Energieeffizienz

Grenzüberschreitende Abwärmenutzung der Badischen Stahlwerke

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Messegast lässt sich eine so genannte ORC-Anlage erläutern.

Das Land beteiligt sich an der Wärmegesellschaft zur grenzüberschreitenden Nutzung der Abwärme aus den Badischen Stahlwerken.

Der Ministerrat der Landesregierung hat in seiner gestrigen Sitzung die Beteiligung des Landes Baden-Württemberg an der Wärmegesellschaft zur grenzüberschreitenden Nutzung der Abwärme aus den Badischen Stahlwerken (BSW) in Kehl beschlossen. 

„Die Abwärme aus den Badischen Stahlwerken auf beiden Seiten des Rheins zu nutzen, ist ein herausragendes Leuchtturmprojekt im doppelten Sinne. Mit der Abwärme stellen wir Wärme bereit, die keine zusätzlichen CO2-Emissionen verursacht. Damit kommen wir einen wichtigen Schritt beim Klimaschutz und insbesondere der Wärmewende voran. Zudem zeigen wir mit dem Projekt, dass die Energiewende keine Landesgrenzen kennt und wir die Potenziale grenzüberschreitend nutzen müssen“, betonte Minister Franz Untersteller. Die in den Badischen Stahlwerken in Kehl erzeugte Wärme solle in Zukunft – nach ihrem Einsatz zur Stahlproduktion – über die Grenze hinweg in die Wärmenetze von Straßburg und zu einem kleineren Teil von Kehl eingespeist werden. Es werde so möglich, fossile Wärmequellen zu ersetzen und die Fernwärmeversorgung klimaneutraler zu gestalten. 

Landesbeteiligung am grenzüberschreitenden Leuchtturmprojekt

Das Umweltministerium hatte die Idee, Abwärme grenzüberschreitend zu nutzen, angestoßen und gemeinsam mit der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) forciert.

Um die grenzüberschreitende Nutzung der Abwärme der BSW zu ermöglichen, ist nun vorgesehen, eine Gesellschaft französischen Rechts unter Beteiligung der Eurométropole Strasbourg, der Région Grand Est, der Caisse de Dépôts et Consignations, der Stadt Kehl sowie des Landes Baden-Württemberg zu gründen. Zweck der Gesellschaft ist die Finanzierung, der Bau, der Betrieb und die Instandhaltung einer Wärmetransportleitung einschließlich des Erwerbs und der Weiterveräußerung der Abwärme der Stahlwerke. Das Land ist mit 12,75 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Damit stellt die Landesregierung sicher, am Ausbau und der zukünftig stärkeren Nutzung von klimaneutraler Wärme in Straßburg und Kehl mitzuwirken. 

Umweltministerium: Abwärmenutzung in Unternehmen

Weitere Meldungen

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Papst Franziskus
Kirche

Kretschmann zum Tod von Papst Franziskus

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons