Förderung

Rund eine Million Euro für Forschungsvorhaben zu regenerativen Kraftstoffen für elektrifizierte Fahrzeuge

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Abgase kommen aus dem Auspuff eines Autos (Bild: © dpa)

Mit rund einer Million Euro fördert das Wirtschaftsministerium das Forschungsvorhaben „Regenerative Kraftstoffe im Einsatz für elektrifizierte Fahrzeuge und eine emissionsarme Mobilität“.

Mit rund einer Million Euro fördert das Wirtschaftsministerium im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft der Landesregierung mit Mitteln der Landesinitiative Marktwachstum Elektromobilität das Forschungsvorhaben „Regenerative Kraftstoffe im Einsatz für elektrifizierte Fahrzeuge und eine emissionsarme Mobilität“ der Projektgruppe Neue Antriebssysteme NAS am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, Karlsruhe, des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM, Freiburg sowie der Hochschule Karlsruhe.

„Den Weg zur emissionslosen Mobilität wollen wir technologieoffen beschreiten. Gerade für die Zuliefererindustrie in Baden-Württemberg ist der Hybridantrieb eine große Chance, den Transformationsprozess in der Automobilindustrie einzuleiten und sich auf diesen Weg zu machen. Hybridantriebe werden aber mittel- und langfristig nur dann gesellschaftlich akzeptiert und mittelfristig gesetzeskonform sein, wenn diese klimaneutral und lokal ohne Schadstoffbelastung betrieben werden können. Hierfür bieten synthetische Kraftstoffe ein enormes Potenzial“, erläuterte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut im Zusammenhang mit der Projektbewilligung.

Informationen zum Projekt

„Der Vorteil bei der Verwendung von synthetischen Kraftstoffen – also Kohlenwasserstoffen aus regenerativen Energiequellen – liege im zeitlich geschlossenen Kohlenstoffkreislauf. Bei seiner Herstellung werde also genauso viel Kohlendioxid gebunden, wie bei der Verbrennung wieder freigesetzt wird“, so die Ministerin. Ein weiterer Vorteil sei, dass diese Kraftstoffe gegenüber denen aus Biomasse weniger stark die Landnutzung änderten und damit hinsichtlich des Aspekts der globalen Nahrungsmittelverteilung ethisch vertretbar seien. Außerdem lasse sich mit diesen Kraftstoffen die bereits bestehende Infrastruktur wie das Erdgasvertriebs- und das Tankstellennetz weiter nutzen.

Beim Einsatz dieser synthetisch gewonnenen Kraftstoffe in Verbrennungsmotoren sei jedoch zu berücksichtigen, dass sich ihr Zünd- und Verbrennungsverhalten deutlich von dem konventioneller Kraftstoffe unterscheiden kann. Gleiches gelte für das Abgasemissionsverhalten. Dies bedeute, dass über entsprechende, zum Teil auch konstruktive Veränderungen, optimale Voraussetzungen in den zum Einsatz kommenden Verbrennungsmotoren geschaffen werden müssten. Ziel des Forschungsvorhabens sei daher die Kopplung der Disziplinen Motorkonstruktion, ottomotorische Verbrennung, Tribologie sowie Korrosion. Dabei muss auch die Umsetzung der geänderten Betriebs- und Randbedingungen auf den verbrennungsmotorischen Betrieb und dessen Wirkungsgrad bewertet werden.

„Für unsere Hersteller und Zulieferer heißt das konkret, in der Optimierung des Verbrennungsmotors nicht nachzulassen“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Weitere Meldungen

Eine Studentin der Hebammenwissenschaft hat während einer Übung in einer Vorlesung im Ausbildungszentrum DocLab des Universitätsklinikums Tübingen ein Kleidungsstück unter ihr Oberteil gestopft, um eine schwangere Frau darzustellen, damit eine Kommilitonin eine Betreuungsssituation mit ihr üben kann. (Bild: © dpa)
Studium

Erste Absolvierende der Hebammenwissenschaft feiern Abschluss

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Eine Frau schreibt das Wort „Dialekt“ auf eine Tafel (Bild: © Daniel Karmann/dpa)
Ländlicher Raum

Auf Zeitreise mit neuem Podcast „DialektLand BW“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Foto einer Broschüre mit dem Titel "Mundarten bewahren und stärken. Dialektstrategie für Baden-Württemberg".
Tradition

Neue Dialektstrategie für Baden-Württemberg

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Das Logo von Invest BW
Innovation

Große Resonanz auf Förderaufruf zu Technologietransfer

von links nach rechts: Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Kerstin Jorna (Europäische Kommission), Luc Van den hove (Präsident und CEO von imec), Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der flämische Ministerpräsident Matthias Diependaele bei der Bekanntgabe des Ansiedlungsprojekts
Innovation

Neues imec-Kompetenzzentrum in Baden-Württemberg

MLR
Landwirtschaft

Agrarministerkonferenz 2025 in Baden-Baden

Roboterarm in einer Fabrik
Innovation

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Von links nach rechts: Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Gesundheitsminister Manne Lucha stehen hinter einem großen Schriftzug „MEDI:CUS“ auf der Bühne.
Gesundheit

Land präsentiert Medizindaten-Infrastruktur der Zukunft

Förderbescheidübergabe
Innovation

Land fördert Infrastruktur für Quantentechnologie

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
Wirtschaft

Land ist weiter spitze bei Patentanmeldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 11. März 2025