Coronavirus

Corona-Warn-App als digitale Hilfe bei der Nachverfolgung von Infektionsketten

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Eine Frau hält ein Smartphone mit der installierten Corna-Warn-App in die Kamera.

Die Corona-Warn-App der Bundesregierung ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Dabei setzt die App auf Freiwilligkeit und höchste Datensparsamkeit.

„Für die Eindämmung der Pandemie empfehle ich jedem Verbraucher, sich die originale Corona-Warn-App herunterzuladen und zu nutzen. Im Unterschied zu Apps aus Nachbarländern haben Datenschutz und Datensicherheit bei uns höchste Priorität. Bei der deutschen Corona-Warn-App werden keine persönlichen Daten auf zentralen Servern gespeichert und somit auch die Forderungen des Verbraucherschutzes eingehalten. Jetzt ist jeder gefordert, sich und andere zu schützen – die neue App leistet einen wichtigen Beitrag“, sagte Verbraucherminister Peter Hauk. Hauk begrüße es zudem, dass der Entwicklungsprozess der App transparent nachvollzogen werden kann. Die deutsche Corona-Warn-App steht seit Dienstag, 16. Juni 2020, zum freiwilligen Einsatz für jeden mit einem Smartphone zur Verfügung.

Infektionsketten erkennen, aufklären und unterbrechen

Wer sich die deutsche Corona-Warn-App aus den App-Stores von Google und Apple herunterlädt und installiert, kann dazu beitragen, Infektionsketten frühzeitiger zu erkennen, aufzuklären und zu unterbrechen. Das wird dadurch realisiert, dass man schnellstmöglich auf dem Smartphone informiert wird, wenn man länger Kontakt zu einer Person mit positivem Covid-19-Befund hatte, die ebenfalls das Smartphone nutzt und das Testergebnis freiwillig in der App erfasst hat.

Wenn sich der per Smartphone informierte App-Nutzer dann ebenfalls testen lässt und sich bei positivem Test an die Vorgaben hält, kann er dazu beitragen, einer neuen Infektionswelle vorzubeugen. „Ich hoffe, dass möglichst viele Verbraucher die App nutzen. Sie kann bei breiter Akzeptanz in der Bevölkerung die Eindämmung der Virus-Pandemie auf wertvolle Weise unterstützen. Bisher bemühen sich die Gesundheitsämter mit großem personellen Aufwand, Infektionsketten aufzuklären und nachzuverfolgen, damit sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann. Grundlegende Schutzmaßnahmen wie Abstand halten, Mund-Nasenschutz tragen und Händewaschen müssen natürlich weiterhin eingehalten werden“, so der Minister.

Hauk fordert europäische App-Kompatibilität

Hauk forderte, dass bei den anstehenden Grenzöffnungen in die klassischen Urlaubsländer die Corona-Apps aus verschiedenen Ländern kompatibel sind. „Bedingt durch den hohen Zeitdruck war es auf Ebene der Europäischen Union bisher nicht möglich, sich bei der App-Entwicklung um einen gemeinsamen Ansatz zu bemühen. Das kann sich vor allem dann nachteilig auswirken, wenn sich in Urlaubsregionen Personen mit unterschiedlichen Apps aus verschiedenen Ländern auf engem Raum aufhalten. Da müssen wir unbedingt zu einer gemeinsamen Lösung kommen auf der Grundlage der deutschen Corona-Warn-App“, sagte Minister Hauk.

Damit die App-gestützte Erkennung von Infektionsketten funktioniert, wird auf der Internetseite der Bundesregierung beschrieben, wie die App von jedem genutzt werden kann.

Die Corona-Warn-App

Bundesregierung: Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Corona-Warn-App

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