Jugendbeteiligung

Abschluss des EU-Projekts „Mindchangers“

Im europäischen Projekt „Mindchangers“ haben sich junge Menschen im Land für globale Gerechtigkeit engagiert. Zum Abschluss des Projekts fand eine Veranstaltung im Neuen Schloss in Stuttgart statt.

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Gruppenbild von Sarah Hagmann, Jan Kohlmeyer, Leiter der Stabstelle Klimaschutz der Stadt Stuttgart und Teilnehmenden beim Exchange Hub „Living Library – Jugend trifft Politik“ im Rahmen des Abschlussevents des EU-geförderten Projekts Mindchangers in Stuttgart.

Mit einem Extern: finalen Summit (Öffnet in neuem Fenster) feierte das Projekt der Europäischen Union (EU) Extern: „Mindchangers – Regions and Youth for Planet and People“ (Öffnet in neuem Fenster) am 10. Oktober 2024 seine Erfolge und den Abschluss im Extern: Neuen Schloss (Öffnet in neuem Fenster) in Stuttgart. Vier Jahre lang ging es in dem von der EU geförderten Projekt „Mindchangers“ zentral um die Stärkung junger Menschen und deren Engagement in den Bereichen Klimagerechtigkeit, Klimawandel und Migration. Das von der Europäischen Union im Rahmen des Extern: DEAR-Programmes (Development Education and Awareness Raising Programme) (Öffnet in neuem Fenster) zur Bewusstseinsbildung geförderte Vorhaben hatte ein Gesamtvolumen von 8,3 Millionen Euro und fand in sechs europäischen Regionen statt.

Das Staatsministerium und die Extern: Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) (Öffnet in neuem Fenster) als Träger des Projekts in Baden-Württemberg boten den jungen Engagierten zum Abschluss ein abwechslungsreiches Programm.

Perspektiven junger Menschen unverzichtbar

Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, hob zu Beginn die Rolle junger Menschen als treibende Kraft hervor: „Sie sind es, die unsere Zukunft gestalten werden, und ihre Perspektiven sind nicht nur wertvoll, sondern unverzichtbar“. Auch Sandra Boser, Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, merkte an, dass Extern: Demokratiebildung (Öffnet in neuem Fenster), Extern: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (Öffnet in neuem Fenster) sowie Engagement junger Menschen „die Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft“ seien. In diesem Zusammenhang sprach sie von „glokaler Verantwortungsübernahme“.

Mit einer Kunstperformance des Recollect Kollektivs zum Thema Dekolonialisierung wurde die Veranstaltung mit einem ausdrucksstarken Impuls eröffnet. In Creative Läbs, Häckathons und Exchange Hubs arbeiteten die rund 90 Teilnehmenden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung an neuen transformativen Wegen. Im Political Showcase diskutierten Staatssekretärin Boser, Bürgermeisterin der Gemeinde Sternenfels Antonia Walch, und der ehemalige Landesschülerbeiratsvorsitzende M. Berat Gürbüz mit Teilnehmenden, wie junge Menschen ihre Ideen gemeinsam mit Verwaltung und Politik umsetzen können.

Der geschäftsführende Vorstand der SEZ, Philipp Keil, unterstrich, dass „junge Menschen informierter und interessierter als je zuvor sind.“ Das Narrativ, jüngere Generationen seien politisch und gesellschaftlich desinteressiert, sei spätestens seit Fridays for Future widerlegt, so Keil.

„Mindchangers“ erreichte über 220.000 Personen im Land

Mit Blick auf das Projektende betonte Staatssekretär Hoogvliet, dass die Inhalte, Ideen und Wirkungen von „Mindchangers“ das Projekt überdauerten und von jungen Menschen und entwicklungspolitischen Stakeholdern im Land weitergetragen würden. „Mindchangers“ erreichte über 220.000 Personen allein in Baden-Württemberg. 22 Projekte wurden mit rund 840.000 Euro gefördert und zahlreiche Netzwerk- und Weiterbildungsaktivitäten wurden angeboten. Die im Herbst 2023 auf dem Extern: International Youth Meeting (Öffnet in neuem Fenster) von rund 100 Delegierten in Stuttgart erarbeitete Extern: Mindchangers Youth Declaration (Öffnet in neuem Fenster) sowie ein Extern: Praxisleitfaden für Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen (PDF) (Öffnet in neuem Fenster) sind für die Weiterarbeit besonders wertvoll. Die Eine Welt-Promotorin für Junges Engagement und Klimagerechtigkeit beim Extern: Landesjugendring Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) betreut künftig die entstandenen Netzwerke und hält nach bei der Umsetzung der Forderungen und Handlungsvorschlägen der Mindchangers Youth Declaration im Land.

