Corona-Impfung

Land und Unternehmen bereiten Impfungen durch Betriebsärzte vor

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Person wird geimpft.

Nach dem flächendeckenden Start der Impfungen in den Hausarztpraxen nach Ostern haben in Baden-Württemberg nun die Vorbereitungen für den Impfstart der Betriebsärzte begonnen. Erste Modellprojekte sollen im Mai starten.

Sobald mehr Impfstoff bei uns im Land ankommt, soll die baden-württembergische Impfkampagne künftig auf drei starken Säulen aufgebaut sein: Impfzentren, Arztpraxen und Betriebe. Nach dem flächendeckenden Start der Impfungen in den Hausarztpraxen nach Ostern haben nun die Vorbereitungen für einen gelungenen Impfstart der Betriebsärztinnen und Betriebsärzten begonnen. Dazu befindet sich das Ministerium in guten Abstimmungen mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Land haben sich bereit erklärt, interessierte Unternehmen zu informieren und zu koordinieren.

Erste Modellprojekte sollen im Mai starten

Spätestens ab Sommer, wenn deutlich mehr Impfstoff erwartet wird, sollen nach dem Beschluss des landesweiten Impfgipfels am vergangenen Freitag alle Teile der Impfkampagne unter Volllast laufen. Im Mai soll dazu bereits ein Modellprojekt mit Betriebsärztinnen und Betriebsärzten in den Justizvollzugsanstalten des Landes starten. Gemeinsam mit weiteren Modellversuchen in Unternehmen im ganzen Land sollen die Modellprojekte dabei helfen, besonders Herausforderungen und offene Fragen zum Impfen durch Betriebsärzte und in Unternehmen zu klären.

Ministerium lädt zu Dialog am 28. April ein

Bei einem Stakeholder-Dialog mit Unternehmen sowie Betriebsärztinnen und Betriebsärzten am 28. April will das Ministerium außerdem im direkten Dialog offene Fragen von Unternehmen und Betriebsärzten klären und wird dazu breit einladen.

„Das Sozialministerium hat die IHK Region Stuttgart gebeten, stellvertretend für alle IHKs in Baden-Württemberg die Kommunikation und Koordination der Unternehmen zum Impfen durch Betriebsärzte zu übernehmen. Es freut mich sehr, dass wir hier in einem guten Austausch stehen und so gemeinsam das Impfen durch Betriebsärzte bestmöglich vorbereiten können“, sagte Minister Manne Lucha. Konkret informieren die IHKs die Unternehmen zu den bestehenden Impfprioritäten im Land und der Perspektive, weitere Gruppen zur Impfung zuzulassen. Zudem beraten die IHKs sie in Abstimmung mit allen Akteuren zu den Anforderungen an eine Impfung durch Betriebsärzte und die Dokumentation der Ergebnisse.

Dazu sollen im Mai in weiteren Modellversuchen zum Impfen in Unternehmen dringend notwendige Erfahrungen gesammelt werden. Die IHKs bündeln die Interessensbekundungen impfwilliger Unternehmen und werden dem Sozialministerium rasch Vorschläge für Modellprojekte unterbreiten.

Impfpriorisierung gilt auch in Unternehmen

Mit Modellprojekten im Mai soll der Grundstein für das Impfen in Betrieben gelegt und offene Fragen geklärt werden. Entsprechende Projekte mit Betriebsärztinnen und -ärzten in den Justizvollzugsanstalten des Landes sowie den weiteren Modellprojekten befinden sich derzeit bereits in Vorbereitung. Ministerium und IHK sind sich darin einig, dass die Impfpriorisierung auch beim Start des Impfens durch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte weiterhin gilt. Solange der Impfstoff noch knapp ist, muss der Impfstoff zuerst denen zur Verfügung stehen, die ein hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben. „Das Ziel im Mai heißt weiter: Schutz für diejenigen Menschen, die ihn am dringendsten brauchen. Auch wenn im Mai mit mehr Impfstoff zu rechnen ist, wird zunächst weiterhin ein Impfen nach der in der Corona-Impfverordnung des Bundes festgelegten Reihenfolge notwendig sein“, sagte Minister Lucha.

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Quelle:

Ministerium für Soziales und Integration mit IHK Region Stuttgart

Weitere Meldungen

Ein Silvesterböller wird mit einem Feuerzeug gezündet. (Foto: © dpa)
Silvester

Mit kleinem Feuerwerk sicher ins neue Jahr

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen