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Erste Lehrkräfte schließen Informatik-Kontaktstudium ab

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Ein Tabletcomputer ragt in einem Klassenzimmer aus der Tasche einer Schülerin. (Foto: © dpa)

Da es zu wenige angehende Lehrerinnen und Lehrer im Fach Informatik gibt, hat die Landesregierung eine Fortbildungsoffensive dazu gestartet. Nun haben die ersten rund 240 Lehrerinnen und Lehrer das Kontaktstudium für das Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) und das Wahlfach Informatik erfolgreich beendet.

Mit Abschluss der Prüfungen im Juni haben die ersten rund 240 Lehrerinnen und Lehrer das Kontaktstudium für das Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) und das Wahlfach Informatik erfolgreich beendet. Staatssekretär Volker Schebesta hat die 17 besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgezeichnet, die in der Abschlussklausur die höchste Punktzahl erreicht haben oder die meisten Punkte in den Übungen über den gesamten Ausbildungszeitraum erlangt haben. „Seit dem Schuljahr 2017/18 bauen wir den Informatikunterricht an den Schulen aus. Dafür brauchen wir kompetente Lehrkräfte, die diese Fächer unterrichten. Mit ihrer herausragenden Leistung tragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu bei, dass es mehr qualifizierte Lehrer gibt, die zum kommenden Schuljahr Informatik unterrichten können“, sagte der Staatssekretär bei der Verleihung im Kultusministerium.

Das einjährige Kontaktstudium ist eine Fortbildungsmaßnahme für Lehrkräfte an allgemein bildenden Schulen, die das Fach Informatik nicht studiert haben. Da es zu wenige angehende Lehrerinnen und Lehrer im Fach Informatik gibt, hat die Landesregierung die Fortbildungsoffensive im September 2018 gestartet. Das Studium vermittelt fachwissenschaftliches Hintergrundwissen und praktische Programmiererfahrung in Form eines Blended-Learning-Konzepts, bei dem sich Online-Angebote und Präsenzphasen abwechseln. Durch die individuelle Betreuung von Tutoren der Universität Konstanz werden die Lehrkräfte für den IMP- beziehungsweise Informatik-Unterricht fit gemacht.

Informatik kommt verstärkt an die Schulen

Pro Durchgang stehen rund 210 Plätze für Lehrkräfte an Gymnasien, Gemeinschaftsschulen sowie an Haupt-, Werkreal- und Realschulen zur Verfügung, diese wurden aber aufgrund der großen Nachfrage im ersten Durchgang des Kontaktstudiums um 30 Plätze aufgestockt. „Grundkompetenzen in der Informatik sind heute Teil einer zeitgemäßen Allgemeinbildung. Mit dem Ausbau des Informatikunterrichts bereiten wir die Schülerinnen und Schüler besser auf die Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft vor“, betonte Schebesta.

Zum aktuellen Schuljahr ist an den Gymnasien das neue Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) gestartet, im neuen Schuljahr folgen die Gemeinschaftsschulen. An den Haupt-, Werkreal- und Realschulen können die Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2019/20 das neue Wahlfach Informatik belegen.

Das Kontaktstudium wird in Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz angeboten und ist im Wintersemester 2018 erstmalig gestartet. Der zweite Durchgang beginnt im September zum Schuljahr 2019/20. Dann wird das Kontaktstudium auch auf den beruflichen Bereich ausgeweitet. Vorgesehen sind insgesamt vier Durchgänge bis zum Schuljahr 2021/22.

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