Gewässerschutz

Fachkongress zu Mikroschadstoffen in Gewässern in Stuttgart

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Eine Kläranlage (Symbolbild: Patrick Seeger/dpa)

Zum vierten Mal veranstaltet die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall in Kooperation mit dem Land den Fachkongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“. Der Kongress will die Belastung von Gewässern mit Spurenstoffen, wie Arzneimittelwirkstoffe oder Rückstände von Haushaltschemikalien, transparent machen.

„Sauberes Wasser ist Lebensgrundlage“: Beim vierten Kongress Extern: „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“ (Öffnet in neuem Fenster) in Stuttgart-Bad Cannstatt am 4. und 5. Mai 2022 betonte Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann den Zusammenhang zwischen Extern: Klimaschutz (Öffnet in neuem Fenster) und Gewässerschutz. Die Belastung von Gewässern mit Pharmaka und Chemikalien sei ein hochaktuelles und brisantes Thema. Das zeige auch das große Interesse an diesem zweitägigen Kongress mit Teilnehmenden unter anderem aus der Schweiz, aus Luxemburg und Frankreich.

„Baden-Württemberg setzt sich konsequent und seit vielen Jahren mit den neuen Herausforderungen der Extern: Spurenstoffe (Öffnet in neuem Fenster) auseinander“, erklärte Baumann.  Was Bau und Betrieb von Anlagen zur Spurenstoffelimination anbelange, habe das Land seine Vorreiterrolle ausgebaut. „Aktuell sind 22 Kläranlagen mit einer Anlage zur Spurenstoffentfernung ausgerüstet, der sogenannten vierten Reinigungsstufe. Damit kann mehr als 13 Prozent unseres Extern: Abwassers (Öffnet in neuem Fenster) von Spurenstoffen gereinigt werden – etwa von Arzneimittel-, Wasch- und Reinigungsrückständen sowie von Hormonen.“

Spurenstoffe werden künftig noch häufiger entfernt

Der Anteil werde sich noch deutlich erhöhen, wenn die Spurenstoffelimination auf der größten Kläranlage in Baden-Württemberg – in Stuttgart-Mühlhausen – in Betrieb genommen werde, kündigte Baumann an. Zudem werden weitere 25 Anlagen zurzeit entsprechend ausgebaut.  

Mit dem häuslichen oder industriellen Abwasser gelangen Spurenstoffe in den Wasserkreislauf. Sie führen dort zu unerwünschten ökotoxikologischen Wirkungen – mit negativen Auswirkungen auch für die Aufbereitung von Trinkwasser.

Der Spurenstoffkongress will die Belastung von Gewässern mit Spurenstoffen transparent machen, Minderungsansätze von der Quelle bis zu den Kläranlagen vorstellen und einen Dialog über den Umgang mit Spurenstoffen initiieren. Staatssekretär Andre Baumann sagte: „Es geht um vorsorgenden Gewässerschutz, es geht um Gesundheitsschutz. Dafür wollen wir sensibilisieren.“

Der Kongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“

Der 4. Kongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“ wird vom Extern: Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) (Öffnet in neuem Fenster) in Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg veranstaltet. Partner sind das Extern: Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg KomS BW (Öffnet in neuem Fenster), die Extern: Stadtentwässerung Stuttgart (Öffnet in neuem Fenster), der Extern: Zweckverband Gruppenklärwerk Wendlingen am Neckar (GKW) (Öffnet in neuem Fenster), das Extern: Technologiezentrum Wasser (Öffnet in neuem Fenster) in Karlsruhe sowie der Extern: Städtetag (Öffnet in neuem Fenster), der Extern: Gemeindetag (Öffnet in neuem Fenster) und der Extern: Landkreistag (Öffnet in neuem Fenster) in Baden-Württemberg.

Zielgruppe sind Führungs- und Fachkräfte der Wasserwirtschaft, der Kommunen, Universitäten, Ingenieurbüros, Anlagenherstellern und Umweltverbänden sowie aus der Ärzte- und Apothekerschaft sowie der Pharmaindustrie.

Extern: Vierter Kongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“ (Öffnet in neuem Fenster)

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