Schule

Fast 90 Prozent der Schulen nehmen an „Lernen mit Rückenwind“ teil

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Das Wort-Bild-Logo des Förderprogramms „Lernen mit Rückenwind“

Das Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ funktioniert und wird gut angenommen. Eine Zwischenbilanz zeigt, dass fast 90 Prozent der Schulen am Programm teilnehmen.

Seit dem Schuljahr 2021/2022 läuft das Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ an den Schulen in Baden-Württemberg. Es soll dabei helfen, pandemiebedingte Lernlücken aufzuholen und besonders diejenigen Schülerinnen und Schüler unterstützen, die unter der Pandemie gelitten haben. Dass das Programm sehr gut angenommen wird, zeigt eine aktuelle Zwischenbilanz (Stand Ende November). Fast 90 Prozent der öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, also mehr als 3.400, sind im Programm „Lernen mit Rückenwind“ aktiv. Durch verschiedene Erweiterungen und Anpassungen an die Bedürfnisse der Schulen gibt es mittlerweile eine große Flexibilität, die von Seiten der Schulen sehr geschätzt wird. Über 1.600 Kooperationspartner und über 13.000 Einzelpersonen haben sich registriert, um die Schulen zu unterstützen. Über 13.000 Kurse sind von den Schulen für dieses Schuljahr bisher angelegt worden. Damit ist bereits zum aktuellen Zeitpunkt der Stand von etwa 70 Prozent des Niveaus, das am Ende des vergangenen Schuljahres in der Bilanz stand, erreicht.

„Dass fast 90 Prozent der Schulen im Programm ‚Lernen mit Rückenwind‘ aktiv sind, ist eine deutliche Botschaft. Dies zeigt, dass das Programm funktioniert und sehr gut angenommen wird“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie ermutigt die Schulen: „Es ist auch jetzt noch nicht zu spät, bei ‚Lernen mit Rückenwind‘ einzusteigen. Es gibt zahlreiche Kooperationspartner und viele Menschen, die helfen wollen. Nutzen Sie das, um unseren Schülerinnen und Schülern beim Aufholen von Corona-Lücken zu helfen.“

Permanente Anpassungen und Erweiterungen des Programms

Zu der hohen Akzeptanz des Programms trägt bei, dass das Kultusministerium das Programm immer wieder flexibel angepasst hat, um Herausforderungen zu begegnen und die Rückmeldungen der Schulen einfließen zu lassen. Um dem in allen Branchen grassierenden Fachkräftemangel zu begegnen, wurde zum Beispiel an Hochschulen und auf Onlineportalen für das Programm geworben. Nach Rückmeldungen aus der Praxis wurde der Maximalbetrag für Kooperationspartner angehoben und auch die Fördermöglichkeiten erweitert, sodass zum Beispiel auch Fahrtkosten zu Angeboten oder Fortbildungen finanziert werden können. Um das Programm im Bewusstsein zu halten, gab und gibt es regelmäßige Informationen für die Schulen, Online-Sprechstunden für Schulleitungen und die Geschäftsstelle ist im stetigen Austausch sowie in Dienstbesprechungen mit der Schulverwaltung.

Für ‚Lernen mit Rückenwind‘ erhalten die Schulen in den beiden Schuljahren ein Schulbudget, das sich aus einem Grundbetrag und einem Pro-Kopf-Betrag pro Schülerin beziehungsweise Schüler zusammensetzt. Darüber hinaus gibt es ein Ausgleichsbudget, mit dem öffentliche Schulen mit zusätzlichem Bedarf noch zusätzliches Geld bekommen können. Mit dem Förderprogramm kann sowohl das fachlich-inhaltliche Aufholen umgesetzt werden als auch das sozial-emotionale Aufholen. Welches Angebot zustande kommt, entscheiden die Schulen – je nachdem, welchen Bedarf sie haben und welche Kooperationspartner oder Unterstützungskräfte es vor Ort gibt. Neben den Varianten, Kooperationspartner und Einzelpersonen einzubeziehen, besteht auch die Möglichkeit, Bildungsgutscheine auszugeben oder ältere Schülerinnen und Schüler mit der Anleitung von Lerngruppen zu betrauen.

Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“

Für das Aufholprogramm „Lernen mit Rückenwind“ stehen insgesamt fast 260 Millionen Euro über die beiden Schuljahre 2021/2022 sowie 2022/2023 zur Verfügung.

Die Schulen nutzen diese Mittel bisher schwerpunktmäßig für den Einsatz von Pädagogischen Assistentinnen und Assistenten und im Weiteren für die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Etwas weniger Mittel fließen in die Ausgabe von Bildungsgutscheinen und in den Einsatz von Bestandslehrkräften.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Umsetzung des Förderprogramms „Lernen mit Rückenwind“

Weitere Meldungen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Jugendliche halten ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen.
Bürgerengagement

Sozialministerium fördert 27 Ehrenamtsprojekte

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Integration

Rund 1,55 Millionen Euro für Integrationsarbeit in ländlichen Räumen

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
Rettungsdienst

Land investiert 80 Millionen Euro in Rettungswachen

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Bei dem Bild handelt es sich um einen Screenshot der Startseite von kinderschutz-bw.de, einer Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Es zeigt einen kleinen Jungen, der mit einem Holzflugzeug spielt.
Kinderschutz

Webplattform Kinderschutz für Baden-Württemberg gestartet

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“