Justiz

Landesweites Einzelcoaching in der Justiz

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Richter kommt in einen Sitzungssaal des Landgerichts Mannheim. (Foto: © dpa)
Symbolbild

Das Ministerium der Justiz und für Migration bietet das Projekt „Einzelcoaching in der Justiz“ landesweit an. Einzelcoachings können einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Weiterentwicklung leisten. Sie bieten neue Ansätze, Impulse und individuelle Fortbildungsmöglichkeiten.

Das Ministerium der Justiz und für Migration bietet Einzelcoaching in der Justiz nun landesweit an. Darauf hat Baden-Württembergs Ministerin der Justiz und Migration Marion Gentges am heutigen Mittwoch, 29. Dezember 2021, hingewiesen. Das Projekt „Einzelcoaching in der Justiz“ wurde in Zusammenarbeit mit der Justizpraxis, dem Hauptpersonalrat und dem Landesrichter- und -staatsanwaltsrat seit März 2021 schrittweise eingeführt und steht nun landesweit zur Verfügung.

Wichtiger Beitrag zur beruflichen Weiterentwicklung

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges sagte: „Die Kolleginnen und Kollegen in der Justiz treffen täglich bedeutende Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen. Einzelcoachings können einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Weiterentwicklung leisten. Sie bieten neue Ansätze, Impulse und individuelle Fortbildungsmöglichkeiten. Das Projekt zur Stärkung der individuellen Kompetenzen ist exzellent angelaufen und steht nun landesweit zur Verfügung. Die Justiz hat damit ein Angebot im Portfolio, mit dem sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber noch weiter steigert.“

Das Einzelcoaching in der Justiz richtet sich an Richterinnen und Richterinnen, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Beamtinnen und Beamte des höheren Verwaltungsdienstes, Beamtinnen und Beamte des gehobenen Justizdienstes einschließlich der Sonderlaufbahnen des Bezirksnotar- und Amtsanwaltsdienstes sowie Beamtinnen und Beamte des mittleren und gehobenen Gerichtsvollzieherdienstes. Ein besonderer Anlass für die Inanspruchnahme eines Einzelcoachings ist ausdrücklich nicht erforderlich. Die Organisation des Einzelcoachings erfolgt durch das Ministerium der Justiz und für Migration in enger Zusammenarbeit mit der Justizpraxis vor Ort. Die beiden baden-württembergischen Oberlandesgerichte Karlsruhe und Stuttgart sowie die Land- und Amtsgerichte haben jeweils auf die örtlichen Bedürfnisse angepasste Pools verschiedener Coaches zusammengestellt. So steht den Kolleginnen und Kollegen der baden-württembergischen Justiz eine Vielzahl von externen Coaches zur Verfügung, die jeweils eine ganz unterschiedliche Expertise und Angebote mitbringen.

„Für mich ist insbesondere wichtig“, so Ministerin Gentges, „dass die Angebote schnell und einfach zugänglich zur Verfügung stehen. Informationen sind im Intranet abrufbar, Interessierte können sich per E-Mail melden. Sie bekommen dann konkrete Informationen und einen Gutschein für das entsprechende Angebot.“ Es besteht keine Verpflichtung, den Grund der Inanspruchnahme eines Einzelcoachings gegenüber der Ansprechpartnerin oder dem Ansprechpartner zu offenbaren. Weder der Gerichtsleitung noch der Personalverwaltung wird mitgeteilt, wer von dem Angebot eines Einzelcoachings Gebrauch macht und was bei den Terminen besprochen wird.

Positive Rückmeldungen

Nach Auswertung der ersten örtlichen Modellprojekte fanden bereits in den ersten vier Monaten der Angebote mehr als 100 Einzelcoachings mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt. „Die Rückmeldungen, die wir von den Kolleginnen und Kollegen erhalten haben, sind sehr positiv. Sie haben uns beim Ausbau des Projekts bestärkt“, so Ministerin Gentges.

Weitere Meldungen

Stuttgart: Abgeordnete der Fraktionen sitzen im Landtag. (Foto: © dpa)
Direkte Demokratie

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Katastrophenschutz

Neues Katastrophenschutzgesetz beschlossen

von links nach rechts: Leiter der Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Martin Finckh, Leiterin der JVA Offenburg Annette Hügle, Justizministerin Marion Gentges und Amtschef Elmar Steinbacher
Justiz

Neue Leiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)
Landeshilfen

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen

Ein Polizist sitzt im Polizeipräsidium an einem Arbeitsplatz der sogenannten intelligenten Videoüberwachung. (Foto: ©dpa)
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Auf dem Display sieht man die Startseite der Ehrenamtskarten-App für Baden-Württemberg.
Bürgerengagement

Ehrenamtskarte jetzt auch per App verfügbar

Landtag, Plenarsaal von oben
Bürgerbeteiligung

Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“ im Landesabstimmungsausschuss

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Stefan Behnke
Polizei

Neue Polizeivizepräsidenten in Konstanz und Ravensburg

Innenminister Thomas Strobl bei seiner Ansprache beim siebten CyberSicherheitsForum
Cybersicherheit

Siebtes CyberSicherheitsForum

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheitsschutz

Modernes Nichtraucherschutz­gesetz auf den Weg gebracht

Schülerinnen mit Smartphones
Aktionsplan

Baden-Württemberg entschlossen gegen Desinformation

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl spricht im Bundesrat
Bundesrat

Land unterstützt Modernisierung des Bundespolizeigesetzes

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Integration

Erfolgreiches Mentorinnen-Programm für Migrantinnen