Landfrauen

Verbandstag 2016 des LandFrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern

Lesezeit: 2 Minuten
  • Teilen
  •  

„Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern kann auf über 8.000 Mitglieder zählen, die sich in 420 Ortsvereinen engagieren. Ob Schulungen, Seminare oder Weiterbildungen: Die Landfrauen bringen mit ihrer Kreativität und ihrem Einsatz, ihren Aktionen und Veranstaltungen Baden-Württemberg voran“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk beim Verbandstag des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern in Kressbronn (Bodenseekreis).

„Klare Aussagen an Politik und Gesellschaft über ihre Vorstellungen und Ziele, konkrete Projekte sowie den Mut, Neues anzupacken und Ideen kreativ und innovativ umzusetzen: So kenne und schätze ich die Landfrauen. Sie haben frühzeitig wichtige Themen für den Ländlichen Raum, wie beispielsweise den Ausbau der Breitbandversorgung oder von Betreuungs- und Pflegeangeboten für die älter werdende Gesellschaft, aufgegriffen und vorangetrieben. Sie machen Zukunftsthemen zum Thema und packen die Dinge engagiert an“, sagte Hauk.

Die weibliche Perspektive auf die Regionalentwicklung zu sichern und die Teilhabechancen von Frauen im Ländlichen Raum zu verbessern, habe eine hohe Priorität. So sei es beispielsweise gelungen, den Frauenanteil in den Gremien der 18 LEADER-Aktionsgruppen in Baden-Württemberg wesentlich zu steigern. „Der Frauenanteil in den Auswahlgremien, die über die Förderwürdigkeit konkreter Projekte der Aktionsgruppen entscheiden, liegt bei 47 Prozent“, erklärte der Minister.

Auch die Verbesserung der Teilhabechancen von Frauen im Ländlichen Raum sei ein erklärtes Ziel. Daher setzt das Land auch in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 mit dem Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum auf das neu ausgerichtete Programm Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF). Mit diesem Programm fördere die Landesregierung gezielt Existenzgründungen, Unternehmenserweiterungen, Unternehmensnachfolgen und Netzwerkbildung. Um innovative Projekte von Frauen stärker in Regionalentwicklungskonzepte einzubinden, sei IMF künftig eng mit dem Regionalentwicklungsprogramm LEADER verknüpft.

Seit dem Start des IMF-Programms im Juni 2015 konnten bereits 27 Projekte von und für Frauen mit einem Fördervolumen in Höhe von 1,17 Millionen Euro, davon 0,56 Millionen Euro Landesmittel, bewilligt werden. Dass Baden-Württemberg mit seinem Ansatz einer maßgeschneiderten Förderung von Frauen im Ländlichen Raum richtig liege, würde durch die Ergebnisse und zentralen Kernbotschaften einer aktuellen Studie zur Situation der Frauen im ländlichen Raum, bearbeitet von den Wissenschaftlerinnen Dr. Gerda Jasper (Unique) und Dr. Monika Putzing (Söstra) im Auftrag der Landwirtschaftlichen Rentenbank bestätigt, so der Minister abschließend.

Extern: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Ländlicher Raum (Öffnet in neuem Fenster) 

Extern: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landwirtschaft (Öffnet in neuem Fenster) 

Extern: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (Öffnet in neuem Fenster)

Extern: Förderung Landwirtschaft BW: Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (Öffnet in neuem Fenster)

Weitere Meldungen

Blüten der Durchwachsenen Silphie
Bioökonomie

Baden-Württemberg setzt auf Bioökonomie und Biogas

Eine Frau hält Holzpellets im Keller eines Wohnhauses in den Händen.
Forst

Holz trägt zu Wärmewende und Klimaschutz bei

Ein Neubaugebiet von Weissach
Ländlicher Raum

Studie zu Wohnortwahl junger Menschen veröffentlicht

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße (Bild: © Verkehrsministerium Baden-Württemberg)
Lärmschutz

Initiative Motorradlärm bilanziert Erfolge

Ein Arbeiter sortiert einen Stapel Holzbretter in eine automatische Maschine in einer Holzbaufirma.
Forst

Vierter Fachkongress Holzbau am Bodensee

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Reutlingen

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
Flurneuordnung

Klimafolgenanpassung durch Flurneuordnung

Ein Mann hält  einen Maiskolben vor einem Maisfeld bei Bargau (Ostalbkreis) (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Erntegut im Land frei von gentechnisch veränderten Organismen

Landwirtschaft in Hohenlohe
Landwirtschaft

Frist für Gemeinsamen Antrag 2025 endet am 15. Mai

Eine Frau tippt auf einem Tablet. Daneben liegt ein Smartphone.
Ländlicher Raum

Praxisleitfaden stärkt Bürgerkommunikation im Ländlichen Raum

Rinder mit Kälbern auf der Weide
Landwirtschaft

Fristverlängerung für Ökobetriebe mit Weidepflicht

Ballon mit der Aufschrift: Frau und Beruf
Ländlicher Raum

Land unterstützt Beteiligungs­projekte im Ländlichen Raum

Eine Wildbiene sucht an Blüten des Mehlsalbeis nach Nektar. (Bild: © Uwe Anspach/dpa)
Biodiversität

Sonderprogramm zur biologischen Vielfalt zeigt positive Wirkung

Die Weinberg-Steillagen mit mittelalterlichen Trockenmauern am Neckar bei Lauffen (Baden-Württemberg). (Bild: Bernd Weißbrod / dpa)
Landwirtschaft

Wichtige Anpassungen bei FAKT II für Antragsjahr 2026

Erdbeeren auf einem Wochenmarkt (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Erdbeersaison 2025 eröffnet