Kreislaufwirtschaft

Bioabfallforum Baden-Württemberg 2017 in Stuttgart

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Bioabfall ist kein Müll, sondern ein wertvoller Rohstoff. Beim Bioabfallforum Baden-Württemberg 2017 diskutieren Experten und Bürger darüber, wie Bio- und Grünabfälle noch besser gesammelt und verwertet werden können.

Beim Bioabfallforum Baden-Württemberg 2017 diskutieren mehr als 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Wissenschaft, von Entsorgungsunternehmen, Anlagenbetreibern und Ingenieurbüros sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger heute (28.06.) in Stuttgart über die Perspektiven einer verstärkten Erfassung und hochwertigen Nutzung von Bio- und Grünabfall. Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen die neue Düngeverordnung und deren Auswirkungen auf die Bioabfallverwertung, die Qualitätsverbesserung durch neue Sortier- und Aufbereitungstechnologien sowie eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit bei der Bioabfallverwertung. Darüber hinaus stehen die Chancen der Bioökonomie im Fokus der Veranstaltung.

Zu Beginn der Tagung betonte Umweltminister Franz Untersteller: „Die Erfassung und Verwertung der häuslichen Bioabfälle und der Grünabfälle ist in allen Bundesländern nach wie vor eine umweltpolitische und gesellschaftliche Herausforderung. Für eine erfolgreiche Nutzung von Bioabfällen müssen alle beteiligten Akteure – von Fachtechnik über Kommunal- und Landespolitik hin zu Betriebswirtschaft, Wissenschaft und Produktmarketing – deutlich intensiver als bei anderen Umweltvorhaben zusammenarbeiten.“

Bioabfälle besser energetisch und stofflich nutzen

Um den Strukturwandel zu einer biobasierten, klimaschonenden Wirtschaftsweise voranzutreiben, müsse der einzigartige Doppelnutzen der Bioabfälle in energetischer und stofflicher Hinsicht umfassender berücksichtigt werden, erklärte der Minister. Er fügte hinzu: „Unser Ziel ist es, Baden-Württemberg zum europaweiten Vorreiter für eine moderne Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Dazu entwickeln wir derzeit eine Landesstrategie Bioökonomie. Die künftige Verwendung von Bioabfällen wird darin eine zentrale Rolle spielen.“

Bioabfall als Ressource in einer Bioökonomie – für Franz Untersteller lohnt es sich, diesen Weg zu gehen: „Die Entsorgung von Bioabfällen kann langfristig gänzlich neue Betätigungsfelder erschließen und damit die kommunale Daseinsvorsorge wirtschaftlich verbessern. Baden-Württemberg ist ein wichtiger Standort für alle Arten der Umwelttechnik und führend in der Bioökonomieforschung.“ Es gelte, dieses Know-how zusammenzubringen, um von einer schadlosen Entsorgung der Bioabfälle über eine Rohstoffwirtschaft hin zu einer umfassenden Bioökonomie zu gelangen.

Programm des Bioabfallforums

Abfall als Ressource

Bioökonomie

Weitere Meldungen

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein Fahrradfahrer fährt auf einer Fahrradstraße.
Verkehr

Förderung für Rad- und Fußwege stärkt Verkehrssicherheit

Die Außenaufnahme zeigt die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Raum Offenburg bei Griesheim
Wasserwirtschaft

212,2 Millionen Euro für kommunale Wasserwirtschaft

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Biogas

Sicherstellung der Zukunft von Biogasanlagen

Jugendliche mit Abstimmungskarten in einem Saal
Jugendliche

Erfolgreicher Jugendkongress auf der Bodensee-Konferenz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Energiewirtschaft

Einsparpotenzial beim klimaneu­tralen Umbau des Energiesystems

Schaubild beschreibt wie das Radon-Innenraummessprogramm funktioniert
Strahlenschutz

Neuauflage des erfolgreichen Radon-Messprogramms für Wohngebäude

Eine Biene zieht Nektar aus einer gelben Wiesenblume.
Biodiversität

Bewerbungsstart für „Baden-Württemberg blüht“

Neue Nationalparkleitung: Dr. Britta Böhr (links) und Berthold Reichle (rechts)
Nationalpark

Neue Leitung des Nationalparks Schwarzwald

MLR
Landwirtschaft

Agrarministerkonferenz 2025 in Baden-Baden

Streusalz fällt auf dem Gelände einer Autobahnmeisterei von der Schaufel eines Radladers (Bild: © dpa)
Winterdienst

Neues Salzlager in Radolfzell