Bahn

Drei weitere Linien bei der Regio S-Bahn Donau-Iller

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Zwei Züge stehen sich gegenüber

Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz hat Verkehrsminister Winfried Herrmann den offiziellen Start von drei weiteren Linien bei der Regio S-Bahn Donau-Iller verkündet. So entsteht ein attraktives und klimafreundliches Angebot auf der Schiene, ein Mobilitätsangebot zum Um- und Einsteigen.

Die Regio Stadtbahn (S-Bahn) Donau-Iller nimmt zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember auf drei weiteren Linien den Betrieb auf. Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz haben Verkehrsminister Winfried Hermann und die Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, Bärbel Fuchs, sowie Thorsten Freudenberger, Landrat des Landkreises Neu-Ulm und stellvertretender Vorsitzender des Verein Regio S-Bahn Donau-Iller, das Startsignal für das neue Angebot unter dem vor kurzem eingeführten Regio S-Bahn-Logo gegeben. Auf zwei am Ulmer Hauptbahnhof bereitgestellten Zügen der Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) und der Deutsche Bahn(DB)-Regio Bayern wurden die neu angebrachten Logos präsentiert. Alle am Projekt Regio S-Bahn beteiligten Akteure gaben Statements ab, mit denen sie ihr Engagement für das neue Angebot unterstrichen. Symbolisch dargestellt wurde dies mit Puzzleteilen, die zum gemeinsamen Logo des Projektes zusammenwuchsen.

Attraktives und klimafreundliches Angebot auf der Schiene

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Mit neuem Logo, zusätzlichen Zügen und verbesserten Angeboten starten wir das Zukunftsprojekt Regio S-Bahn Donau-Iller. In den kommenden Jahren werden die Zulaufstrecken auf Ulm elektrifiziert und zum Teil zweigleisig ausgebaut. So entsteht ein attraktives und klimafreundliches Angebot auf der Schiene, ein Mobilitätsangebot zum Um- und Einsteigen.“

Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin Bayerische Eisenbahngesellschaft teilte mit: „Mit der Regio S-Bahn Donau-Iller ist ein wichtiger Schritt gelungen hin zu einer modernen, zukunftsfähigen Mobilität. Sie verbindet Menschen in der Region, im konkreten Fall auch über Ländergrenzen hinweg. Ich finde es vielversprechend, dass dieses Pilotprojekt in kurzer Zeit so viele Mitstreiter gewonnen und so viel Dynamik entwickelt hat. Ganz entscheidend ist dabei die Mitarbeit der Landkreise, Städte und Gemeinden. Nur gemeinsam können wir das Zugangebot optimal auf andere Verkehrsangebote abstimmen und mit regionalen Busverbindungen bestmöglich verknüpfen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass aus dem Pilotprojekt Regio S-Bahn Donau-Iller ein Erfolgsmodell und die Regio S-Bahn zum Gütesiegel für ein attraktives Mobilitätsangebot wird, das eine ganze Reihe an Nachahmer-Regionen findet“.

Verbindungen werden auf Süd-, Donau- und Brenzbahn verbessert

Für die Fahrgäste im Schienenverkehr der Region Donau-Iller wird der Schienennahverkehr gestärkt. Auf der Süd-, Donau- und Brenzbahn werden die Verbindungen verbessert, es entsteht ein attraktiveres Zugangebot. Damit ergänzen die neuen baden-württembergischen Regio S-Bahn(RS)-Linien die seit Dezember 2020 bestehenden Regio S-Bahn-Linien RS 71 und RS 7 auf der Weißenhorner Bahn und der Illertalbahn.

Um einen weiteren Infrastrukturausbau voranzutreiben, haben das Land Baden-Württemberg und der Freistaat Bayern das Vorhaben im Kostenumfang von rund 750 Millionen Euro gemeinsam beim Bund zur Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vorangemeldet. Nur mit Hilfe der substanziellen Förderung durch den Bund wird die Weiterentwicklung der Schieneninfrastruktur in der Region in den nächsten Jahren gelingen.

Die Verbesserungen im Einzelnen

Auf der Südbahn (Linie RS 2 und RS 21) zwischen Ulm, Laupheim und Biberach fahren morgens und abends zusätzliche Züge. Gleichzeitig kommen Elektro- statt Dieselfahrzeuge zum Einsatz.

Für die Brenzbahn Ulm – Heidenheim – Aalen (RS 5 und RS 51) sowie die Donaubahn Ulm - Munderkingen (RS 3) stehen fünf zusätzliche Triebzüge zur Verfügung, so dass bei stark ausgelasteten Verbindungen Doppelgarnituren verkehren können und somit mehr Kapazitäten für die Fahrgäste geschaffen werden.

Weitere Statements der Projektpartner

Weitere Meldungen

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

Fischer fischen im Bodensee (Foto: dpa)
Artenschutz

Projekt zum Fischartenschutz und Kormoranmanagement startet

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider beim Erfahrungsaustausch Gestaltungsbeirat
Baukultur

Erfahrungsaustausch zu kommunalen Gestaltungsbeiräten

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Erneuerbare Energien

Land baut Produktion von grünem Wasserstoff aus

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung