Städtebau

Land fördert drei nichtinvestive Städtebauprojekte

Projekte in Heidelberg, Villingen-Schwenningen und Bruchsal erhalten in diesem Jahr eine Förderung für nichtinvestive Städtebauprojekte.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ehemalige Chapel auf dem Hospitalgelände in Heidelberg
Ehemalige Chapel auf dem Hospitalgelände in Heidelberg

Drei weitere Städte in Baden-Württemberg erhalten in diesem Jahr eine Förderung für nichtinvestive Städtebauprojekte in Sanierungsgebieten. Insgesamt 160.600 Euro hat das Land im Rahmen des Förderprogramms der nichtinvestiven Städtebauförderung (NIS) dafür bewilligt. Das teilte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, mit. Gefördert werden Projekte in Heidelberg, Villingen-Schwenningen und Bruchsal.

Soziales Miteinander stärken

Ministerin Razavi erklärt: „Persönliche Kontakte sind das A und O für ein lebenswertes Quartier. Genau hier setzt die nichtinvestive Städtebauförderung an. Die Fördermittel helfen den Kommunen dabei, das soziale Miteinander und die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen im Quartier zu stärken. Sie sind damit eine perfekte Ergänzung für die Maßnahmen im baulichen Bereich – und füllen die städtebauliche Erneuerung mit Leben. Noch bis Anfang Dezember können Kommunen ihre Anträge für 2024 stellen.“

Das Miteinander von Menschen verschiedener Generationen und Kulturen zu stärken, ehrenamtliches Engagement zu mobilisieren, lebendige Quartiere zu gestalten und dadurch die Anstrengungen und Erfolge der investiven Städtebauförderung zu unterstützen und zu verstetigen – das sind die Ziele des seit 2015 bestehenden Programms. Sie gehen mit den Zielen der städtebaulichen Erneuerung Hand in Hand.

Gefördert werden quartiersbezogene Projekte

Die Mittel werden für eine Projektlaufzeit von fünf Jahren bewilligt. Damit haben die Kommunen und die eingebundenen Initiativen Planungssicherheit. Gefördert werden quartiersbezogene Projekte, die insbesondere zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen, zur Integration von Migrantinnen und Migranten, zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zur Teilhabe von älteren Menschen am Leben im Quartier und zur bedarfsgerechten Nahversorgung beitragen. Dabei sind auch modellhafte Projekte und Handlungsstrategien möglich, die mit Blick auf die Situation in den Quartiers- und Ortszentren einen besonderen Schwerpunkt auf die Daseinsvorsorge und die positive Belebung legen. Die jetzt geförderten Projekte reichen von der Förderung eines Musikfestivals für junge Menschen bis zur strukturellen Etablierung eines Nachbarschaftstreffs.

Die Städte und Gemeinden können die Fördermittel unter anderem zur Deckung der Personal- und Sachkosten eines Quartiersmanagements oder für einen Verfügungsfonds verwenden, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner selbst über den Einsatz der Mittel entscheiden. Die Kommunen beteiligen sich in der Regel zu 40 Prozent an den Kosten. „Der Erfolg der nichtinvestiven Städtebauförderung zeigt, dass auch vermeintlich kleine Projekte für das soziale Miteinander eine große Wirkung entfalten. Deshalb ist das Engagement der Städte und Kommunen in diesem Bereich auch so wichtig“, so Ministerin Razavi.

Geförderte Projekte der nichtinvestiven Städtebauförderung

(Entscheidung Oktober 2024, Gesamtförderbetrag 160.600 Euro, aufgelistet nach Stadt/Gemeinde)

Weitere Meldungen

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Ausbildung

Land fördert Integration von Zugewanderten in Ausbildung

Zwei Mediziner*innen stehen vor Bildschirmen mit MRT-Aufnahmen des Herzens.
Forum Gesundheitsstandort

Wachstumspotenzial für die Gesundheitswirtschaft

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Gründungsvorhaben

Hohe Nachfrage nach Frühphasenförderung

Ministerin Nicole Razavi besichtigt den Jüdischen Friedhof in Kusterdingen-Wankheim.
Denkmalpflege

Dank an Ehrenamtliche in der Denkmalpflege

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
Kinder und Jugendliche

Landesweite Aktionstage Kinder- und Jugendschutz 2025

Salbei-Glatthafer-Wiese auf einer Böschung im Frühsommer (Foto: © Dr. Tillmann Stottele)
Verkehrsflächen

Preisverleihung bei Wettbewerb „Straßenoasen“

Umweltministerin Thekla Walker (vorne achte von rechts) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Umweltpreis für Unternehmen 2024
Nachhaltigkeit

Umweltpreis 2024 an acht Unternehmen verliehen

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
Bevölkerungsschutz

Förderpreis „Helfende Hand“ für Projekt aus Tübingen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Eröffnungsrede bei der sechsten Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg.
Gesundheit

Forum Gesundheitsstandort diskutiert über Innovationen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Thomas Speidel (rechts) mit der Staufermedaille in Gold und der Urkunde. Im Hintergrund stehen Fahnen.
Auszeichnung

Staufermedaille in Gold für Thomas Speidel

Ein Obdachloser schläft auf dem Boden. (Bild: © dpa)
Soziales

Kälteschutz für Obdachlose

Wirtschaft

Wirtschaftsministerin fordert Kurswechsel der EU

von links nach rechts: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Ministerin Marion Gentges, Martin Renninger, Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim, und Wolfgang Hilkert, Leitender Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe
Justiz

Neuer Leiter der Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 3. Dezember 2024

Einweihung der WahreWunderBänke in Maulbronn
Schlösser und Gärten

WahreWunderBänke in Maulbronn eingeweiht