Bevölkerungsschutz

Fünf Jahre Warn-App NINA in Baden-Württemberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Startbildschirm der Warn-App NINA.

Die Sirene für die Hosentasche ist ein Erfolgsmodell: Land und Kommunen setzen zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahrensituationen seit Oktober 2016 landesweit auf das im gesamten Bundesgebiet verfügbare satellitengestützte Modulare Warnsystem MoWaS.

„Wenn Gefahr droht oder ein Schadensereignis eingetreten ist, ist es immens wichtig, die Bevölkerung schnell zu warnen. Seit dem 7. Oktober 2016 nutzen wir in Baden-Württemberg dazu auch die Warn-App NINA. Damit warnen wir die Bevölkerung nicht nur vor Gefahrensituationen, sondern geben zugleich Empfehlungen für das richtige Verhalten. Die Bilanz zum fünften Geburtstag kann sich sehen lassen: Bis heute wurden in Baden-Württemberg insgesamt 617 Warnmeldungen über NINA veröffentlicht. Die Sirene für die Hosentasche ist bei uns ein Erfolgsmodell“, sagte Innenminister Thomas Strobl heute in Stuttgart.

Warn-App NINA ist ein Bestandteile des Warnmixes

Land und Kommunen setzen zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahrensituationen seit Oktober 2016 landesweit auf das im gesamten Bundesgebiet verfügbare satellitengestützte Modulare Warnsystem MoWaS . Über MoWaS können zeitgleich mit einer einzigen Eingabe verschiedenste Warnmedien und -mittel angesteuert werden, wie zum Beispiel Rundfunk- und Fernsehanstalten, Zeitungsredaktionen und Onlinedienste, digitale Stadtinformationstafeln oder Warn-Apps, wie NINA.

„Die Warn-App NINA ist einer der Bestandteile unseres Warnmixes, mit dem wir möglichst viele Menschen über bekannte und vertraute Kanäle erreichen wollen, um sie auf Gefahren aufmerksam zu machen und ihnen weitere Informationen und Handlungsempfehlungen an die Hand zu geben. Teil des Warnmixes sind selbstverständlich auch kommunale Warnmittel, wie zum Beispiel Sirenen. Mit dem jüngst veröffentlichten Sirenenförderprogramm wollen wir die Sireneninfrastruktur in Baden-Württemberg stärken und diese künftig ebenfalls in das Modulare Warnsystem einbinden“, so Innenminister Thomas Strobl.

Zentrale Elemente der Warnung in einer App vereint

Die Warn-App NINA kombiniert die zentralen Elemente der Warnung in einer App: Sie hat einen Weckeffekt und stellt sowohl Warninformationen als auch konkrete Handlungsempfehlungen über das Smartphone zur Verfügung. Über die App können Warnmeldungen für verschiedene Gefahrenlagen empfangen werden. Darüber hinaus sind auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer in die Warn-App integriert. In der App selbst können Nutzerinnen und Nutzer individuell Orte abonnieren, für die sie gewarnt werden möchten. Auf Wunsch warnt NINA auch für den jeweils aktuellen Standort.

„Wer sich, Freunde, Bekannte oder die eigene Familie auf einen Ernstfall vorbereiten möchte, der kann jederzeit auch auf den Informationsbereich von NINA zurückgreifen. In diesem sind zahlreiche Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps von Expertinnen und Experten enthalten, mit denen man sich auf mögliche Gefahren vorbereiten kann. Wer die App noch nicht auf dem eigenen Smartphone hat, sollte sie sich am besten noch heute herunterladen und installieren“, so Minister Thomas Strobl.

Im vergangenen Jahr haben Behörden von Gemeinden, Städten, Landkreisen und Land insgesamt 189 Warnmeldungen über MoWaS herausgegeben. Im laufenden Jahr wurden bis zum 6. Oktober 2021 167 Warnmeldungen über MoWaS versendet. „Eines kann ich sicher sagen, nachdem mich NINA seit Jahren persönlich begleitet: NINA nervt nicht. Die App ist werbefrei und meldet sich nur dann, wenn eine entsprechende Lage eingetreten ist oder Gefahr droht“, so Strobl.

Weitere Meldungen

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Eine Haltekelle der Polizei ist bei einer Kontrolle vor einem Polizeifahrzeug zu sehen. (Foto: © dpa)
Verkehrssicherheit

Bilanz des europaweiten Speedmarathons

Jugendliche sitzen vor einem Laptop. (Foto: © dpa)
Jugendpolitik

Jugendstudie 2024 veröffentlicht

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Ein Mann setzt sich eine Spritze mit Heroin in den Arm.
Sicherheit

Zahl der Drogentoten im Jahr 2024 deutlich angestiegen

Visualisierung Polizeipräsidium Heilbronn
Vermögen und Bau

Polizeipräsidium Heilbronn wird saniert und erweitert

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein Feuerwehrmann löscht letzte Glutnester auf dem Waldboden (Quelle: dpa).
Forst

Vorsicht vor hoher Waldbrandgefahr