Digitalisierung

Kooperation von Daimler und BMW beim autonomen Fahren begrüßt

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Minister Thomas Strobl zu Gast bei Daimler.

Die beiden Autokonzerne BMW und Daimler bündeln beim automatisierten Fahren ihre Kräfte. Das gaben beide Konzerne bekannt. Digitalisierungsminister Thomas Strobl und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßen die Kooperation.

BMW und Daimler tun sich beim automatisierten Fahren zusammen. Die beiden Autokonzerne teilten am Donnerstag mit, sie wollten Fahrerassistenzsysteme und die Technik für automatisiertes Fahren auf Autobahnen und für automatisiertes Parken gemeinsam entwickeln. Das sei aber nur ein erster Schritt. Beide strebten eine „langfristige und strategische Kooperation“ an, um die nächste Stufe schon vor 2025 breit verfügbar zu machen.

Die Zusammenarbeit spare Geld und beschleunige die Verbreitung dieser Technologie. Daimler-Forschungschef Ola Källenius sagte: „Statt individueller Insellösungen geht es uns um ein zuverlässiges Gesamtsystem, das unseren Kunden einen spürbaren Nutzen bringt.“

Klares und richtiges Signal an die internationalen Mitbewerber

Digitalisierungsminister Thomas Strobl begrüßt die heute verkündete Kooperation: „Die Digitalisierung wird nur dann zum Erfolg, wenn die Menschen spüren, erfahren, erleben, dass sich ihr Leben dadurch verbessert – wie beim autonomen Fahren. Zum Beispiel älteren Menschen kann das autonome Fahren Mobilität und Selbstständigkeit länger erhalten. Europa, Deutschland, Baden-Württemberg stehen vor gewaltigen Aufgaben im internationalen Wettbewerb. Wir leben unter Präsident Trump mit der Gefahr handfester Handelskriege.

Zugleich sehen wir rasante Entwicklungen und eine hohe Innovationskraft in Asien. Wenn jetzt zwei deutsche Branchenriesen ihre Kräfte bündeln, ist das ein klares und richtiges Signal an die internationalen Mitbewerber. Die Automobilindustrie ist gerade für Baden-Württemberg eine Schlüsselindustrie. Wenn die Zukunft des Automobils gemeinschaftlich im Süden Deutschlands vorangetrieben wird, dann ist das gut für uns und ganz Europa. Diese automobile Südschiene ist von kontinentaler Relevanz. Genau diese Art der Zusammenarbeit brauchen wir künftig vermehrt in der europäischen Industrie.“

Knowhow bündeln und gemeinsam Entwicklung vorantreiben

Auch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßte die Kooperationspläne der beiden Automobilkonzerne Daimler und BMW. „Die Entscheidung von Daimler und BMW, im Bereich autonomes Fahren zu kooperieren, wird dazu beitragen, Knowhow zu bündeln und gemeinsam die Entwicklung der nächsten Technologie-Generation für Fahrassistenzsysteme und für Systeme, die hochautomatisiertes Fahren auf der Autobahn und automatisierte Parkfunktionen ermöglichen, voranzutreiben“, so die Ministerin.

„Unsere Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Das automatisierte Fahren ist eine Zukunftstechnologie, die unsere Unternehmen fundamental verändern wird. Hier sind die globalen Wettbewerber vor allem in Übersee zu finden. Deshalb ist es richtig, in diesem Zukunftsfeld strategische und schlagkräftige Kooperationen einzugehen, die den Standort Baden-Württemberg sowie Deutschland und Europa insgesamt stärken“, betonte die Ministerin, die derzeit auf Delegationsreise in China ist. „Ich bin beeindruckt, mit welchem Tempo auch die chinesischen Unternehmen insbesondere im Bereich KI voranschreiten. Es ist gut, dass unsere Unternehmen diese Herausforderung gewohnt strategisch angehen, um hier global den Anschluss nicht zu verlieren“, so die Ministerin.

Quelle:

dpa / Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

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