Energie

2017 erfolgreich für regionale Kompetenzstellen Energieeffizienz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Experte berät einen Hausbesitzer bei der Sanierung der Heizungsanlage. (Foto: © obs/Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena))

Die regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Die Kompetenzstellen leisten wertvolle Hilfestellung für kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Energiebilanz verbessern wollen. Mehr als 700 Effizienz-Checks haben sie in diesem Jahr durchgeführt.

Das Jahr 2017 sei für die regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz (KEFF) arbeitsintensiv und erfolgreich gewesen, sagte Umweltstaatssekretär Andre Baumann bei Unternehmensbesuchen in Deißlingen (Landkreis Rottweil) und Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Viel Arbeit für die KEFF bedeute wertvolle Hilfestellung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Energiebilanz verbessern wollen, so Baumann: „Energieeffizienz nutzt den Unternehmen wirtschaftlich, sie verbessert deren Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Energieeffizienz nutzt aber auch uns allen, denn sie schützt das Klima und trägt damit wesentlich zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen bei.“

Über 700 so genannte KEFF-Checks hätten die Effizienzmoderatoren der zwölf Kompetenzstellen 2017 in ganz Baden-Württemberg durchgeführt. Bei diesen Effizienz-Checks werden Gebäude ebenso einbezogen wie Querschnittstechnologien (Beleuchtung, Druckluft, Raumbelüftung, Pumpen, Motoren) und Produktionsprozesse. Dazu hätten die KEFF im Land allein seit dem Sommer mehr als 40 Veranstaltungen, Foren und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen rund ums Thema Energieeffizienz organisiert.

Kompetenzstellen geben Anregung, Entscheidungshilfe und Sicherheit

Für Staatssekretär Baumann sind das Belege dafür, dass sich die Kompetenzstellen eineinhalb Jahre nach ihrer Gründung etabliert haben und von den Unternehmen als kompetente Ansprechpartner angenommen worden sind. „Da hat sich vielerorts ein sehr konstruktives Miteinander entwickelt, nicht nur im direkten Kontakt zu Unternehmen, sondern auch mit Innungen, Kammern oder Gewerbevereinen. Ich würde sagen, die KEFF sind auf dem Weg eine Marke zu werden für kompetente, unabhängige und kostenlose Unterstützung für mehr Energieeffizienz.“

Natürlich liege es immer noch an den Unternehmen, konkret in Energieeffizienzmaßnahmen zu investieren, erläuterte Baumann, aber die KEFF würden helfen, die richtigen und ökonomisch sinnvollsten Maßnahmen zu identifizieren. „Im Bereich Energieeffizienz sind die KEFF wie ein Lotse für kleine und mittlere Unternehmen. Sie geben Anregung, Entscheidungshilfe und Sicherheit auf dem Weg – zum ökonomischen Vorteil und ökologischen Nutzen.“

Die regionalen Kompetenzstellen Energieeffizienz

Die KEFF sollen Unternehmen (vor allem KMU) flächendeckend kostenlos und unabhängig über die Möglichkeiten der Energieeffizienz informieren, Energieberatungsangebote vermitteln sowie sie bei der Einbindung in Unternehmensnetzwerke und der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen unterstützen.

Um ein effizientes Arbeiten der KEFF zu gewährleisten, sind die regionalen Kompetenzstellen miteinander in ein landesweites Netzwerk eingebunden. Das „Netzwerk Energieeffizienz“ wird zentral von der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg GmbH (Umwelttechnik BW) koordiniert.

Finanziert werden die KEFF aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des baden-württembergischen Umweltministeriums. Dazu kommt ein Beitrag aus der jeweiligen Region. Insgesamt stehen für die zwölf KEFF über einen Zeitraum von sieben Förderjahren 24 Millionen Euro zur Verfügung.

KEFF – Regionale Kompetenzstellen Energieeffizienz

Weitere Meldungen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Versicherungsschutz

Fachkonferenz zur Elementar­schadensversicherung

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
Landwirtschaft

Über 8,5 Millionen Euro für inno­vative Landwirtschaftsprojekte

Ein bwegt-Zug fährt am Bodensee vorbei.
Schienenverkehr

Planungen für die Bodenseegürtelbahn gehen weiter

Wirtschaftsmedaille 2025 - Träger der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaft

Wirtschaftsmedaille 2025 verliehen

Naturschutzministerin Thekla Walker und Mauro Oliveira Pires, Präsident des staatlichen Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt, haben auf der COP30 in Belém ein Kooperationsabkommen unterzeichnet.
Weltklimakonferenz

Nationalparks vereinbaren Zusammenarbeit in Forschungsfragen

COP 30: Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen
Weltklimakonferenz

Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Projekt Biofabrikation

Logo Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025
Nachhaltiges Wirtschaften

Umwelttechnikpreis 2025 verliehen

Bescheidübergabe
Luftverkehr

Land fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe

Bescheidübergabe IPAI
Künstliche Intelligenz

Land investiert 10,3 Millionen Euro am IPAI

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Fachtagung Holzbau betont Beitrag zur Bauwende

Ein Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau (r.) erklärt einem angehenden Gärtner (l.) das Einpflanzen einer Dachbegrünung. (Foto: © dpa)
Ausbildung

Ausbildungsbündnis berät über Zukunft der Ausbildung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der dritten Jahresveranstaltung des Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“
Wohnen und Bauen

Baden-Württemberg gestaltet die Bauwende aktiv

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

Ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Podcast

Folge 2 des Wirtschaftspodcasts „Löwenherz“