Flurneuordnung

Flurneuordnungsverfahren leisten wichtigen Beitrag zum Moorschutz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)

Minister Peter Hauk besuchte das Flurneuordnungsverfahren in Riesbürg-Goldburghausen, welches einen wichtigen Beitrag zur Moorrenaturierung leistet. Moore sind extrem effiziente Kohlenstoffdioxid-Speicher, weshalb der Schutz der Moore eine enorme Bedeutung für den Klimaschutz hat.

„In Flurneuordnungsverfahren werden seit Jahrzehnten Naturschutzprojekte durch Flächenmanagement unterstützt. Für den Moorschutz fand dies in der Vergangenheit vor allem in Oberschwaben statt. Das Verfahren in Goldburghausen stellt nun allerdings eine Besonderheit dar. Hier erfolgt zusätzlich zur Flächenbereitstellung auch die Planung und Durchführung der Wiedervernässung im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 9. August 2022 anlässlich eines Besuches des Flurneuordnungsverfahren Riesbürg-Goldburghausen im Ostalbkreis.

Gemäß der Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz sollen trockengelegte Moore wiedervernässt werden, um natürliche Kohlenstoffdioxid-Speicher entstehen zu lassen. Allerdings sind ehemalige Moorflächen häufig ertragreiche landwirtschaftliche Flächen. Daher ist die Freiwilligkeit der Grundstückseigentümerinnen und –eigentümer eine Grundvoraussetzung für die Realisierung.

Nutzungskonflikte um Grund und Boden nachhaltig lösbar

Das Instrument der Flurneuordnung eignet sich optimal, um Nutzungskonflikte um Grund und Boden nachhaltig zu lösen. Mittels Bodenordnung ist es möglich, Flächen zu tauschen und zu verschieben. Ein interessierter Träger kann dabei die naturschutzfachlich wertvollen Flächen erhalten und den Eigentümerinnen und Eigentümern werden landwirtschaftlich mindestens gleichwertige Flächen in der Umgebung zur Verfügung gestellt. Die Akzeptanz steigt dadurch enorm.

„Die Flurneuordnungsbehörde im Hause des Landratsamtes, die Kommune und die Teilnehmergemeinschaft des Flurneuordnungsverfahrens arbeiten vorbildlich zusammen, um dieses Pilotprojekt zur Wiedervernässung von über acht Hektar voranzutreiben“, freute sich Minister Peter Hauk bei seinem Besuch am Goldburghauser Ried.

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Riesbürg-Goldburghausen

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Flurneuordnung

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Flurneuordnung und Landentwicklung

Weitere Meldungen

Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Friedrichshafen - Blick in den Sitzungssaal.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)
Straßenverkehr

Neue Halle für die Straßenmeisterei Gaildorf

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Ein Aufsteller mit Flyern.
Öffentlicher Nahverkehr

Verkauf von Fahrkarten in Reutlingen und Aulendorf

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft