Digitalisierung

Auftakt zum „Runden Tisch Glasfasernetze“

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Auftaktveranstaltung, Runder Tisch Glasfaser

Der ‚Runde Tisch Glasfasernetze‘ bringt die wichtigsten Akteure im Bereich Glasfaser zusammen, damit sich diese über die aktuellen Herausforderungen austauschen und Lösungen hierfür erarbeiten können. Denn der Weg ins Gigabitzeitalter kann nur gemeinsam erfolgen.

„Wir brauchen flächendeckend schnelles Internet, um auch in Zukunft im internationalen Standortwettbewerb die Nase vorn zu behalten. Deshalb bringen wir mit dem ‚Runden Tisch Glasfasernetze‘ die wichtigsten Player im Bereich Glasfaser zusammen, tauschen uns über die aktuellen Herausforderungen aus und – ganz wichtig – erarbeiten möglichst schnell auch ganz konkrete Lösungen“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Auftaktveranstaltung zum „Runden Tisch Glasfasernetze“ am 19. Januar 2023 in Stuttgart.

Bessere Vernetzung der Akteure

Ziel des Runden Tisches Glasfaser ist es, alle beteiligten Akteure besser zu vernetzen und die Zusammenarbeit beim Glasfaserausbau in Baden-Württemberg zu intensivieren. Innenminister Thomas Strobl hatte hierzu Vertreterinnen und Vertreter der privaten Telekommunikationsunternehmen, der Verbände der Breitbandbranche, der Kommunalen Spitzenverbände und der Landesverwaltung nach Stuttgart eingeladen. Künftig soll das Treffen mindestens zwei Mal im Jahr stattfinden.

„Den flächendeckenden Ausbau von gigabitfähigen Netzen schaffen wir nur gemeinsam, im Schulterschluss von privatem und dem staatlich geförderten Ausbau. Wir alle müssen an einem Strang ziehen, denn diese Aufgabe kann niemand alleine lösen. Darin sind sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier und heute einig. Gerade, weil aktuell noch unklar ist, wie es mit der Breitbandförderung des Bundes für das Jahr 2023 weitergeht, müssen wir gemeinsam mit einer starken Stimme sprechen. Nur mit einer starken Zusammenarbeit schaffen wir es, die noch unterversorgten Bereiche schlussendlich auch auszubauen. Der ‚Runde Tisch Glasfasernetze‘ ist unser Schulterschluss auf dem Weg in die Gigabitzukunft überall und für alle“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Rückgrat der Digitalisierung

Der Ausbau von Glasfasernetzen und der neuesten Mobilfunkstandards wie 5G sind fundamentale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in das Gigabitzeitalter. „Gerade in einem Flächen- und Technologieland wie Baden-Württemberg, in dem nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch vor allem die Unternehmen auf eine leistungsfähige Mobilfunk- und Glasfaserinfrastruktur angewiesen sind, brauchen wir eine flächendeckende Versorgung mit breitbandigem Mobilfunk und gigabitfähigen Festnetzen“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Die beiden Bereiche, der Glasfaser- und Mobilfunknetzausbau, und damit sozusagen das Rückgrat der Digitalisierung, wurden in dieser Legislatur im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, zusammengeführt und schlagkräftig gebündelt. Für alle Fragestellungen zum Thema Mobilfunkausbau hatte Innenminister Thomas Strobl im vergangenen Jahr bereits einen „Runden Tisch Mobilfunk“ ins Leben gerufen.

Stimmen zum  „Runden Tisch Glasfasernetze“

Flächendeckender Gigabitausbau im Land bis 2025 geplant

Das Bundesministerium für Verkehr und Digitales (BMDV) hatte zum 17. Oktober 2022 den ersten Förderaufruf auf Basis der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ (PDF) vom 26. April 2021 gestoppt. Derzeit ist auf Bundesebene eine neue Förderrichtlinie in Vorbereitung, welche Anfang 2023 die Grundlage einer neuen Förderkulisse de facto unter Wegfall der aktuellen Aufgreifschwelle bilden soll. Mit Inkrafttreten dieser neuen Förderrichtlinie können dann sämtliche Adresspunkte gefördert ausgebaut werden, die noch über keinen gigabitfähigen Anschluss verfügen. Der Entwurf der Förderrichtlinie soll den Ländern im Januar 2023 präsentiert werden und kann dann zeitnah Eingang in die Landesförderkulisse finden.

Das Ziel der Landesregierung ist es, bis 2025 den flächendeckenden Gigabitausbau im Land auf den Weg zu bringen. Dieses Ziel ist nur mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der privaten Telekommunikationsunternehmen und der Breitbandförderung von Bund und Land zu erreichen.

Zahl der Haushalte mit schnellem Internet gestiegen

Laut den aktuellsten Zahlen (Stand: Dezember 2022) verfügen in Baden-Württemberg 88,9 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Im Gigabit-Bereich verfügen derzeit 69,65 Prozent der Haushalte über einen Anschluss von 1.000 Mbit/s. Darüber hinaus verfügen nach dem Breitbandatlas (Stand: Ende 2022) in Baden-Württemberg 92,77 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. Das bedeutet einen Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte 2016. Damals hatten nur 72,8 Prozent der Haushalte 50 Mbit/s Download.

Die Landesregierung fördert den kommunalen Ausbau mit eigenen Förderprogrammen überall dort, wo ein Marktversagen festgestellt wurde. Von 2016 bis 2022 wurden für den Aufbau von Glasfasernetzen vom Land (2,17 Milliarden Euro) und vom Bund (2,58 Milliarden Euro) zusammen rund 4,75 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt (Stand: 14. Dezember 2022).

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