Energiewende

Regionale Kompetenzstellen Energieeffizienz sind eine Erfolgsgeschichte

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Logo der Regionalen Kompetenzstellen des „Netzwerks Energieeffizienz“ (KEFF)

Um die Energieeffizienz von Unternehmen zu steigern, bietet das Netzwerk der regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz sogenannte KEFF-Checks an. Insgesamt wurden bereits rund 4.000 KEFF-Checks realisiert. Das zeigt, dass die Unternehmen im Land die Energie- und Wärmewende mit innovativen Lösungen voranbringen wollen.

Das Netzwerk der regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz (KEFF) hat im Herbst vergangenen Jahres sein fünfjähriges Bestehen gefeiert. Und wie die Zahlen nach Ablauf der ersten vierjährigen Förderphase zwischen 2016 und 2020 zeigen, ist das KEFF-Netzwerk eine Erfolgsgeschichte.

„Unsere Erwartungen sind übertroffen worden“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Das Schlüsselelement des KEFF-Netzwerks sei der sogenannte KEFF-Check, fügte Untersteller hinzu.

Bei diesem Initialgespräch finde eine Betriebsbesichtigung der regionalen Effizienzmoderatorinnen und -moderatoren gemeinsam mit den Energieverantwortlichen eines Unternehmens statt. Hierbei werden alle relevanten energieverbrauchenden Kennziffern angeschaut, interpretiert und Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz vorgeschlagen. Anschließend geht es in den Gesprächen konkret darum, wie und vor allem welche Energieeffizienzmaßnahmen so wirkungsvoll umgesetzt werden können, damit das Unternehmen und die Umwelt davon profitieren.

Mehr als 500 Effizienzprojekte sind umgesetzt

„Insgesamt haben wir in den ersten vier Jahren rund 4000 KEFF-Checks realisiert“, fasste der Umweltminister zusammen. Mehr als 500 Effizienzprojekte durch Unternehmen seien umgesetzt worden. „Das zeigt mir, dass die Unternehmen im Land Verantwortung übernehmen und ihren Beitrag mit innovativen Lösungen zur Energie- und Wärmewende leisten wollen“, betonte Untersteller.

Das Angebot des KEFF-Netzwerks richte sich aber nicht nur an die Unternehmen, die sich erstmals damit beschäftigen, Produktionsprozesse, Arbeitsabläufe oder betriebliche Einrichtungen energetisch effizienter gestalten zu wollen, betonte Untersteller. „Auch in Betrieben, die schon zahlreiche Effizienzmaßnahmen umgesetzt haben, kann der KEFF-Check noch Potenziale aufdecken.“

Bewerbung für Gipfelstürmer-Award hat begonnen

Der Minister wies in diesem Zusammenhang auch auf den Gipfelstürmer-Wettbewerb in diesem Jahr hin. „Beteiligen Sie sich daran. Es lohnt sich in dreifacher Hinsicht, weil Sie dem Klima mit sauberem Strom und Wärme helfen sowie Geld sparen und zusätzlich noch ein hübsches Preisgeld gewinnen können.“

Das Umweltministerium lobt 2021 den KEFF-Gipfelstürmer-Award für vorbildliche Umsetzungen von Energieeffizienzmaßnahmen in Industrie, im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor bereits zum vierten Mal aus. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein vorausgegangener KEFF-Check. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden in diesem Jahr beim KEFFizienzgipfel am 18. Oktober prämiert.

Zwölf regionale Kompetenzstellen

Die KEFF-Checks werden durch Effizienzmoderatorinnen und Effizienzmoderatoren in allen zwölf Regionen Baden-Württembergs angeboten. Seit dem Start des Projekts im Frühjahr 2016 haben bereits weit mehr als 4000 Unternehmen bei einem KEFF-Check mitgemacht.

Das Umweltministerium unterstützt das KEFF-Netzwerk mit den zwölf regionalen Kompetenzstellen mit insgesamt rund 9,3 Millionen Euro. Das Projekt wird außerdem mit 10,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Netzwerk der regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz

Netzwerk der regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz: Keffizienzgipfel

Weitere Meldungen

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Justiz

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein frischer Radweg mit Bausstellenfahrzeugen, inmitten von landwirtschaftlicher Fläche.
Radverkehr

Neuer Rad- und Gehweg zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025

Ein Hinweisschild mit dem Schriftzug „Bundeswehr“ steht auf dem Gelände einer Bundesliegenschaft.
Landesverteidigung

Kabinett beschließt Bau-Turbo für die Bundeswehr