Bioökonomie

Förderprogramm zur Nachhaltigen Bioökonomie neu aufgelegt

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Bioökonomie Förderprogramm zur Nachhaltigen Bioökonomie neu aufgelegt

Das Land hat das Förderprogramm „Initiativen zur Weiterentwicklung der Leitregion Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg“ neu aufgelegt. Die Bioökonomie leistet unverzichtbare Beiträge zur Wettbewerbsfähigkeit in einer klimaneutralen Zukunft.

„Baden-Württemberg hat sich eine Spitzenposition im Bereich der bio-basierten, kreislauforientierten Wirtschaft erarbeitet. Das Land gilt in diesem Zukunftsfeld als Leitregion in der Europäischen Union (EU). Um innovative Ansätze optimal zu nutzen und in die Praxis zu bringen, fördern wir die branchenübergreifende Zusammenarbeit und den Wissenstransfer zum Thema Bioökonomie. Im Bereich der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft wird unter Anwendung von biologischem und technologischem Wissen sowie der Digitalisierung an innovativen Lösungsansätzen für eine nachhaltige, regionale Rohstoffversorgung gearbeitet. Mit innovativen Verfahren können die heimische Land- und Forstwirtschaft sowie verarbeitende Unternehmen neue Wertschöpfungsnetze aufbauen, die wir dringend benötigen, um fossile Rohstoffe zu ersetzen und eine biogene Kohlenstoffkreislaufwirtschaft aufzubauen. Das Ziel dieses Förderaufrufs ist, die Unterstützung von themenspezifischen Initiativen, die einen Beitrag zur Implementierung und Weiterentwicklung der kreislauforientierten Bioökonomie in Baden-Württemberg leisten. Damit wird die Wissensverbreitung im Bereich der nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Ressourcen aus der regionalen Land-, Forst-, und Lebensmittelwirtschaft unterstützt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 20. August 2024.

Zwei neue Förderlinien

In den zwei neuen Förderlinien des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz werden Akteure dabei unterstützt, branchen- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu initiieren und durchzuführen.

In der Förderlinie „Netzwerk- und Clusterinitiativen“ sollen konkrete Konzepte, Handlungsempfehlungen beziehungsweise Potentialstudien für die Implementierung bioökonomischer Wertschöpfungsnetze sowie zum Aufbau neuer Netzwerke und Cluster mit Bezug zu Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft erarbeitet werden. Die Zusammenarbeit auch über einzelne Wirtschaftssektoren hinaus soll gestärkt werden.

In der Förderlinie „Bioökonomiekonzepte für den Ländlichen Raum“ werden Kommunen und regional tätige Einrichtungen des Wissenstransfers bei der Entwicklung von regionalen Bioökonomiekonzepten und spezifischen Beratungs- und Transferstellen unterstützt, um neue, nachhaltige und resiliente Wertschöpfungsnetze zur Nutzung von regionalen Ressourcen aus der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft aufzubauen.

Partizipative und dialogorientierte Formate

Durch partizipative und dialogorientierte Formate sollen Hemmnisse und Verständnisschwierigkeiten identifiziert und Lösungsansätze entwickelt werden. Ein intensiver Austausch entlang der Wertschöpfungskette bis zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern soll dabei helfen, neue Ansätze bedarfs- und kundengerecht zu entwickeln. Vorhandenes Wissen wird für weitere Nutzergruppen verfügbar und anwendbar gemacht.

Die Frist für die Einreichung von Projektvorschlägen als Projektskizze ist der 15. Oktober 2024.

Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg

Mit der bereits im Jahr 2019 beschlossenen ressortübergreifenden Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (LSNB) wird angestrebt, Baden-Württemberg zu einer Leitregion für biobasiertes, kreislauforientiertes Wirtschaften zu entwickeln. Im Jahr 2024 wurde die Fortschreibung der Landesstrategie für die Jahre 2025 bis 2029 veröffentlicht. Das Förderprogramm trägt zur Umsetzung der Ziele der LSNB bei.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Initiativen zur Weiterentwicklung der Leitregion Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg

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