Schule

Programm „Kulturschule Baden-Württemberg“ startet

Ein Kind spielt eine Flöte.

Das neue Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“ stellt die kulturelle Bildung im Land noch breiter auf. Bereits 25 Schulen in ganz Baden-Württemberg sind mit dabei – und es sollen noch mehr werden.

Mit einer hybriden Auftaktveranstaltung an der Friedrich-Schiller-Schule in Weinstadt-Großheppach wurde in dieser Woche offiziell der Beginn des neuen Landesprogramms „Kulturschule Baden-Württemberg“ markiert. Bereits 25 Schulen in ganz Baden-Württemberg sind mit dabei – und es sollen noch mehr werden. Das Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg 2020-2023“ ist eine Kooperation des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg mit der Stiftung Mercator und der Karl Schlecht Stiftung. Es stellt die kulturelle Bildung im Land noch breiter auf, denn waren am Modellprojekt „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ noch zehn Pilotschulen beteiligt, so können nun in gleich zwei Förderlinien jeweils bis zu 50 Schulen am Programm teilnehmen.

„Es lohnt sich, verstärkte Anstrengungen für die kulturelle Bildung in Baden-Württemberg zu unternehmen, denn sie trägt wesentlich zu kultureller Identitätsfindung und damit zur Integration in unsere vielgestaltige Gesellschaft bei“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Dabei ist es wichtig, die ganze Schule und ihr Umfeld mitzunehmen.“ Genau hier setzt das Programm an, denn es soll die kulturelle Bildung im gesamten schulischen Unterrichtsangebot stärken. Ein zweiter Schwerpunkt des Programms ist die Vernetzung von Kulturschulen, um die Erfahrungen mit kulturell-ästhetischem Unterricht zu bündeln und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Zwei Förderlinien für mehr Ansprache

Um möglichst viele Schulen ansprechen zu können, wurden zwei Förderlinien entwickelt. Die Förderlinie „Lernen mit den Künsten“ ermöglicht, das Angebot an kulturellen Projekten zu erweitern. Mit bis zu 1.000 Euro pro Schuljahr werden Schulen insbesondere beim Aufbau eines kulturellen Profils und dem Ausbau ihrer Kooperationen mit außerschulischen Bildungspartnern unterstützt. In der Förderlinie „Kulturelle Schulentwicklung“ können kulturell erfahrene und besonders interessierte Schulen ihr Profil schärfen, indem das Konzept „Kulturschule“ bis in alle Unterrichtsfächer hinein als Leitprinzip verankert wird. Dafür steht jeder Kulturschule während der Programmlaufzeit ein „Kulturbudget“ von bis zu 4.000 Euro pro Schuljahr zur Verfügung. Mit langfristigen außerschulischen Kooperationen und dem Erfahrungsaustausch in einem Netzwerk aus Kulturschulen, das sukzessive erweitert werden soll, wird mit diesem Ansatz eine Verstetigung kultureller Bildung im Lande angestrebt.

„Gerade nach der langen Zeit des Homeschoolings ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche endlich wieder gemeinsam kreativ sein und gestaltend Gemeinschaft erleben können. Wir wollen über den Musik- und Kunstunterricht hinaus fächerübergreifende Lehr- und Lernmethoden etablieren, die Kreativität und sinnliche Erfahrung ermöglichen“, sagt Helmut Seidenbusch, Leiter Kulturelle Bildung der Stiftung Mercator. Dies betont auch Kultusministerin Schopper: „Wir brauchen kulturelle Bildung – gerade jetzt, denn wie wichtig kulturelle Bildung für eine ganzheitliche Bildung junger Menschen ist, das wurde in den vergangenen Monaten des Verzichts besonders deutlich.“ So setzt der Auftakt gleichsam ein Zeichen für die Bedeutung kultureller Bildung im Land.

Schlüssel und Zukunftskompetenz

„Kulturschulen bringen Schülerinnen und Schüler mit Kunst und Kultur, digital wie analog, in Berührung und ermöglichen kreativ-ästhetische Erfahrungen. In Zeiten wie diesen sind diese wichtiger denn je, um die Persönlichkeit junger Menschen zu entwickeln“, sagt Dr. Katrin Schlecht, Vorstand der Karl Schlecht Stiftung. „Die menschliche Kreativität halte ich für die unverzichtbare Schlüssel- und Zukunftskompetenz, die Schülerinnen und Schüler für das 21. Jahrhundert brauchen – gerade im Zeitalter der Digitalisierung.“ Dies greift die Auftaktveranstaltung auf, indem analoge und digitale Ideen präsentiert werden, wie Kultur an Schulen lebendig werden kann.

