Integration

GesellschaftsReport zur Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Im Fokus der aktuellen „GesellschaftsReport BW“-Ausgabe steht die Untersuchung der Gründe, weshalb Migrantinnen nicht erwerbstätig sind, obwohl sie arbeiten wollen.

Die aktuelle Ausgabe der Berichtsreihe „GesellschaftsReport BW“, die im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration von der FamilienForschung Baden-Württemberg verfasst wird, widmet sich der Frage, weshalb Frauen mit Migrationserfahrung, bei denen ein Arbeitswunsch besteht, diesem nicht nachkommen. Als Schlüsselfaktoren identifiziert der Report (PDF) unter anderem den Zuzugsgrund, die Aufenthaltsdauer, das Vorhandensein der deutschen Staatsangehörigkeit und die Verwendung der deutschen Sprache im Alltag.

„Mit der Förderung von lokalen Empowermentprojekten für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte sind wir bereits einen wichtigen Schritt gegangen. Die Ergebnisse des GesellschaftsReports geben uns nun weitere Impulse für die fachliche Arbeit in diesem Bereich“, sagte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig anlässlich der Veröffentlichung des Reports.

Aufenthaltsdauer, deutsche Staatsangehörigkeit und deutsche Sprache spielen Schlüsselrolle

Einen großen Einfluss darauf, ob Migrantinnen, die arbeiten wollen, auch tatsächlich arbeiten, haben laut dem Report unter anderem die Aufenthaltsdauer, das Vorhandensein einer deutschen Staatsangehörigkeit und die Verwendung der deutschen Sprache im Alltag.

Eine längere Aufenthaltsdauer erhöht die Erwerbswahrscheinlichkeit der Gruppe signifikant, mit diesem Faktor verbunden ist auch der Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Um die Zeit zwischen Ankunft in Deutschland und Beginn der Erwerbstätigkeit zu verkürzen, setzt Baden-Württemberg auf niedrigschwellige Beratungsangebote und zielgruppenspezifische Sprachkurse. „Wir haben in Baden-Württemberg eine gute Struktur an Unterstützungsangeboten für die Zielgruppe. Diese werden mit den neuen Projekten zur Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte an der Gesellschaft und am Erwerbsleben im Rahmen des Förderaufrufs Empowerment noch gestärkt“, sagte Leidig.

Auch die familiäre Situation spielt eine Rolle. „Die Auswertung der Daten bestätigt, dass auch das Vorhandensein von Kindern unter zwölf Jahren einen hohen Einfluss auf die Erwerbstätigkeit hat“, so Leidig. Deshalb gilt es weiterhin, den Zugang zu einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung zu ermöglichen.

Sozialministerium: GesellschaftsReport „Berufliche Potenziale von Migrantinnen in Baden-Württemberg stärken“

Weitere Meldungen

Schülerinnen und Schüler melden sich in einer Klasse.
Integration

Land macht Druck beim Thema Integration

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Motorhaube eines Polizeiautos, auf welcher ein Förderbescheid des Verkehrsministeriums für Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von 787.500 Euro liegt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Jugendliche sitzen vor einem Laptop. (Foto: © dpa)
Jugendpolitik

Jugendstudie 2024 veröffentlicht

Ein Mann setzt sich eine Spritze mit Heroin in den Arm.
Sicherheit

Zahl der Drogentoten im Jahr 2024 deutlich angestiegen

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Ein Feuerwehrmann löscht letzte Glutnester auf dem Waldboden (Quelle: dpa).
Forst

Vorsicht vor hoher Waldbrandgefahr

Vor nächtlichem Himmel ist ein gelbes Schild mit der Aufschrift „Waffen verboten“ zu sehen. Zudem befinden sich auf dem Schild durchgestrichene Piktogramme von einer Schusswaffe, einem Messer, einem Schlagstock und einer Reizgasdose.
Sicherheit

Verbot von Waffen und Messern im ÖPNV

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Wahlen

Landtagswahl 2026 findet am 8. März statt