Integration

Lucha lehnt Burka-Verbot im öffentlichen Raum ab

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha lehnt ein Totalverbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum entschieden ab: „Toleranz drückt sich in einer freiheitlichen Gesellschaft gerade dadurch aus, auch das Andere, Fremde zuzulassen.“

Lucha: „Wir kommen in der Integrationspolitik keinen Schritt weiter, wenn wir mit Gesetzen zum Verbot religiöser Symbole Symbolpolitik betreiben. Vielmehr geht es um ein klares Bekenntnis aller Religionen zum Verfassungsstaat – und um gelebten Respekt vor dem jeweils anderen, um Respekt im Umgang mit Gläubigen verschiedener Religionen.“

Neutralität und Toleranz drückten sich eben gerade darin aus, einer Vielfalt von religiösen Symbolen gelassen zu begegnen, so der Minister weiter. „Es kann in einer vielfältigen Gesellschaft nicht darum gehen Verbote zu beschließen und so das vermeintlich Fremde einfach aus dem öffentlichen Raum und unserem Angesicht zu verbannen. Vielmehr sollten wir auch uns fremde Symbole zulassen. Probate Mittel, um eine Radikalisierung zu verhindern, sind Diskurs, Austausch und Aufklärung.“

Im Gespräch gegenseitiges Verständnis verbessern

Konstitutiv für eine freiheitliche Gesellschaft seien Toleranz und gegenseitiges Verständnis, sagte Minister Lucha. „Ich plane vor diesem Hintergrund Vertreterinnen und Vertreter der in Baden-Württemberg gelebten religiösen Bekenntnisse einzuladen, um uns über Themen des Verhältnisses von Staat und Religionsgemeinschaften wie etwa staatliche Neutralität auszutauschen und das gegenseitige Verständnis zu verbessern. Je mehr wir übereinander wissen, desto besser und schneller gelingt Integration in unserer Gesellschaft.“

Weitere Meldungen

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Integration

Erfolgreiches Mentorinnen-Programm für Migrantinnen

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Migration

Vereinbarung zur Landes­erstaufnahmeeinrichtung Stuttgart-Weilimdorf

Eine Schülerin schreibt beim Deutschunterricht für Asylbewerber auf die Tafel. (Foto: © dpa)
Integration

Land fördert Modellprojekte der Sprachförderung

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Gesundheit / Migration

Vierter Runder Tisch „Zuwanderung Gesundheits- und Pflegeberufe“

Altes Zollhaus in Singen
Städtebauförderung

Östliche Innenstadt in Singen erfolgreich saniert

Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg
Staatsangehörigkeit

Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg

Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek (vordere Reihe, Dritter von links) und der Vorsitzende der Härtefallkommission Klaus Pavel (vordere Reihe, Zweiter von links) mit den Mitgliedern nach der konstituierenden Sitzung der Kommission
Migration

Härtefallkommission startet in neunte Amtszeit

Pressekonferenz mit Marion Gentges (rechts), Ministerin der Justiz und für Migration, und Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek (links)
Migration

Aufenthalt von syrischer Großfamilie beendet

Ausbilderin mit Lehrling
Europäischer Sozialfonds

Land fördert Teilzeitausbildung mit rund vier Millionen Euro

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
Migration

Europäische Asylreform muss echte Wirkung zeigen

Eine Lehrerin erklärt einem Schüler eine Aufgabe (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg).
Sprachförderung

Kinder mit nichtdeutscher Herkunftssprache sind Teil der Juniorklassen

Eine Schülerin schreibt in Schwäbisch Gmünd beim Deutschunterricht für Asylbewerber auf die Tafel (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa).
Integration

Land fördert 34 lokale Integrationsprojekte

Logo Frau und Beruf
Gleichstellung

Kontaktstelle Frau und Beruf in Schwarzwald-Baar-Heuberg

von links nach rechts: Ombudsperson Klaus Danner, Ministerin Marion Gentges und die ehemalige Ombudsperson Karl-Heinz Wolfsturm
Flüchtlinge

Zehn Jahre Ombudsstelle für Flüchtlingserstaufnahme