Jagdrecht

Kabinett beschließt Änderungsentwurf zum Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Reh auf einer Wiese

Mit der Verabschiedung eines Änderungsentwurfes zum Jagd- und Wildtiermanagementgesetz durch das Kabinett am Dienstag hat die Landesregierung eines der ersten Gesetzgebungsverfahren gestartet.

„Wir beginnen zügig und verlässlich damit, den grün-schwarzen Koalitionsvertrag umzusetzen. Es ist mir ein besonderes Anliegen, das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz wie vereinbart weiterzuentwickeln. Wir wollen dabei Anpassungen in Bereichen vornehmen, in denen sich in der Praxis punktuell Änderungsbedarf gezeigt hat. Angesichts hoher Schwarzwildbestände schaffen wir für die Jägerinnen und Jäger eine unbürokratische Möglichkeit, dass Wildschweine im März bei günstigen Schneelagen auch im Wald bejagt werden können“, sagte Forstminister Peter Hauk.

Angesichts lokal zum Teil sehr hoher Schwarzwildbestände mit entsprechenden Wildschadenssituationen müsse diese Möglichkeit den Jägerinnen und Jägern bereits für die Märzjagd 2017 zur Verfügung stehen. Der Gesetzentwurf sieht daher vor, dass Schwarzwild bei geschlossener oder durchbrochener Schneedecke im März auch im Wald bejagt werden kann, da die Kontrastverhältnisse eine besonders günstige Jagdsituation darstellen.

Mindestflächen für Fütterungskonzeptionen sollen reduziert werden

Daneben sieht der Gesetzentwurf eine Verringerung der erforderlichen Mindestfläche für Fütterungskonzeptionen bei Rehwild von 2.500 auf 1.500 Hektar vor. „Damit wollen wir es den Jägerinnen und Jägern ermöglichen, auf lokale Besonderheiten flexibel zu reagieren. Wenn beispielsweise durch starke touristische Nutzung Rehwild im Winter aufgeschreckt wird und dadurch mehr Energie verbraucht, soll es einfacher möglich sein, ein Fütterungskonzept zu erstellen“, betonte Hauk. Weitere Vereinbarungen im Bereich der Jagd würden in eine zweite Umsetzungsrunde Eingang finden. „Das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz wird weiter evaluiert und an die Erfordernisse der jagdlichen Praxis angepasst“, kündigte Minister Hauk an.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Jagd

Weitere Meldungen

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Ein Fahrradfahrer fährt in der Nähe von Tübingen in Baden-Württemberg auf einem Feldweg. (Bild: dpa)
Ländlicher Raum

Startschuss für Flurneuordnung Rosengarten (Ebertal)

Verleihung des Landesnaturschutzpreises 2024 im Neuen Schloss in Stuttgart
Naturschutz

Landesnaturschutzpreis 2024 verliehen

Eine Biene zieht Nektar aus einer gelben Wiesenblume.
Biodiversität

Bewerbungsstart für „Baden-Württemberg blüht“

Neue Nationalparkleitung: Dr. Britta Böhr (links) und Berthold Reichle (rechts)
Nationalpark

Neue Leitung des Nationalparks Schwarzwald

Wolf
Artenschutz

Totes Tier im Landkreis Konstanz vermutlich Wolf

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
Landwirtschaft

Ministerrat beschließt Erosionsschutzverordnung

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. März 2025

Wanderer gehen bei Reichelsheim durch den herbstlichen Odenwald (Hessen).
Forst

Waldnaturschutzkonzeption 2030 vorgestellt

Kühe stehen auf einer Wiese (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Landwirtschaft

Optimierung von landwirtschaftlichen Förderprogrammen

Luchs (Foto: © dpa)
Forst

Luchs auf A98 bei Binzen überfahren

Logo des Förderwettbewerbs „Natur nah dran“. (Bild: NABU Baden-Württemberg)
Naturschutz

Weitere Förderung für Blüh- und Grünflächen

Eine Frau sammelt in einem Wald Bärlauchblätter ein, die den Waldboden fast komplett bedecken. (Bild: dpa)
Verbraucherschutz

Wichtige Hinweise zum Sammeln von Bärlauch

Landwirtschaft

30 Jahre deutsch-französische Kooperation in der Landwirtschaft