Polizei

Empfang für aus Auslandseinsätzen heimgekehrte Polizeibeamte

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Empfang für die aus Auslandseinsätzen heimgekehrten Beamtinnen und Beamten der Polizei Baden-Württemberg (Bild: Lichtgut/Leif Piechowski)

54 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus Baden-Württemberg waren auf internationalen Friedensmissionen in der ganzen Welt im Einsatz. Innenminister Thomas Strobl hat sie auf einem Empfang im Innenministerium begrüßt.

„Sie dürfen zu Recht stolz auf sich sein, denn Sie haben Ihren Teil dazu beigetragen, die Sicherheitslage in Ländern, die von innerstaatlichen Konflikten und Krisen geprägt sind, wieder zu stabilisieren. Sie haben für das jeweilige Land und die dort lebenden Menschen eine sehr wichtige Arbeit geleistet: Sie setzen sich für die Sicherheit vor Ort ein und bringen damit ein Stück Zukunft zurück. Für diesen Einsatz darf ich Ihnen, auch im Namen der Landesregierung, recht herzlich danken“, sagte Innenminister Thomas Strobl beim Empfang der aus Auslandseinsätzen heimgekehrten Beamtinnen und Beamten der Polizei Baden-Württemberg. „Mit ihrem mutigen und anspruchsvollen Einsatz setzen sich Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte unseres Landes für Sicherheit und Frieden in den Krisengebieten dieser Welt ein.“

Im Rahmen einer Feierstunde im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration würdigte Innenminister Thomas Strobl, gemeinsam mit Staatssekretär Julian Würtenberger und Landespolizeipräsident Gerhard Klotter, am heutigen Tag den Einsatz von 54 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die in den letzten beiden Jahren bei internationalen Friedenseinsätzen für die Vereinten Nationen, die Europäische Union, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sowie für bilaterale Polizeiprojekte aktiv waren.

Polizei beteiligt sich seit 1994 an internationalen Friedensmissionen

Auch Landespolizeipräsident Gerhard Klotter hob den besonderen Einsatz der geladenen Beamtinnen und Beamten hervor: „Unsere Polizistinnen und Polizisten genießen im Ausland große Anerkennung für ihre Professionalität, auch für ihr Fingerspitzengefühl im Umgang mit den lokalen und internationalen Ansprechpartnern. Ihr Einsatz in den Krisenregionen geschieht unter Inkaufnahme von erheblichen, auch persönlichen Gefährdungen, meist unter extremen Bedingungen und vor allem, in Angesicht einer langen zeitlichen Trennung von ihren Familien und Freunden.“

Die Polizei Baden-Württemberg beteiligt sich seit 1994 an internationalen Friedensmissionen. Zu den Aufgaben der sogenannten „Peacekeeper“ gehören die Beratung von Führungskräften der Sicherheitsbehörden, die Aus- und Fortbildung örtlicher Polizeikräfte, die Überwachung von Friedensprozessen in Grenzregionen und die Eindämmung der Schleusungskriminalität und der illegalen Migration.

Baden-Württemberg fällt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zu: Eines von bundesweit drei Trainingszentren zur Aus- und Fortbildung für polizeiliche Auslandseinsätze befindet sich an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Böblingen. „Wir leisten in unserem Land einen aktiven Beitrag zur Friedenssicherung weltweit, das ist großartig“, so der Innenminister abschließend.

Folgende Missionen wurden durch die 54 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten unterstützt:

  • EUAM Ukraine mit einer Beamtin
  • EUMM Georgien mit einer Beamtin und vier Beamten
  • UNMIK Kosovo mit vier Beamten
  • GPPT in Afghanistan mit sechs Beamten
  • MINUSMA Mali mit einer Beamtin und vier Beamten
  • UNSOM Somalia mit einem Beamten
  • MINUJUSTH Haiti mit einem Beamten
  • UNMIL Liberia mit zwei Beamten
  • UNAMID Darfur mit zwei Beamten
  • FRONTEX Bulgarien/Italien/Griechenland mit einer Beamtin und 25 Beamten
  • UN StäV Brüssel mit einem Beamten

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
Landeshilfen

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Landtag, Plenarsaal von oben
Bürgerbeteiligung

Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“ im Landesabstimmungsausschuss

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Stefan Behnke
Polizei

Neue Polizeivizepräsidenten in Konstanz und Ravensburg

Innenminister Thomas Strobl bei seiner Ansprache beim siebten CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheitsschutz

Modernes Nichtraucherschutz­gesetz auf den Weg gebracht

Schülerinnen mit Smartphones
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert