Energiewende

Anteil der erneuerbaren Energien auf rund 25 Prozent gestiegen

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Bau eines Windrades

Das Umweltministerium hat seinen jährlichen Bericht über die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Land veröffentlicht. Danach ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung im Jahr 2016 auf rund 25 Prozent gestiegen.

Das Umweltministerium hat seinen jährlichen Bericht über die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Land veröffentlicht. Mit kurzen erläuternden Texten sowie zahlreichen Grafiken und Tabellen gibt der Bericht einen Überblick über die installierte Leistung der unterschiedlichen Energieerzeugungsanlagen, über deren Anteil an der Strom- und Wärmebereitstellung sowie über deren regionale Verteilung. Außerdem informiert der im Auftrag des Ministeriums vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg erstellte Bericht über die wirtschaftliche Bedeutung der Nutzung erneuerbarer Energien und deren Auswirkungen auf die Umwelt.

Erneuerbare Energien gewinnen weiter an Bedeutung

Im vergangenen Jahr lag die Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg mit knapp 62 Terrawattstunden (TWh) deutlich unter dem Niveau von 2015. Der Rückgang um 2,2 Prozent ist auf die geringere Erzeugung aus Steinkohle- und Kernkraftwerken zurückzuführen. Zugleich leisteten Wind, Sonne, Wasser und Biomasse mit etwas mehr als 15 TWh einen um 2,7 Prozent höheren Beitrag als im Jahr davor. Die erneuerbaren Energien nahmen damit in 2016 einen Anteil von rund 25 Prozent an der Bruttostromerzeugung im Land für sich in Anspruch.

Beim Endenergieverbrauch war 2016 gegenüber dem Vorjahr wiederum ein Anstieg um 2,2 Prozent zu verzeichnen. Für diese Entwicklung dürften im Wesentlichen ein kalter Winter und der stetig wachsende Bestand an Fahrzeugen verantwortlich sein. Gleichwohl ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Land im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent auf rund 14 Prozent gewachsen. Im Wärmebereich stieg der Anteil der erneuerbaren Energien um rund 0,5 Prozentpunkte auf jetzt 15,6 Prozent. Der Verkehrssektor blieb konstant bei 4,5 Prozent.

Durch die Nutzung erneuerbarer Energien wurden in Baden-Württemberg im Jahr 2016 rund 15,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden.

Weitere Informationen

Nachdem die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Land von 2010 bis 2015 von rund 3,7 Milliarden Euro auf knapp eine Milliarde Euro zurückgegangen waren, wurde im Jahr 2016 erstmals wieder mehr Geld in diesen Bereich gesteckt. Insgesamt betrugen die Investitionen 1,22 Milliarden Euro, wobei rund 40 Prozent auf den Bau von Windenergieanlagen entfielen.

Extern: Umweltministerium: Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2016 (Öffnet in neuem Fenster)

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