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Gymnasium bleibt beliebteste Schulart

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Weißenau: Mehrere Grundschüler singen der Grundschule nach dem Unterricht ein Lied und bewegen dazu ihre Hände. (Foto: © dpa)

Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern stehen derzeit vor der Entscheidung, welche Schulart nach Klasse 4 besucht werden soll. Die Übergangsquoten der verschiedenen weiterführenden Schulen sind insgesamt stabil. Das Gymnasium bleibt jedoch weiterhin die beliebteste Schulart.

Nach dem ersten Schulhalbjahr stehen landesweit wieder tausende Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern vor der Entscheidung, welche Schulart nach Klasse 4 besucht werden soll. Zum Zeitpunkt der Vergabe der Grundschulempfehlung für das Schuljahr 2022/2023 waren dies insgesamt 92.073 Schülerinnen und Schüler. Das waren im Vergleich zum Vorjahr 227 Schülerinnen und Schüler weniger, was einem Rückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Wie auch im Jahr zuvor entschied sich mit einem Anteil von 45 Prozent die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler, beziehungsweise deren Eltern, für einen Wechsel auf ein allgemeinbildendes Gymnasium (entspricht einem Plus von 0,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr). 33 Prozent der Schülerinnen und Schüler entschloss sich für einen Wechsel auf die Realschule, was 0,5 Prozentpunkte weniger sind als noch im Vorjahr. Auf die Gemeinschaftsschule wechselten 13,4 Prozent – hier gibt es keine Veränderungen zum Vorjahr. Auf Werkreal-/Hauptschulen gingen 5,3 Prozent und somit 0,3 Prozentpunkte weniger Schülerinnen und Schüler über als im Vorjahr. Damit erreicht die Übergangsquote auf die Werkreal-/Hauptschulen einen Tiefststand.

Übergangsquoten insgesamt stabil

„Die Übergangsquoten sind insgesamt stabil. Das zeigt, dass alle Schularten den Schülerinnen und Schülern einen Weg in eine Zukunft bieten, die sie selbstständig und selbstbewusst meistern können“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie ergänzt: „Alle Schulen beziehungsweise weitere Bildungseinrichtungen bereiten die Kinder und Jugendlichen nicht nur auf eine zukünftige Berufstätigkeit vor, sondern stärken sie grundsätzlich in ihrer Persönlichkeit. Wichtig ist mir hierbei auch, dass die Schülerinnen und Schüler ein Demokratieverständnis entwickeln, das sie zu verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürgern werden lässt.“

Die Übergangsquoten sind dabei von Landkreis zu Landkreis durchaus unterschiedlich. So vollzogen den Übergang auf das Gymnasium im Landkreis Hohenlohekreis 31,6 Prozent, während es im Stadtkreis Heidelberg mit 68,3 Prozent mehr als doppelt so viel sind.

Übergänge 2022 in Verbindung mit der Grundschulempfehlung

Von den Schülerinnen und Schülern, die auf eine Werkreal-/Hauptschule wechselten, hatten 89,4 Prozente eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule (Vorjahr: 89,9 Prozent), 8,7 Prozent eine Empfehlung für die Realschule (Vorjahr: 8,8 Prozent) und 1,9 Prozent eine Empfehlung für das Gymnasium (Vorjahr: 1,3 Prozent).

Von den Schülerinnen und Schülern, die hingegen auf eine Realschule übergingen, hatten 53,5 Prozent eine Grundschulempfehlung für die Realschule (Vorjahr: 54,1 Prozent), 22,2 Prozent eine Empfehlung für die Werkreal-/Hauptschule (Vorjahr: 20,7 Prozent) und 24,3 Prozent eine Empfehlung für das Gymnasium (Vorjahr: 25,2 Prozent).

Beim Wechsel auf das Gymnasium verfügten 89,3 Prozent über eine Grundschulempfehlung für das Gymnasium (Vorjahr: 90,6 Prozent), 1,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler über eine Empfehlung für die Werkreal-/Hauptschule (Vorjahr: 0,9 Prozent) und 9,6 Prozent über eine Empfehlung für die Realschule (Vorjahr: 8,5 Prozent).

Von den Übergängen auf die Gemeinschaftsschule erhielten 58,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule (Vorjahr: 59,8 Prozent), 28,4 Prozent erhielten eine Grundschulempfehlung für die Realschule (Vorjahr: 28,2 Prozent) und 13,3 Prozent für das Gymnasium (Vorjahr: zwölf Prozent).

Zusammenarbeit von Lehrkräften und Eltern

„Die Beratung der Eltern durch die Grundschullehrerinnen und Lehrer ist von großer Bedeutung, denn schließlich erleben diese die Kinder im Schulalltag und wissen um deren Stärken. Wir möchten dieses Beratungsangebot beim Übergang auf die weiterführende Schule weiter verbessern, indem wir die wissenschaftlich fundierten Lernstandserhebungen in der Grundschule erweitern. So wollen wir die Datengrundlage verbessern und Eltern und Lehrkräften dadurch bei der gemeinsamen Entscheidung für die weiterführende Schule helfen“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper.

Von den Schülerinnen und Schülern mit Grundschulempfehlung erhielten

  • 21,5 Prozent eine Grundschulempfehlung für die Haupt- und Werkrealschule
  • 27,2 Prozent eine Grundschulempfehlung für die Realschule
  • 51,4 Prozent eine Grundschulempfehlung für das Gymnasium

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