süden“.

Angesichts der Maskenpflicht für die Beschäftigten haben die Betriebe aus der Not eine Kür gemacht und werben mit kreativem Mundschutz für die „Schmeck den Süden“-Gemeinschaft. Zudem können Gäste von „Schmeck den Süden“-Gastronomen ab sofort über eine Treuekarte Punkte sammeln. Unter der Devise „Regional genießen – Genusstaler Sammeln – die Region unterstützen – tollen Preis erhalten“ können sich Gäste ihre Treuekarte bei jeder Einkehr bei einem „Schmeck den Süden“-Gastronom ab einem Preis von 20 Euro abstempeln lassen. Hat man genug Stempel gesammelt, schickt man die Treuekarte an die DEHOGA und erhält dann einen Preis zugeschickt.

Veredler von heimischen und saisonalen Lebensmitteln

„Die ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen sind prominente Veredler von heimischen und saisonalen Lebensmitteln und wichtiges Bindeglied zwischen Gästen und Erzeugern. Wildbret aus der Region und saisonale Produkte wie Spargel und Erdbeeren passen genau in dieses Konzept. Wildbret aus den heimischen Wäldern und Feldfluren ist ein hochwertiges und vielfältiges regionales Lebensmittel. Sowohl bei den Verbrauchern, als auch in der Gastronomie wird es zunehmend nachgefragt und gewinnt an Bedeutung“, betonte Minister Hauk. Die Genusstaler-Treuekarte erhalten Sie bei Ihren „Schmeck den Süden“-Gastronomen.

Schrittweise Öffnung der Gastronomie im Land

Ab dem 18. Mai dürfen in Baden-Württemberg die Gastronomie im Außen- und Innenbereich wieder schrittweise öffnen. Mit mehr als 30.000 Betrieben und 235.000 Erwerbstätigen zählt das Hotel- und Gaststättengewerbe zu den großen mittelständischen Branchen in Baden-Württemberg.

Für die Gaststätten gelten strenge Auflagen. Maßnahmen zur Umsetzung der Corona-Verordnung Gaststätten vom 10. Mai 2020 wie Abstandsregelungen und Personenzahlbegrenzungen stellen die Betriebe teilwiese vor erhebliche Herausforderungen. Dennoch überwiegt bei den Gastronomen die Erleichterung und die Vorfreude darauf, ihre Gäste wieder empfangen zu dürfen.

Authentisches, transparent regionales Angebot

Das Genießerland Baden-Württemberg kann mit über 310 „Schmeck den Süden“-Gastronomen und 29 Außer-Haus-Betrieben mit einem authentischen, transparent regionalen Angebot in Verbindung mit einem Qualitätssicherungssystem aufwarten. Die „Schmeck den Süden“-Gastronomen sind seit 24 Jahren eine landesweite Vereinigung und setzen den Standard für vertrauenswürdigen, nachvollziehbaren, regionalen Genuss. Je mehr nachweislich regionale Speisen und Getränke im Restaurant angeboten werden, desto mehr „Schmeck den Süden“-Löwen erhält der Betrieb. Um ausgezeichnet zu werden, müssen die Betriebe mindestens drei regionale Gerichte anbieten.

Die App „VON DAHEIM BW“ stellt einen Teilbereich der Regionalkampagne „Natürlich. VON DAHEIM“ dar. Die baden-württembergischen Landwirte mit Direktvermarktung sowie die „Schmeck den Süden“-Gastronomen haben mittels der App eine Möglichkeit, ihre Angebote zu präsentieren. Landesweit sind über 300 Gastronomen registriert. Die ausgewählten Serviceleistungen der teilnehmenden Gastronomen findet man unter den Suchbegriffen „Abholservice/Lieferservice“, die regionalen Lebensmittelverkäufer einer Gastronomie unter dem Suchbegriff „Hofladen“. Ebenfalls haben die Nutzer der App Zugriff auf landwirtschaftliche Direktvermarkter sowie Bäckereien, Metzgereien und Raiffeisenmärkte in ganz Baden-Württemberg.

DEHOGA: Restaurantführer 2020 der „Schmeck den Süden“-Gastronomen

Regionalkampagne „Natürlich. VON DAHEIM“

Aktuelle Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Landwirtschaft

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Mietpreisbremse wird bis Ende 2026 verlängert

Kampagnenplakat "Energieholz aus den Wäldern Baden-Württembergs"
Forst

Neues Positionspapier unterstützt Holzenergie im Land