Justiz

Präsident des Landgerichts Tübingen in Ruhestand verabschiedet

Nach 36 Jahren im Justizdienst des Landes wird der Präsident des Landgerichts Tübingen, Reiner Frey, in den Ruhestand verabschiedet.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Vier Personen
Von links: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Präsident des Landgerichts Tübingen Reiner Frey, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart Dr. Andreas Singer.

Der Präsident des Landgerichts Tübingen, Reiner Frey, tritt am 31. Dezember 2024 nach 36 Jahren im Dienst der baden-württembergischen Justiz in den Ruhestand ein. Seit 2009 leitete er das Landgericht in Tübingen. Im Rahmen einer Feierstunde im Ministerium der Justiz wurde er von Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges verabschiedet.

36 Jahre im Dienst der Landesjustiz

Ministerin Gentges sagte: „Reiner Frey hat sich in seiner bisherigen juristischen Laufbahn auf sehr vielen Arbeitsfeldern und Rechtsgebieten bewährt und verfügt über breite Erfahrung mit der Wahrnehmung zusätzlicher Aufgaben, insbesondere in der Gerichts- beziehungsweise Justizverwaltung. Er ist ein Jurist und Richter von außerordentlicher Befähigung und Leistung, mit besonders breit und tief angelegtem Fachwissen. Dass Reiner Frey sein Gericht überdies ausgezeichnet repräsentiert, zeigt sich etwa auch an den vielfältigen Kontakten, die er zu kooperierenden Behörden und anderen externen Partnern aufgebaut hat. So ist es ihm gelungen, den Kontakt zur juristischen Fakultät der Universität Tübingen zu intensivieren und den historischen Schwurgerichtssaal des Landgerichts einer breiteren Öffentlichkeit im Rahmen diverser Veranstaltungen, etwa im Rahmen der jährlichen Bücherwoche, zugänglich zu machen. Für seine Dienste danke ich ihm von Herzen und wünsche ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute.“

In seiner Zeit als Referent im Justizministerium hat sich Reiner Frey insbesondere durch seine Mitarbeit in einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe zu Forderungen nach der Ausweitung des Zeugnisverweigerungsrechts von Journalisten hervorgetan. Lange Zeit war er Vorsitzender des Präsidialrats der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Baden-Württemberg. Zudem engagiert er sich im Vorstand der Juristischen Gesellschaft Tübingen e.V., die sich als Brücke zwischen der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen und der Rechtspraxis in Württemberg versteht.

Zur Person: Reiner Frey

Reiner Frey trat 1988 in den höheren Justizdienst beim Amtsgericht Reutlingen ein. Nach einer kurzen Station bei der Staatsanwaltschaft Tübingen erfolgte 1991 eine Abordnung an das Sächsische Staatsministerium der Justiz, wo er als Personalreferent für den höheren Dienst tätig und maßgeblich am Aufbau der Justiz im Freistaat Sachsen beteiligt war. Im Jahr 1992 kehrte er zur Staatsanwaltschaft Tübingen zurück. Gut zwei Jahre später wurde er an das Justizministerium Baden-Württemberg abgeordnet, wo er als Referent in der Strafrechtsabteilung tätig war. 1997 folgte die Erprobungsabordnung bei dem Oberlandesgericht Stuttgart, wo er anschließend zum Richter am Oberlandesgericht ernannt wurde. Dort war er in einem Strafsenat und als Präsidialrichter für den Bereich des Strafrechts eingesetzt. Im Jahr 2000 wechselte Frey als Direktor zurück zum Amtsgericht Reutlingen. 2006 übernahm er die Stelle als Präsident des Landgerichts Hechingen. Seit 2009 war Frey Präsident des Landgerichts Tübingen.

Weitere Meldungen

Menschen gehen auf einem Uferweg am Bodensee spazieren.
Tourismus

Tourismusinfrastruktur­programm 2026 startet

Übergabe Gerätewagen DLRG
Rettungsdienst

Neuer Einsatzleitwagen für die DLRG

Innenministerkonferenz Bremerhaven
Innenministerkonferenz

Große Einigkeit bei der Extremismus-Bekämpfung

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Energie

Land verdoppelt Förderung für regionale Energieagenturen

Polizei Festnahme
Polizei

Europaweite Aktionstage zur Bekämpfung des Menschenhandels

Rucksack wird auf die Gepäckablage über einen Sitz gelegt.
Nahverkehr

Zwölfter bwegt-Wanderweg eröffnet

Marion Gentges (links), Ministerin der Justiz und für Migration, und Georg Eisenreich (rechts), Bayerns Justizminister
Justiz

Initiativen aus dem Land prägen Justizministerkonferenz

Anna Maria Ostermeier
Kommunen

Neue Erste Landesbeamtin des Landkreises Ravensburg

Eine Hand greift nach einem digitalen Paragrafen
Justiz

Gemeinsame Erklärung zum Einsatz von KI in der Justiz

Gesprächsrunde beim vierten Städtepartnerschaftskongress in Freudenstadt
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Austausch für ein zukunfts­orientiertes Miteinander in Europa

Neuer Radwegabschnitt mit ausweisendem Baustellenschild
Radverkehr

Abschnitt des Radschnellwegs 14 freigegeben

Ein Smartphone wird in Händen gehalten.
Schule

Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen

Digitalisierung

Land für Digitalen Bauantrag ausgezeichnet

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Vermögen und Bau

Umweltgutachten zur Bebaubarkeit des Gebiets Schanzacker

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 3. Juni 2025