Kultusministerium: Kulturschule

Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL besucht den Mensa-Neubau der Martin-Luther-Schule in Bad Cannstatt. Von links nach rechts: Volker Auch-Schwelk (N!BBW-Dienstleister Sustainable Strategies), Gerd Kinzkofer (Architekturbüro Harris&Kurrle), Eberhard Kühnemann, Schulleiter Markus Dölker, Philipp Forstner (Schulverwaltungsamt Stadt Stuttgart, Leiter Abteilung Schulbetrieb und Schulservice), Staatssekretärin Andrea Lindlohr MdL, Till Albert (Hochbauamt Stadt Stuttgart), Christina Högerl (Büro nps Ulm, N!BBW-Projektdokumentation), Stephan Herrmann (Hochbauamt, Stadt Stuttgart), Talat Tuncay (Hochbauamt, Stadt Stuttgart).
  • Nachhaltiges Bauen

Nachhaltiges Bauen in der Praxis

Ein Steinmetz bearbeitet einen Schilfsandstein aus Baden-Württemberg bei der Sanierung eines historischen Gebäudes.
  • Denkmalschutz

Land fördert 52 Kulturdenkmale

  • Podcast

Cäshflow #12: Schlösser, Könige, Demokraten

Schülerinnen und Schüler in Leutenbach nehmen im Klassenzimmer einer neunten Klasse am Unterricht mit Hilfe von Laptops und Tablets teil.
  • Schule

Land fördert digitale Schulentwicklung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 21. März 2023

Portraitbild von Prof. Dr. Frédéric Bußmann
  • Kunst und Kultur

Neuer Wissenschaftlicher Direktor der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe

Gruppe tanzender Menschen auf einer Bühne
  • Kunst und Kultur

Über eine Million Euro für innovative Kulturprojekte

Arne Braun
  • Kunst und Kultur

Hip-Hop-Kultur in Heidelberg jetzt Immaterielles Kulturerbe

Schüler stehen in einem Schulgarten und pflücken Kräuter. (Foto: © dpa)
  • Schule

Neun Schulen als Biosphärenschulen ausgezeichnet

Die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für ehrenamtliche Tätigkeit.
  • Schule

Ehrennadel des Landes für fünf Mitglieder des Landeselternbeirats

Eröffnung der Baukultur-Ausstellung in Ulm. Von links nach rechts: Milica Jeremic, Leiterin des Gebäudemanagements der Stadt Ulm, Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Michael Joukov, Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Dr. Stefan Bill, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Ulm.
  • Bauen

Baukultur-Ausstellung in Ulm eröffnet

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Woche der Ausbildung startet

Rudi Hoogvliet
  • Rundfunk

Hoogvliet zum Zukunftsrat für ARD und ZDF

Donauschwäbisches Zentralmuseum in Ulm. Quelle: Donauschwäbisches Zentralmuseum
  • Kulturerbe im Osten

Donauschwäbischer Kulturpreises 2023 ausgeschrieben

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. März 2023

Blick in den Wald
  • Forst

Waldpädagogik auf der Bildungsmesse didacta

Nationalfahnen der EU-Mitgliedsstaaten sind vor dem Europäischen Parlament in Straßburg aufgezogen. (Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
  • Schule

70 Jahre Europäischer Wettbewerb

Das Internationale Congresscenter Stuttgart. Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH
  • Bildung

Bildungsmesse didacta 2023 in Stuttgart

Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
  • Holzbau-Offensive

Größter Schulneubau in moderner Holzbauweise eingeweiht

Peter Weibel
  • Nachruf

Zum Tod von Professor Peter Weibel

Eine Aufführung im Rahmen der Burgfestspiele Jagsthausen im Jahr 2016
  • Gedenken

Zum Tod von Alexandra Freifrau von Berlichingen

Staatsgalerie Stuttgart
  • Kunst und Kultur

Staatsgalerie Stuttgart stellt Angebote zur Inklusion vor

Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer und Mikrofon
  • Podcast

„Einfach Inklusion“ Folge 9: Inklusive Bildung

Internationales Trickfilm-Festival in Stuttgart
  • Kunst und Kultur

Land steigt als Träger bei Festivalgesellschaft ein

Mehrere Kinder stehen nebeneinander in einem Kindergarten. (Bild: © Christian Charisius/dpa)
  • Integration

Land unterstützt interkulturelle Elternmentoren-Programme