Start-up BW

Think Tank tagt zu Start-up Förderung an Hochschulen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (M.) beim Start-up Bw Think Tank in der Hochschule der Medien Stuttgart (Bild: Kai Gundacker / Hochschule der Medien Stuttgart)
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (M.) beim Start-up Bw Think Tank in der Hochschule der Medien Stuttgart

Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium wollen gemeinsam neue Möglichkeiten entwickeln, um Unternehmertalente an Hochschulen möglichst frühzeitig, individuell und bedarfsorientiert zu fördern.

Der Start-up BW Think Tank hat zum Thema Start-up Förderung an Hochschulen getagt. In den Räumlichkeiten der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart tauschten sich Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer mit Vertretern der Start-up-Szene im Land aus.

„Es ist mir ein wichtiges Anliegen, Unternehmertalente möglichst frühzeitig, individuell und bedarfsorientiert zu fördern. Denn gerade erfolgreiche Start-ups sind für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit Baden-Württembergs elementar. Wir brauchen eine nachhaltig positive Start-up-Kultur, um Studierende für das Gründen zu begeistern. Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz können wir die Entwicklung von Unternehmergeist und Unternehmerkultur bereits von Anfang an bei jungen Menschen unterstützen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Wir möchten das Kooperationspotenzial zwischen dem Wissenschaftsministerium und meinem Haus im Bereich der Start-up Förderung weiter ausbauen, um Ausgründungen aus Hochschulen und Universitäten zu fördern. Mehr gute Ideen sollen den nächsten Schritt gehen.“

Unterstützung von Start-ups und Spin-offs aus Hochschulen

Ministerin Bauer erklärte: „Die Hochschulen sind genau der richtige Ort, an dem Gründungskultur entstehen kann: Sie bieten Freiräume zum Experimentieren, Erforschen, Anwenden, zum Erfahrungen sammeln. Wir unterstützen diesen Gründungsgeist in Forschung, Lehre und Transfer aktiv. Denn Start-ups und Spin-offs aus Hochschulen sind entscheidende Beschleuniger, um Forschungsergebnisse noch schneller zu zukunftsträchtigen Produkten und Dienstleistungen zu machen und den Innovationsstandort Baden-Württemberg agiler zu gestalten. Dass unsere Hochschulen dabei erfolgreich sind, zeigt auch die Tatsache, dass unlängst 24 Hochschulen eine Bewilligung im Rahmen des Bundesprogramms ‚EXIST-Potentiale‘ erhielten.“ 

Vor Ort konnten sich die Ministerinnen zudem von der erfolgreichen Gründungsunterstützung an der Hochschule überzeugen. Mit dem Accelerator Sandbox hat die HdM eine Anlaufstelle für Gründungsideen aus der Kreativwirtschaft geschaffen. „In unseren Start-up BW Acceleratoren erhalten substanzielle Gründungsideen professionelle Unterstützung, Beratung und Begleitung. Das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die studentischen Gründungsteams“, erklärte Hoffmeister-Kraut. Um Studierende an Hochschulen und Universitäten darin zu bestärken, ihre kreativen Ideen zu Geschäftsmodellen weiterzuentwickeln und sie mit den Acceleratoren zu verknüpfen, haben das Wirtschaftsministerium und das Wissenschaftsministerium 2018 gemeinsam den Gründungswettbewerb Start-up BW Academic Seed Accelerator Program (ASAP) ins Leben gerufen, der nun fortgesetzt werden soll.

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Start-up BW ASAP schließt die Lücke zwischen den Gründungsprojekten an den Universitäten und Hochschulen und unseren Start-up BW Acceleratoren.“ Ministerin Bauer ergänzte: „Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative unserer Ministerien, um einen nahtlosen Übergang von den Angeboten meines Hauses zu den Instrumenten des Wirtschaftsministeriums zu gewährleisten. Studierende erhalten dabei eine zielgerichtete Beratung und Unterstützung in den ersten Phasen der unternehmerischen Selbstständigkeit. Damit erhöhen wir nicht nur die Zahl der Gründungsprojekte, sondern verbessern auch deren Erfolgswahrscheinlichkeit signifikant.“

Gründungsgeist noch stärker an die Hochschulen bringen

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zeigte sich nach dem Austausch des Think Tank zufrieden: „Ich nehme wieder viele wichtige Impulse mit. Nach den ersten Sitzungen unseres Expertengremiums haben wir bereits neue Konzepte im Bereich Entrepreneurship Education erfolgreich auf den Weg gebracht. Den Gründungsgeist nun auch noch stärker an die Hochschulen zu bringen, ist ein wichtiger Beitrag, um berufliche Selbstständigkeit und den Mut, ein Unternehmen zu gründen, langfristig zu fördern.“

Die nächste Sitzung soll den Ausbau der Aktivitäten im Bereich Start-up BW Women und Optionen zur Erhöhung der Diversität in der Gründungsszene näher beleuchten.

Der Start-up BW Think Tank

Der Start-up BW Think Tank setzt sich aus erfolgreichen Gründungspersonen, Vertreterinnen und Vertretern der Privatwirtschaft, von Wirtschaftsorganisationen und -netzwerken, aus der Beteiligungs- und Fremdkapitalszene sowie von Start-up-Verbänden zusammen und soll etwa im Halbjahres-Rhythmus zusammenkommen. Aufgabe des Start-up BW Think Tanks ist es, geplante und bestehende gründungsrelevante Maßnahmen kritisch zu überprüfen. Außerdem soll durch neue Impulse sowie zusätzliche Ideen die Entwicklung innovativer Ansätze unterstützt und damit die Landeskampagne „Start-up BW“ weiterentwickelt werden.

Start-up BW

Start-up BW Academic Seed Accelerator Program (ASAP)

Weitere Meldungen

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schülerzeitschriftenwettbewerb

14 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt

Richter im Landgericht Stuttgart
Justiz

Neues KI-Tool für die Justiz

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Fachliteratur zum Thema „Recht“ ist an einem Stand beim Deutschen Anwaltstag in Stuttgart zu sehen. (Bild: dpa)
Studium

Jura-Bachelor an allen Universitäten im Land möglich

Dr. Julia Mahamid (links) und Professor Dr. Klaus Blaum (rechts)
Forschung

Zwei Leibniz-Preise gehen nach Baden-Württemberg

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
Inklusion

Land fördert Inklusionsprojekte für Kinder und Jugendliche

Eine ausländische Schülerin füllt während eines Deutschkurses ein Arbeitsblatt aus. (Foto: © dpa)
Schule

Sprachbildung an Schulen wird intensiviert und verbindlich

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration