Mobilität

115 geförderte Fachkräfte für nachhaltige Mobilität

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Drei Fahrradfahrer fahren auf einem Radschnellweg.

Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, bedarf es Fachkräfte für nachhaltige Mobilität. Das Land fördert daher seit 2020 neues Personal in den Landkreisen und Städten, das Mobilitätsprojekte in den Kommunen anstößt, plant und umsetzt. Bisher sind es insgesamt 115 geförderte Stellen.

Die Mobilitätswende braucht Menschen, die handeln: Fachkräfte, die Mobilitätsprojekte in den Kommunen anstoßen, planen und umsetzen. Das Land Baden-Württemberg fördert daher seit 2020 neues Personal in den Landkreisen und Städten. Die Nachfrage der Kommunen ist groß: Insgesamt 115 Stellen fördert das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg bereits. Verkehrsminister Winfried Hermann betont: „Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir Fachkräfte für nachhaltige Mobilität. Die Verkehrswende muss auf kommunaler Ebene mutig vorangetrieben werden. Genau da setzen wir mit unserer Förderung an!“

Informationen, Rat und Vernetzung

Die neuen Mobilitätsfachkräfte koordinieren zum Beispiel die Radverkehrsplanung, treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran oder planen Mobilitätsstationen und den Ausbau von Carsharing. Sie beraten zu Elektromobilität, arbeiten an einem flächendeckenden Datenfluss über Parkräume und Sharing-Fahrzeuge oder bringen die Themen Mobilität, Lärm- und Klimaschutz kreisweit voran.

So hat Friederike Koch im Landkreis Karlsruhe zum Beispiel geprüft, wie Schienenverkehr, Bus und das flexible On-Demand-Angebot „MyShuttle" besser verknüpft werden können. Julian Pfersich organisierte in Ludwigsburg unter anderem eine Organisationswoche zu nachhaltiger Mobilität. Im Landkreis Konstanz hat David Vincent Wieters Elektromobilität für Einwohnerinnen und Einwohner und Gäste im wörtlichen Sinne „erfahrbar“ gemacht und auch die begleitende Öffentlichkeitsarbeit gesteuert. Beim Energieversorger Badenova AG & Co. KG konnte Adrian Nerz sogar bereits ein Projekt abschließen: Er war für Elektromobilität im neuen Parkhaus der Freiburger Abfallwirtschaft verantwortlich.

Die geförderten Stellen werden eng betreut von den Teams der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW). Diese informieren, beraten und vernetzen die Fachkräfte landesweit und bieten weitere Formate für den Austausch an.

Mobilitätswende konsequent voranbringen

Das Verkehrsministerium finanziert die Personalkosten über zwei Jahre vollständig. Anschließend wird die Finanzierung für weitere zwei Jahre durch die Kommunen getragen. Die Kommunen verpflichten sich, die neuen Kräfte für insgesamt mindestens vier Jahre zu beschäftigen. So können kommunale Projekte zur Mobilitätswende über mehrere Jahre konsequent vorangetrieben werden. Mit diesem Modell möchte das Verkehrsministerium Anschubfinanzierung leisten und den Kommunen ein wirksames Arbeitsinstrument an die Hand geben. Die Arbeit der geförderten Stellen zahlt sich für die Kommunen aus, einige Stellen wurden bereits entfristet.

Informationen zur Personalstellenförderung (PDF) und Ansprechpersonen finden Sie auf der Webseite des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg unter der Rubrik Sonstige Förderprogramme oder der Förderseite der KEA-BW. Aktuelle Förderangebote der nachhaltigen Mobilität und weiterer Förderthemen finden Interessierte in der Förderdatenbank der KEA-BW. Zudem berät der Fachbereich nachhaltige Mobilität der KEA-BW auch zu allen Fragen rund um kommunale Maßnahmen für nachhaltige Mobilität.

Ministerium für Verkehr: Nachhaltige Mobilität

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Zwei Wappen der baden-württembergischen Polizei sind neben einem Polizeifahrzeug zu sehen.
Sicherheit

Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung