Forschung

Förderung für Quanten-Projekt der Universitäten Stuttgart und Ulm

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Forscher überprüft einen Quantencomputer

Das Projekt „QSense – Quantensensoren der Zukunft“ der Universitäten Stuttgart und Ulm hat sich im Zukunftscluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung durchgesetzt.

In Berlin wurden am Mittwoch, 3. Februar 2021, die Sieger der ersten Runde des „Clusters4Future“-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntgegeben. Sieben neue regionale Innovationsnetzwerke werden vom Bund gefördert und dürfen sich von nun an Zukunftscluster nennen – darunter das gemeinsame Projekt „QSense – Quantensensoren der Zukunft“ der Universitäten Stuttgart und Ulm.

Erfolg für den Forschungsstandort

Hierzu erklärte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Es handelt sich um einen großartigen Erfolg der beiden Universitäten und ihrer starken Partner aus der Wirtschaft, dessen Bedeutung für den Quanten-Standort Baden-Württemberg nicht überschätzt werden kann. Dank der Anstrengungen haben wir die Chance auf eine internationale Spitzenstellung unseres Landes im Bereich der Industrie-Quantensensorik. Einmal mehr bestätigt sich damit der Erfolg unserer Strategie, zusammen mit den Einrichtungen im Land unsere Stärken zu stärken.“

„QSense – Quantensensoren der Zukunft“ wird vom BMBF ab 2021 für eine erste Förderperiode von drei Jahren mit fünf Millionen Euro pro Jahr gefördert. Insgesamt ist eine Bundesförderung von bis zu neun Jahren und bis zu 45 Millionen möglich. Das Projekt hat sich in einem Wettbewerb durchgesetzt, an dem 137 Bewerber beteiligt waren. Das Wissenschaftsministerium hat QSense bereits vor dem Wettbewerb aktiv unterstützt – unter anderem mit einer Finanzierungszusage in Höhe von 4,8 Millionen Euro sowie zwei Brückenprofessuren.

Das Zukunftscluster QSense

Der Zukunftscluster QSense erforscht innovative Quantensensoren, die bisher unerreichte Empfindlichkeit und räumliche Auflösung realisieren können. Dafür wird der Aufbau eines regionalen Innovationsökosystems angestrebt, das die hohe Einstiegshürde für die zunehmende Nutzung der Quantentechnologien deutlich reduziert. Mehr als zehn Industriepartner, darunter Bosch, Infineon, Rentschler, Boehringer-Ingelheim, Airbus sind mit konkreten, finanziell unterlegten Projekten eingebunden. Beteiligt sind zudem anwendungsbezogene Forschungsinstitute der Region, wie IMS Chips (Institut für Mikroelektronik Stuttgart), das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und Hahn Schickard Stuttgart.

Das Potenzial der Quantentechnologien gilt als enorm – etwa für die Informationsübertragung und –verarbeitung oder für höchstpräzise Mess- und Abbildungsverfahren oder für die Simulation komplexer Systeme. Sie versprechen, moderne Kommunikationsnetzwerke sicher zu machen, Magnetfelder des Gehirns zu vermessen und Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson besser zu verstehen, den Verkehrsfluss zu optimieren und Staus zu vermeiden oder neue Werkstoffe und Katalysatoren allein auf der Grundlage von Simulationen zu entwickeln.

Universität Stuttgart: Pressemitteilung vom 10. Februar 2020 zum Wettbewerb „Clusters4Future“

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Zukunftscluster-Initiative

Weitere Meldungen

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Landeslehrpreis Gruppenbild mit Petra Olschowski
Hochschulen

Landeslehrpreis 2025 vergeben

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Obstbau Bodensee
Obstbau

Neues Forschungsgewächshaus am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Innenminister Thomas Strobl bei seiner Ansprache beim siebten CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum

Blick in den Konferenzraum während des Top-Level-Meetings des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW
Automobilwirtschaft

Gemeinsam die Autozukunft gestalten

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Forst

Erstes Landestreffen Gemeinschaftswälder

Jugendforum Bioökonomie
Bioökonomie

Auftakt Junges Forum Bioökonomie