Corona-Pandemie

Corona-Kontrollen der Polizei

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.

Die Polizei in Baden-Württemberg bilanzierte am Wochenende 6.240 Verstöße gegen die Corona-Verordnung, davon entfielen allein 4.400 auf Maskentragepflicht. Die Ausgangsbeschränkungen wurden hingegen weitestgehend eingehalten.

„Jeder Tag ist eine Bewährungsprobe. Es gibt noch viele Etappen auf dem Weg zu einem normaleren Leben, wie wir es vor Corona kannten. Und auf jeder Etappe heißt es: keineswegs nachlassen, konsequent und solidarisch. Alle müssen mitziehen. Von den rund 6.240 Verstößen gegen die Corona-Verordnung, die zwischen Freitag und Sonntag festgestellt wurden, entfielen alleine mehr als 4.400 auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Da ist noch viel Luft nach oben, um besser zu werden“, so der stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Wochenende.

Ausgangsbeschränkungen weitestgehend eingehalten

Eine überwiegend positive Wochenendbilanz hatte die Polizei in Mannheim zu verzeichnen. Als erste Stadt in Baden-Württemberg gilt dort seit Freitag eine Ausgangsbeschränkung zwischen 21 und 5 Uhr, zunächst befristet bis zum 14. Dezember 2020. Während dort am Abend und in der Nacht zum Samstag nur sehr wenige Verstöße gegen die Beschränkungen festgestellt wurden, nahmen die Zahlen in der Nacht zum Sonntag etwas zu. Vor allem waren hier auswärtige Besucher auffällig, denen die Ausgangsbeschränkungen nicht bekannt waren. Insgesamt hielten sich die Regelverstöße aber in Grenzen. Auch in Pforzheim, wo die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen erst in der Nacht zum Sonntag in Kraft traten, wurde nur von Wenigen gegen die Beschränkungen verstoßen.

Veranstaltung in Heidelberg aufgelöst

Zu unschönen Szenen kam es dagegen am Samstagnachmittag in einem Stadtteil von Heidelberg, wo rund 200 Menschen zu einem von Gaststättenbetreibern beworbenen „Glühweinspaziergang“ zusammenkamen. Die Besucher standen im Freien vor den Lokalen und konsumierten ihre Getränke und Speisen. Da ein großer Teil der Menschen weder die Abstandsregeln noch das Tragen einer Maske beachtete, löste die Polizei die Veranstaltung auf. Etliche Besucher müssen, ebenso wie die Gastronomen, nun mit Konsequenzen rechnen.

„Um das Infektionsgeschehen nachhaltig einzudämmen, ist es erforderlich, konsequent die persönliche Lebensgestaltung dem Infektionsschutz anzupassen. Das ist hart und gerade vor Weihnachten auch sehr bedauerlich, aber leider unumgänglich. Ich bin sehr dankbar für die große Solidarität und das besonnene Verhalten der allermeisten Bürgerinnen und Bürger. Rücksicht, Solidarität und ein langer Atem werden uns letztlich ans Ziel bringen – davon bin ich überzeugt“, betont der Innenminister.

Flächendeckende Schwerpunktaktionen

Bis einschließlich kommenden Sonntag wird nun die Polizei im Land ihre Kontrollen zur Corona-Verordnung noch einmal intensivieren. Im Rahmen unterschiedlicher flächendeckender Schwerpunktaktionen steht die Maskentragepflicht ebenso im Mittelpunkt, wie die mittlerweile verschärften Kontaktbeschränkungen.

„Im Vordergrund steht bei den Kontrollen das Gespräch mit den Menschen. Uns geht es nicht um das Bußgeld – am liebsten wäre mir persönlich, es gäbe keine einzige Anzeige. Das Verständnis für die Maßnahmen und die Einsicht sind uns weitaus wichtiger. Aber klar ist: Wir werden bei den Unbelehrbaren kein Auge zudrücken“, so Innenminister Thomas Strobl.

Corona-Verordnung des Landes

Fragen und Antworten zur Corona-Verordnung

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Migration

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Sicherheit

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Landgericht Ulm
Justiz

Zwei Juristen aus Baden-Württemberg an Bundesgerichte berufen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Dezember 2025