Schule

Sofortprogramm für eine verlässliche Unterrichtsversorgung

Eine Schülerin meldet sich in einer Schule in Stuttgart während des Unterrichts.
Symbolbild

Das Kultusministerium hat ein Sofortprogramm für eine verlässliche Unterrichtsversorgung geschnürt. Damit erweitert das Land die Personalbasis, nutzt bestehende Kräfte effektiver und unterstützt zielgerichtet. Dadurch werden zusätzliche Kapazitäten von rund 500 Deputaten geschaffen.

Mit einem Sofortprogramm von 18 Maßnahmen forciert die Landesregierung das Thema Unterrichtsversorgung. Kultusministerin Theresa Schopper sagt dazu am Freitag, 31. März 2023: „Unser zentrales Ziel ist: Eine gute Unterrichtsversorgung in schwierigen Zeiten sichern. Das Sofortprogramm ist daher eingebettet in mittel- und langfristige Maßnahmen.“

Baden-Württemberg kämpft wie die anderen Bundesländer auch mit einem Mangel an Lehrerinnen und Lehrern. Die Landesregierung hat darauf bereits mit zusätzlichen Lehrerstellen, mit Studienplatzerhöhungen für die Lehrämter, mit mehr Ausbildungsplätzen für Fachlehrkräfte, aber auch durch den Einsatz von Pensionären, Direkteinsteigern und von Lehrkräften aus anderen Schularten an Grundschulen reagiert. Da ein Teil dieser Maßnahmen jedoch erst zeitversetzt wirkt, legt die Landesregierung nun mit einem Sofortpaket für eine verlässliche Unterrichtsversorgung nach. Dieses soll die Unterrichtsversorgung zeitnah, also in den nächsten Schuljahren, verbessern.

Land setzt auf drei Schwerpunkte

Kultusministerin Theresa Schopper sagt: „Eine gute Unterrichtsversorgung für unsere Kinder und Jugendlichen ist für mich ein absolutes Kernanliegen. Wir haben in den vergangenen Jahren bereits viele Hebel umgelegt, aber die Herausforderungen nehmen zu. Darauf reagieren wir – mit einem engagierten Paket aus 18 konkreten Maßnahmen. Damit erschließen wir eine zusätzliche Kapazität von rund 500 Deputaten. Dabei setzen wir auf drei Schwerpunkte:

  • Erstens wollen wir die Personalbasis bei den Lehrkräften vergrößern. Dafür verstärken wir unsere Anstrengungen, Direkteinsteiger und Personen mit einer ausländischen Lehramtsausbildung als zusätzliche Lehrkräfte zu gewinnen.
     
  • Zweitens werden wir dort, wo die Belastungen besonders hoch sind, gezielt entlasten. Das gilt etwa für die Leitungszeit von Schulleitungen oder für Schulen mit Ganztagsangeboten. Und wir sorgen für zusätzliche Unterstützung der Lehrkräfte bei ihrer Arbeit durch pädagogische Assistentinnen und Absolventen eines freiwilligen sozialen Jahres.
     
  • Drittens werden wir die vorhandenen Kräfte heranziehen. Der Sonderfall der Teilzeit aus ‚sonstigen Gründen‘ wird auf einen Mindestumfang von 75 Prozent begrenzt. Das schafft Planbarkeit und Verlässlichkeit. Teilzeit aus familiären Gründen beziehungsweise zur Pflege von Angehörigen sowie Teilzeit in Elternzeit sind selbstverständlich weiter wie bisher möglich. Referendarinnen und Referendare werden insbesondere durch den Wegfall der Dokumentation beziehungsweise Hausarbeit entlastet, dafür mit einer zusätzlichen Wochenstunde im praktischen Teil stärker eingebunden. Diese Schritte sind uns nicht leicht gefallen, da sie für die betroffenen Lehrkräfte eine zusätzliche Belastung bedeuten. Wir haben diese Schritte sehr sorgfältig abgewogen und gehen diese Schritte dennoch, da sie helfen, den Unterricht an unseren Schulen zu sichern – und so unseren Kindern ganz konkret zu Gute kommen.“

Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick

Die folgenden Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung setzt das Kultusministerium bereits um:

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschungsneubau des Hahn-Schickard-Instituts gefördert

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Schülerpraktika

Praktikumswochen starten

Alaa Abdulhak und Ibrahim Hamada, jugendliche Flüchtlinge aus Syrien, arbeiten in der Metallausbildungswerkstatt bei Siemens in Karlsruhe an einer Drehbank. (Bild: dpa)
  • Aus- und Weiterbildung

Allianz für Aus- und Weiterbildung unterzeichnet

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
  • Schule

Frühzeitige Erkennung von För­derbedarfen an Grundschulen

Justizministerin Marion Gentges und Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner mit den drei besten Absolventen des Zweiten juristischen Staatsexamens
  • Justiz

Glückwunsch zum Zweiten Juristischen Staatsexamen

Logo „Jugend forscht“
  • Auszeichnung

Drei Bundessieger aus dem Land bei „Jugend forscht“

Kinder einer Kindergartengruppe nehmen in einem Gruppenraum mit ihrern Erzieherinnen an einer Bewegungseinheit mit einem Tuch teil.
  • Frühkindliche Bildung

Kita-Maßnahmen zur aktuellen Personalsituation verlängert

EU-Fahnen wehen vor der EU-Kommission in Brüssel.
  • Schule

Schulprojekttag zur Europäischen Union

Neubau Fakultät Technik DHBW
  • Hochschulen

Neubau für die Fakultät Technik der DHBW in Stuttgart übergeben

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Grafik zur Podiumsdiskussion am 27. Juni 2023
  • Einladung

Podiumsdiskussion: „Krisen als Chance? Unternehmen in der Transformation“

Schülerinnen einer siebenten Klasse melden sich während des Deutschunterrichts in einem Gymnasium. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
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Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
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Verhandlungen zum Uniklinik­verbund Heidelberg-Mannheim

Eine S-Bahn der Deutschen-Bahn fährt Richtung Stuttgart. (Bild: © picture alliance/Tom Weller/dpa)
  • Nahverkehr

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