Gegen Gewalt an Frauen

Bundesrat stimmt Gewalthilfegesetz zu

Sozialminister Manne Lucha begrüßt die Zustimmung des Bundesrates zum Gewalthilfegesetz. Frauen und Kinder haben nun einen rechtlichen Anspruch auf Schutz und Beratung bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt.

Lesezeit: 1 Minute
  • Teilen
  •  
Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha spricht am Redepult im Bundesrat

Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha zeigt sich nach der Extern: Zustimmung des Bundesrates am 14. Februar 2025 zum Gewalthilfegesetz (Öffnet in neuem Fenster) erleichtert. Auf den letzten Metern sei es gelungen, parteiübergreifend eine Verantwortungsgemeinschaft zu bilden und das wegweisende Gesetz noch vor der Extern: Bundestagswahl am 23. Februar (Öffnet in neuem Fenster) auf den Weg zu bringen.

„Mit dem Rechtsanspruch auf kostenlosen Schutz und Beratung heben wir den Kampf gegen Gewalt an Frauen in Deutschland auf eine neue Stufe und nutzen damit die Chance, den Kreislauf von Gewalt endlich nachhaltig zu durchbrechen“, sagte Lucha in Berlin.

Notwendige Hilfsangebote weiter ausbauen

Gewalt gegen Frauen sei ein gesamtgesellschaftliches und kein individuelles Problem, sodass jede betroffene Frau unabhängig vom Wohnort, der persönlichen Situation und des Aufenthaltsstatus Hilfe in akuter Notsituation und Unterstützung erhalten sollte. Der Schutz vor Gewalt sei ein unverhandelbares Menschenrecht. Das Gewalthilfegesetz schaffe nun eine Grundlage dafür, die notwendigen Hilfsangebote für Frauen mit Gewalterfahrung weiter auszubauen.

Kritik übt Lucha jedoch an der finanziellen Ausgestaltung des Gesetzes: „Das Gesetz wird die Länder vor große finanzielle Herausforderungen stellen. Sowohl die zeitliche Begrenzung der Bundesbeteiligung wie auch deren Höhe ist im Verhältnis zu Bedeutung und Umfang der Aufgabe nicht angemessen. Wir haben dem Gesetz dennoch zugestimmt, denn es lag zu viel in der Waagschale: nämlich die große Chance, Schäden an Leib und Seele von vielen Frauen und Kindern zu verhindern. Das sind wir den vielen Betroffenen schuldig.“

Weitere Meldungen

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL. (Bild: KD Busch)
Ländlicher Raum

Hauk besucht Ländlichen Raum

Das Logo von Invest BW
Innovation

Zukunftsthemen im Fokus des zweiten Invest BW Förderaufrufs

Schild der Gewaltambulanz Stuttgart an Wand im Klinikum Stuttgart.
Opferschutz

Opferschutz durch neue Verträge zur Spurensicherung gestärkt

Eine S-Bahn der Deutschen-Bahn fährt Richtung Stuttgart. (Bild: © picture alliance/Tom Weller/dpa)
Verkehrspolitik

ÖPNV-Ausbau erfährt großen Zuspruch

Donauschwäbisches Zentralmuseum in Ulm. Quelle: Donauschwäbisches Zentralmuseum
Kulturerbe im Osten

Donauschwäbischer Kulturpreis vergeben

Deutsches Dampflok- und Modelleisenbahnmuseum
Denkmalpflege

Denkmalschutzpreis für Ingrid Girrbach

Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)
Artenmanagement

Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus

Schulsozialarbeiterin mit Schülerinnen und Schülern (Foto: dpa)
Kinder und Jugendliche

Land bleibt verlässlicher Partner für die Schulsozialarbeit

Mühlenareal in Hermaringen
Städtebau

Städtebaumaßnahme in Herma­ringen erfolgreich abgeschlossen

Gemeindehalle Mötzingen
Städtebau

Ortskern in Mötzingen erfolgreich saniert

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur.
Gesundheitsversorgung

Drei Länder ziehen wegen Krankenhausplanung vor Gericht

Eltern sitzen mit ihren beiden Kindern im Wohnzimmer (Bild: © dpa).
Arbeitsmarkt

Land fördert Programm für Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe

Vermessungsreferendarinnen und -referendare 2025
Vermessung

Vermessungsreferendare legen Große Staatsprüfung erfolgreich ab

Ein Rettungshubschrauber vom Typ H145 der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF)
Rettungsdienst

Luftrettungsstandort Lahr an DRF Luftrettung vergeben

Häuser in Stuttgart werden von der Morgensonne beschienen. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Wohnen

Neuer Innovationspreis „Kirche und bezahlbares Wohnen“