Gesundheit

Verbundprojekt zum Schutz gegen Hitze startet

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  
Logo HOT BW Hitzeaktionsplan Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg

Hitzeaktionspläne sind für den Schutz der Bevölkerung wichtig. Wie der Öffentliche Gesundheitsdienst dabei unterstützen kann, klärt das Verbundprojekt „Hitzeaktionsplan Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg“.

Die Klimakrise hat zahlreiche Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Dazu zählen beispielsweise häufigere, längere und intensivere Hitzewellen. Hier können Hitzeaktionspläne (HAP) einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisten. Bei der Erstellung und Umsetzung von HAP spielt der Extern: Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) (Öffnet in neuem Fenster) eine wesentliche Rolle. Aber wie kann der ÖGD am besten helfen? Diese Frage klärt das Verbundprojekt Extern: „Hitzeaktionsplan Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg (HOT BW)“ (Öffnet in neuem Fenster) des Extern: Landesgesundheitsamts (Öffnet in neuem Fenster), des Extern: Gesundheitsamts des Landkreises Esslingen (Öffnet in neuem Fenster) und des Vereins Extern: „KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V.“ (Öffnet in neuem Fenster).

„Hitze bedeutet nicht nur fröhliches Eis-Essen und Freibadwetter, sie ist zugleich eine wirklich ernsthafte Bedrohung, die sogar zum Tod führen kann“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am 14. August 2023 in Stuttgart anlässlich des Starts von HOT BW.

ÖGD wird von den Erkenntnissen profitieren

„Die Expertinnen und Experten des ÖGD unterstützen die Städte und Gemeinden bei der Entwicklung ihrer örtlichen Hitzeaktionsplänen wesentlich. Die Ergebnisse von HOT BW werden allen Beteiligten helfen, noch effektiver und zielgenauer vorzugehen“, so Minister Lucha weiter. „Ich bin überzeugt: Der Öffentliche Gesundheitsdienst in ganz Deutschland wird von den Erkenntnissen profitieren.“

Landrat Heinz Eininger des Landkreises Esslingen betonte: „Wir freuen uns, dass das Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen als Projektpartner bei der Gestaltung von Strukturen und Steuerungselementen für Hitzeaktionspläne auf Landkreisebene wichtige Impulse setzen kann. Die Erkenntnisse aus dem Projekt HOT BW werden einen maßgeblichen Beitrag leisten, um die Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdiensts im Extern: Hitzeschutz (Öffnet in neuem Fenster) zu schärfen.“

„Aktuell sind wir in Deutschland nicht ausreichend auf die gesundheitlichen Gefahren durch Hitzewellen vorbereitet. Das Projekt HOT BW will zeigen, dass wir uns vor dieser Gefahr schützen können, wenn alle relevanten Akteure zusammenarbeiten und Hitzeschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird“, so Nathalie Nidens, die Projektleiterin seitens der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit.

Relevante Akteure von Anfang an eingebunden

HOT BW bindet daher alle relevanten Akteure auf Landes- und Landkreisebene von Anfang an ein und schafft Austausch- und Koordinationsstrukturen. Zusätzlich werden die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen des ÖGD für die Umsetzung von Hitzeaktionsplänen in Baden-Württemberg bewertet. Die Ergebnisse und gewonnenen Erfahrungen fließen schließlich in konkrete Handlungsempfehlungen für den ÖGD auf Landes- und Landkreisebene ein. Auch in anderen Landkreisen und Bundesländern können die Ergebnisse zu einer Stärkung der Rolle des ÖGD im Bereich Hitzeschutz beitragen.

Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg koordiniert das Verbundprojekt HOT BW gemeinsam mit den Projektpartnern, dem Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert HOT BW für zwei Jahre im Rahmen des Schwerpunkts „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD)“.

Weitere Meldungen

Übergabe Breitbandförderbescheide
Digitalisierung

142,7 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Land

Ein Scan-Auto, das automatisch Parksünder registriert, fährt bei einem Pilotversuch an vor der Universität Hohenheim geparkten Fahrzeugen vorbei.
Digitalisierung

Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Reutlingen

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
Flurneuordnung

Klimafolgenanpassung durch Flurneuordnung

Eine Frau tippt auf einem Tablet. Daneben liegt ein Smartphone.
Ländlicher Raum

Praxisleitfaden stärkt Bürgerkommunikation im Ländlichen Raum

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
Frühkindliche Bildung

Erster Landeselternbeirat Kindertagesbetreuung gewählt

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Anträge für Förderprogramm zur Innenentwicklung stellen

Radfahrer fahren auf dem neuen Radschnellweg zwischen Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart.
Radverkehr

Erstes Teilstück des Radschnellwegs RS 3 eröffnet

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
Quartiersimpulse

Mehr als 1,1 Millionen Euro für soziale Quartiersentwicklung

Schüler eines Gymnasiums essen in der Mensa der Schule. (Foto: © dpa)
Ernährung

Neues Projekt zu nachhaltiger Schulverpflegung

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
Bevölkerungsschutz

Feuerwehren rüsten sich für Extremwetter und Waldbrände

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Hoffmeister-Kraut betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Unterzeichnung des fünften Klimapakts 2025/2026 (von links nach rechts): Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages, Umweltministerin Thekla Walker, Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags, und Professor Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags.
Klimapakt

Land und Kommunen bekennen sich zum Klimaschutz