MINDCHANGERS

Die Kampagne Extern: „MINDCHANGERS – Regions and Youth for Planet and People“ (Öffnet in neuem Fenster) ist ein von der EU gefördertes Projekt. In Baden-Württemberg wird die Kampagne vom Staatsministerium Baden-Württemberg und der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg getragen. Kern der Kampagne ist es, das Engagement junger Menschen zu stärken, indem zivilgesellschaftliche Organisationen und Kommunen zum einen mit Fördermitteln für junges Engagement ausgestattet werden und zum anderen ihre Kapazitäten zur Umsetzung dieser Maßnahmen durch Weiterbildungsmöglichkeiten ausgebaut werden, damit sie innovative Ideen zu Klimaschutz, Klimagerechtigkeit, Migration, Respekt und Zusammenhalt innerhalb von Projekten realisieren. Eine zweite Säule des EU-Projektes bildet die regionale und internationale Vernetzung, zu der auch Veranstaltungen wie der finale Mindchangers Summit gehören.

In Baden-Württemberg wurden in zwei Ausschreibungsrunden insgesamt Extern: 22 Projekte (Öffnet in neuem Fenster) mit einer Summe in Höhe von rund 840.000 Euro zur Stärkung jungen Engagements gefördert. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen und Kommunen sowie Nicht-Regierungsorganisationen wurde im Rahmen des Projekts ein Praxisleitfaden auf der Basis einer wissenschaftlichen Untersuchung erarbeitet. Zudem erarbeiteten über 100 junge Delegierte bei einer internationalen Konferenz in Stuttgart die Mindchangers Youth Declaration. Sie enthält Forderungen und Vorschläge zur Überwindung der Barrieren für junges Engagement.

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg und Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)

Weitere Meldungen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) bei einem Runden Tisch zum Thema Sicherheit und Verteidigung im Neuen Schloss in Stuttgart.
Austausch

Runder Tisch Sicherheit und Verteidigung

Ein Bündel mit Umhüllungen für Glasfaserkabel hängt vor einem Haus in Oberflockenbach. (Bild: picture alliance/Uwe Anspach/dpa)
Digitalisierung

Pläne für schnellen Netzausbau auf den Weg gebracht

Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann, Ministerin Dr. Dorit Stenke, Ministerin Theresa Schopper und Staatssekretär Tobias von der Heide
Schule

Bildungsaustausch mit Schleswig-Holstein

Ein Bauarbeiter füllt eine Fläche auf einer Baustelle mit Beton.
Klimaschutz

Land fördert Einsatz von R-Beton mit zwei Millionen Euro

Foto frei verwendbar, von links nach rechts: Martin Finckh, Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration; Justizministerin Marion Gentges; Stefanie Hörter, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Rottweil; Ilona Crispien, stellvertretende Leiterin der Justizvollzugsanstalt Rottenburg; Elmar Steinbacher, Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Rottweil

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 27. Mai 2025

Bauarbeiten auf einer Bahnstrecke
Schienenverkehr

Land unterstützt Bahn bei Baustellen-Management

von links nach rechts: stellvertretende Leiterin des Landesjustizprüfungsamts Dr. Cornelia Iffland, Jannis Bantele, Oliver Justus Enning, Dr. Maximilian Gerhold, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Gentges gratuliert zum Zweiten juristischen Staatsexamen

von links nach rechts: Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration Elmar Steinbacher, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hechingen a.D. Jens Gruhl und die Leitende Oberstaatsanwältin der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart Sandra Bischoff
Justiz

Leitender Oberstaatsanwalt Jens Gruhl tritt in den Ruhestand

Zwei ältere Frauen, beide halten eine Mappe mit einer Urkunde, die andere trägt eine Auszeichnung am Revers.
Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Edeltraut Stiedl

Kernkraftwerk Obrigheim (Foto: Daniel Maier-Gerber)
Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Obrigheim

Gruppenfoto der teilnehmenden Städte und Gemeinden mit Staatssekretärin Elke Zimmer
Fußverkehr

15 Kommunen starten Fußverkehrs-Checks 2025

Eine Frau bedient die Smartphone-App eines Onlinehändlers. (Foto: © dpa)
Verbraucherschutz

Verbraucherschutzminister­konferenz 2025 in Berlin

JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"
Startup BW

Gewinner des JUNIOR Landeswettbewerbs 2025 gekürt

Collage aus verschiedenen Farben
Vielfalt/Akzeptanz

Land setzt Zeichen für vielfältige Gesellschaft