Energie

Untersteller reagiert auf Kritik am Erneuerbare-Wärme-Gesetz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Arbeiter montiert eine Styroporplatte zur Wärmedämmung an eine Fassade.

Umweltminister Franz Untersteller hat die vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) vorgebrachte Kritik an der Wirksamkeit des Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) in Baden-Württemberg als „voreilig und einseitig“ zurückgewiesen. Die Datenbasis, auf die sich der BDH mit seiner Kritik stütze, sei zu dünn, um damit die Wirkungslosigkeit des EWärmeG zu begründen.

Franz Untersteller. „Der BDH macht seit Jahren intensive Lobbyarbeit gegen das EWärmeG, das beim Austausch einer alten gegen eine neue Heizung Vorgaben für die Nutzung erneuerbarer Energien macht. Um belastbare Aussagen treffen zu können, braucht es aber eine vernünftige Evaluation des EWärmeG. Die haben wir gerade in Auftrag gegeben und bevor sie fertig ist, ist alle Kritik vor allem Stimmungsmache.“

Es reiche nicht aus, einfach nur die Zahl der ausgetauschten Heizungen in Baden-Württemberg mit den Zahlen aus anderen Bundesländern zu vergleichen und daraus Rückschlüsse zu ziehen, ergänzte Untersteller: „Das EWärmeG dient dazu, mehr erneuerbare Energien bei der Gebäudeheizung einzusetzen. Das ist ein qualitativer Ansatz, kein quantitativer. Daran muss sich das EWärmeG messen lassen und zwar über einen längeren Zeitraum.“

Die Sanierung älterer Gebäude sei eine der wesentlichen Maßnahmen, um in Deutschland den Klimaschutz über Energieeffizienz- und Energieeinsparung voranzubringen, sagte Untersteller. Sonst werde das richtige Ziel der Bundesregierung bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, nicht erreicht. Das EWärmeG ist ein mögliches Instrument dafür. Andere Instrumente seien denkbar: „Wichtig ist, dass nicht nur wir in Baden-Württemberg eine Regelung haben, sondern dass wir bundesweit eine Regelung für den Gebäudebestand bekommen. Darum geht es.“ 

Weitere Meldungen

Die IBK-Regierungschefs bei der symbolischen Steuerradübergabe im Zeppelin-Hangar Friedrichshafen, im Hintergrund steht ein Zeppelin.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Bodenseeraum als Modellregion weiterentwickelt

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Forst

Holzbaulösungen für Kommunen und die Wohnungswirtschaft

Logo des Landespreises 2020 für junge Unternehmen. (Bild: L-Bank)
Wirtschaft

Landespreis für junge Unter­nehmen 2026 ausgeschrieben

Ein Landwirt bei der Mostäpfellese mit Erntehelfern auf seiner Streuobstwiese. (Foto: © dpa)
Streuobst

Land führt Baumschnittförderung fort

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
Wirtschaft

Förderprogramm „Umweltfinan­zierung“ der L-Bank gestartet

Förderaufruf „Bioökonomie als Innovationsmotor für den Ländlichen Raum“
Bioökonomie

Förderaufruf zur Bioökonomie im Ländlichen Raum gestartet

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Staatssekretärin Gisela Splett hält die Vorderseite der frisch geprägten Medaille in die Kamera – das Koala Motiv ist zu erkennen.
Landesbetriebe

Staatliche Münzen prägen neue Wilhelma-Medaille

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Forst

Erstes Landestreffen Gemeinschaftswälder

Jugendforum Bioökonomie
Bioökonomie

Auftakt Junges Forum Bioökonomie

Industrie und Binnenmarkt
Schifffahrt

„Zukunftsdialog Hafen Mannheim“ wird institutionalisiert