Hochschulen

Sommersemester startet mit Programm gegen Lernrückstände

Studierende in der Universitätsbibliothek

Das Sommersemester an den Hochschulen startet mit einem Programm gegen Lernrückstände. Es gibt rund 3.000 zusätzliche Angebote. Damit unterstützt das Land die Studierenden dabei, pandemiebedingte Lernrückstände abzubauen und ihr Studium erfolgreich zu meistern.

In diesen Tagen starten an vielen Hochschulen im Land wieder die Vorlesungen. Der Präsenzbetrieb wird im Sommersemester endlich wieder der Normalfall sein. Um die Rückkehr in den Lehrbetrieb möglichst reibungslos zu gestalten, haben die 45 staatlichen Hochschulen und drei Akademien für ihre Studierenden ein umfangreiches Programm zur Reduktion von Lernrückständen auf die Beine gestellt. Die Hochschulen setzen damit die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel im Umfang von 28 Millionen Euro zielgenau und kreativ ein, um mit zusätzlichen Angeboten den Studienerfolg der Studierenden optimal zu unterstützen.

3.000 zusätzliche Angebote für Studierende

„Dieses Geld ist bestens angelegt, denn damit konnten unsere Hochschulen rund 3.000 zusätzliche didaktische Angebote entwickeln, um ihre Studierenden beim Lernen zu unterstützen oder sie untereinander besser zu vernetzen. Tutorien, Coachings oder Workshops zum wissenschaftlichen Arbeiten tragen dazu bei, pandemiebedingte Lernrückstände abzubauen und helfen möglichst vielen Studierende dabei, ihr Studium erfolgreich zu meistern”, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart.

„Auch die persönlichen Kontakte zu Lehrenden und Kommilitonen werden wieder intensiviert, da mehr als 70 Prozent der geförderten Maßnahmen in Präsenz stattfinden. Die Studierenden finden so exzellente Studienbedingungen vor, ob am Studieneinstieg, während des Studiums oder zur Unterstützung der Abschlussarbeit”, so Theresia Bauer weiter.

Die Hochschulen konnten in drei Programmbereichen zusätzliche Angebote entwickeln. Die Palette der Maßnahmen ist dabei äußert vielfältig:

  • Tutorien, Brückenkurse und Lerngruppen
    Über 1.000 zusätzliche Tutorien (37 Prozent der Maßnahmen) erleichtern das Nachholen von Fachwissen. Dabei setzen die Hochschulen nicht nur auf die klassischen wöchentlichen Formate. Offene, betreute Lernräume, Lesegruppen oder Summercamps ermöglichen nicht nur fachlichen Austausch, sondern auch persönliche Begegnung.
     
  • Angebote zur Vermittlung von Selbstlernkompetenzen und Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten
    In Workshops, Online-Qualifizierungen oder Forschungs- und Schreibwerkstätten erhalten die Studierenden qualifizierte Unterstützung beim Schreiben der Haus- oder Abschlussarbeit. Auch Themen wie Zeitmanagement, Selbstlernkompetenz oder Prüfungsangst werden adressiert, um die erfolgreiche Studienorganisation zu unterstützen. Der Anteil der Maßnahmen im Bereich Wissenschaftliches Arbeiten macht neun Prozent, im Bereich Studierkompetenz 31 Prozent aus.
     
  • Individuelle Beratungs- und Coachingangebote
    Etwa ein Viertel der Maßnahmen unterstützen die Studierenden durch Coaching und Beratung ganz individuell. Zum Umgang mit Prüfungsangst stehen erfahrene Psychologinnen und Psychologen bereit, zusätzliche Sprechstunden ermöglichen individuellen Austausch mit Lehrenden, und in Mentoring-Programmen unterstützen Studierende andere Studierende. Einzelne Maßnahmen ermöglichen sogar ein mehrtägiges Coaching zur Studiengestaltung in ungestörter Umgebung außerhalb der Hochschule.

Publikation zu Good-Practice-Beispielen

Etliche didaktisch wertvolle Angebote sind in Reaktion auf die pandemiebedingten Einschränkungen entstanden und haben sich bewährt. Wie kreativ und erfolgreich die Hochschulen während der digitalen Semester neue Maßnahmen zur Erleichterung des Studienstarts und zum Nachholen von Lernrückständen entwickelten, zeigt eine aktuelle Publikation (PDF) des Wissenschaftsministeriums. Annährend 500 Good-Practice-Beispiele werden analysiert und 35 beeindruckende Beispiele detailliert dargestellt.
 
„Die an den Hochschulen neu entstandenen und in der Publikation vorgestellten Maßnahmen werden auch nach der Pandemie wertvoll bleiben: Ergänzend zu den Präsenzangeboten können Online-Module beispielsweise ein selbstgesteuertes Aufholen von Lernrückständen unterstützen. Ein Blick auf die Konzepte und Erfahrungen aus den digitalen Semestern lohnt sich auf jeden Fall, um das Beste auszuwählen und in die Lehre der Zukunft mitzunehmen”, sagte Ministerin Theresia Bauer.

Publikation: Guter Studienstart trotz Pandemie (PDF)

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Krankenhausreform

Kartellamt gegen Zusammenschluss der Uniklinika Heidelberg und Mannheim

Ein Mitarbeiter des Generallandesarchivs Karlsruhe nimmt eine Akte aus einem Regal.
  • Forschung

Rechtsextremismus erforschen und dokumentieren

Muster für die AzubiCard Baden-Württemberg
  • Ausbildung

AzubiCard nun auch als digitale Karte

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 23. Juli 2024

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Landesregierung bringt Bildungsreform auf den Weg

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Auf der Bühne wird eine Konfetikannone gezündet.
  • Sonderpädagogik

Preisverleihung des Wettbewerbs „Zauberhaft“

Veranstaltung des Ministeriums und Südwestmetall ZukunftsFest
  • Bildung und Wissenschaft

Tagung für wissenschaftliche Weiterbildung

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Auswahlverfahren für Landarztquote abgeschlossen

Sieger des Schülerwettbewerbs ,Schüler machen sich für Tiere stark‘ ausgezeichnet
  • Tierschutz

Schülerwettbewerb „Schüler machen sich für Tiere stark“

Kinder beim Schwimmunterricht.
  • Sport

Schwimm-Programme ausgebaut

  • Schule

Landespreis der Werkrealschule

Gruppenfoto von Grundschülerinnen und -schülern auf der Bühne in einem Veranstaltungssaal
  • Schule

Kinderkongress zur Ganztagsbetreuung

Zwei Mädchen sitzen an einem Tisch und schreiben, eine Frau beugt sich über ihre Schulter.
  • Schule

Große Unterschiede bei Lernstandsdiagnose

Weißenau: Mehrere Grundschüler singen der Grundschule nach dem Unterricht ein Lied und bewegen dazu ihre Hände. (Foto: © dpa)
  • Schule

VERA-Ergebnisse 2024 veröffentlicht

Quantum for all
  • Forschung

4,7 Millionen Euro für Graduiertenschule

Gruppenbild mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Schülermedienpreises 2024
  • Medienbildung

Schülermedienpreis 2024 verliehen

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Abschlussveranstaltung von „Girls´ Digital Camps“