Ausbildung

Positive Bilanz zum nachträglichen Ausbildungsstart

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Ein Produktionstechnologe in Ausbildung arbeitet an einem Simulator für die Bewegungseinheit eines Laser. (Foto: © dpa)

Die Bilanz zum nachträglichen Start in die Ausbildung fällt positiv aus. Zwischen Oktober und Dezember 2020 konnten rund 1.000 Jugendliche und mehr als 500 weitere Jugendliche im Januar und Februar 2021 in eine Ausbildung vermittelt werden.

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zog Bilanz zum nachträglichen Start in die Ausbildung: „Trotz der schwierigen Corona-Situation auf dem Ausbildungsmarkt, in der viele Betriebe weiterhin geschlossen sind oder mit erheblichen Umsatzausfällen kämpfen, war die Nachvermittlung in Ausbildung erfolgreich. Eine Ausbildung schützt vor Arbeitslosigkeit, eröffnet berufliche Perspektiven und sichert den Fachkräftebedarf der Betriebe – darum ist die Ausbildung in Krisenzeiten wichtiger denn je.“ Zwischen Oktober und Dezember 2020 konnten landesweit noch rund 1.000 Jugendliche in eine Ausbildung vermittelt werden, die bei der Extern: Bundesagentur für Arbeit (Öffnet in neuem Fenster) als Bewerber gemeldet waren. Mehr als 500 weitere Jugendliche haben ihre Ausbildungschance aufgrund des verspäteten Starts noch im Januar und Februar 2021 erhalten. Darunter sind 330 zusätzliche Neuverträge im Bereich der Industrie- und Handelskammern (IHK's) sowie rund 210 neue Ausbildungsverträge im Handwerk, bilanzierte Hoffmeister-Kraut.

Gewinn für die Betriebe und für die Jugendlichen

„Angesichts des verlängerten und verschärften Lockdowns ist jedes Ausbildungsverhältnis ein wichtiger Erfolg. Dazu hat auch das Angebot für einen zweiten Ausbildungsstart im Februar 2021 beigetragen, den die Partner des Ausbildungsbündnisses initiiert haben. Die über 500 Ausbildungsverhältnisse, die zusätzlich im Januar und Februar zustande gekommenen sind, sind ein Gewinn für die Betriebe und für die Jugendlichen.“ Die nachträglich abgeschlossenen Ausbildungsverträge verteilen sich über gesamt Baden-Württemberg und über die ganze Bandbreite unserer vielseitigen Ausbildungsberufe. Darunter sind etwa Ausbildungsverhältnisse im Bereich Büromanagement, in Lager- und Handelsberufen, im Sanitär-Heizungs-Klima (SHK)-Bereich oder den Gesundheitshandwerken. Die Vielfalt der nachträglich zustande gekommenen Ausbildungsverträge hat zur Folge, dass keine eigenständigen Berufsschulklassen gebildet wurden, wie es im Rahmen des „Modellversuchs zeitversetzter Ausbildungsstart“ ermöglicht wurde. Stattdessen ist es gelungen, die nachträglich gestarteten Auszubildenden in bestehende Berufsschulklassen zu integrieren.

Zahl neuer Ausbildungsverträge 2020 weitgehend stabil

Rainer Reichhold, Präsident des Extern: Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) (Öffnet in neuem Fenster), sagte: „Für das Handwerk ist es lebensnotwendig, dass genug junge Menschen ausgebildet werden können. Mit viel Engagement konnten unsere Betriebe die Zahl der neuen Ausbildungsverträge während des letzten Pandemie-Jahres weitgehend stabil halten. Dabei brauchen sie jedoch jede mögliche Unterstützung. Und so ist auch der zeitversetzte Ausbildungsstart eine wichtige Maßnahme zur Sicherung und Stärkung der Ausbildung in diesen Zeiten. Unter anderem konnten bei Kraftfahrzeug (KFZ)-Mechatronikern, Anlagenmechanikern SHK, Zahntechnikern und Gebäudereinigern zusätzliche Verträge zum neuen Ausbildungsstart abgeschlossen werden – eine schöne, bunte Mischung.“

„Jeder Ausbildungsvertrag, der unter den aktuell besonders schwierigen Bedingungen zustande kommt, ist ein großer Erfolg. Ausbildung bietet nicht nur jungen Menschen eine attraktive berufliche Perspektive. Sie ist zugleich der Königsweg für Unternehmen, den Bedarf an qualifizierten Fachkräften selber zu sichern. Die IHKs unterstützen mit großem Einsatz die Unternehmen dabei, Bewerberinnen und Bewerber zu finden, denn Angebote gibt es landesweit genug und nach Corona werden Fachkräfte wieder händeringend gesucht sein“, sagte die Vizepräsidentin des Extern: Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) (Öffnet in neuem Fenster), Marjoke Breuning.

Pressemitteilung vom 9. November 2020: Zeitversetzter Ausbildungsstart im Februar

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Krankenhäuser

Grünes Licht für Klinikverbund Heidelberg-Mannheim

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 6. Mai 2025

Ein Arbeiter sortiert einen Stapel Holzbretter in eine automatische Maschine in einer Holzbaufirma.
Forst

Vierter Fachkongress Holzbau am Bodensee

Übergabe Breitbandförderbescheide
Digitalisierung

142,7 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Land

Ein Scan-Auto, das automatisch Parksünder registriert, fährt bei einem Pilotversuch an vor der Universität Hohenheim geparkten Fahrzeugen vorbei.
Digitalisierung

Digitale Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Reutlingen

Start-up BW

PTO PolyTec Oberschwaben im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Kunststaatsekretär Arne Braun
Kunst und Kultur

Land verstärkt Engagement für Film- und Medienfestival gGmbH

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
Frühkindliche Bildung

Erster Landeselternbeirat Kindertagesbetreuung gewählt

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Anträge für Förderprogramm zur Innenentwicklung stellen

Schüler eines Gymnasiums essen in der Mensa der Schule. (Foto: © dpa)
Ernährung

Neues Projekt zu nachhaltiger Schulverpflegung

Logo und Schriftzug der „Agentur für Arbeit“ an einem Gebäude.
Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote stagniert im April

Visualisierung Polizeirevier Bad Säckingen
Vermögen und Bau

Spatenstich für zwei neue Landesgebäude in Bad Säckingen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 29. April 2025

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Hoffmeister-Kraut betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft