Ernährung

Mehr Bewusstsein für regionale Lebensmittel

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Menschen auf Wochenmarkt
Symbolbild

Auf dem Bio-Bauernmarkt der Bio-Musterregion Enzkreis im Wildpark Pforzheim hat Staatssekretärin Sabine Kurtz den Wert regionaler Lebensmittel betont und die besonderen Leistungen der landwirtschaftlichen Familienbetriebe im Land herausgestellt.

„Gut gefüllte Regale mit einer großen Vielfalt an Produkten sind keine Selbstverständlichkeit. Unsere Lebensmittel sind kostbar! Daran erinnert uns auch das christliche Erntedankfest, das wir vor zwei Wochen gefeiert haben. Nach dem religiös motivierten Dank wollen wir nun auch den Landwirtinnen und Bauern unsere Anerkennung aussprechen, die unsere heimischen Produkte erzeugen und verarbeiten. Für diese Wertschätzung setzt sich die Landesregierung ein und dafür steht auch unsere Regionalkampagne: ‚Natürlich.VonDaheim‘“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, am 15. Oktober 2023 anlässlich des Besuchs des Bio-Bauernmarktes der Bio-Musterregion Enzkreis im Rahmen der landesweiten Erntedank-Wochen im Wildpark Pforzheim.

Mit den jährlich im September und Oktober stattfindenden landesweiten Erntedank-Wochen rücken die 35 Landratsämter die Wertschätzung von Lebensmitteln in den Fokus. Mit Aktionen, Vorträgen oder Workshops vor Ort und Online, erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher praktische Tipps, wie sie regionale Produkte genussvoll verarbeiten oder auch haltbar machen können.

Öko-Aktionswochen 2023

Fast zeitgleich zu den Erntedank-Wochen finden in diesem Jahr unter dem Motto „Baden-Württemberg is(s)t Bio“ auch die Öko-Aktionswochen 2023 statt. Bei den Öko-Aktionswochen melden Erzeugerbetriebe, aber auch Akteurinnen und Akteure aus Verarbeitung, Handel und Gastronomie, der Gemeinschaftsverpflegung und den Bio-Musterregionen landesweit Veranstaltungen rund um das Thema Ökolandbau an, die unter dem Dach der Öko-Aktionswochen beworben werden. Dies bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, sich bei Verkostungen, Hofbesichtigungen oder Seminaren über bio-regionale Lebensmittel und deren Erzeugung zu informieren und neue Produkte zu entdecken.

„Der Ausbau des ökologischen Landbaus ist Teil des Biodiversitätsstärkungsgesetzes des Landes Baden-Württemberg. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2030 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet werden sollen. Zur Förderung des Ökolandbaus haben wir im Rahmen des Aktionsplans ‚Bio aus Baden-Württemberg‘ (PDF) die Bio-Musterregionen eingerichtet. Hier vernetzen sich die Akteure entlang der Wertschöpfungskette“, so Staatsekretärin Sabine Kurtz.

Lebensmittelverschwendung vermeiden

Ein wesentlicher Aspekt bei der Wertschätzung von Lebensmitteln ist die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Die Vereinten Nationen schätzen, dass weltweit jedes dritte erzeugte Nahrungsmittel, auf dem Weg vom Acker bis zum Teller, weggeworfen wird. In Deutschland sind das jährlich 11 Millionen Tonnen, zum großen Teil noch genießbare Lebensmittel. Das Land Baden-Württemberg setzt sich daher schon seit Jahren gegen diese unnötige Verschwendung ein, zum Beispiel mit der vor wenigen Tagen zu Ende gegangenen landesweiten Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“.

„Verbraucherinnen und Verbraucher können viele Tipps und Informationen auf der Internetseite der Lebensmittelretter-Aktionswoche nachlesen. Hier finden sie alltagstaugliche und praxisgerechte Vorschläge, wie sie ganz individuell dazu beitragen können, ihre Lebensmittelabfälle zu reduzieren“, sagte die Staatssekretärin.

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