Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt kämpft weiter mit Belastungen

Die Arbeitslosenquote im Land steigt im Dezember 2024 auf 4,3 Prozent. Auch Jugendliche sind von den aktuellen Arbeitsmarktbedingungen betroffen.

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Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
Symbolbild

Anlässlich der Veröffentlichung der Extern: neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg (Öffnet in neuem Fenster) erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: „Das Jahr 2024 hat gezeigt, dass die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt tiefgreifend sind und längerfristige Lösungen erfordern. Für 2025 ist es entscheidend, die strukturellen Schwächen anzugehen, um eine Stabilisierung zu erreichen. Wir brauchen dringend neue Wachstumsimpulse für unsere Wirtschaft. Dafür benötigen wir einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik im Bund und in der EU.“

Arbeitslosenquote steigt auf 4,3 Prozent

Die Arbeitslosenquote steigt im Dezember 2024 auf 4,3 Prozent. Die gesamte Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg hat sich im Dezember 2024 um 2.024 beziehungsweise 0,7 Prozent auf 273.682 Arbeitslose erhöht. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im Dezember bei 4,0 Prozent und es gab 22.247 (8,8 Prozent) Arbeitslose weniger.

„Auch in den nächsten Monaten wird der Arbeitsmarkt mit erheblichen Belastungen zu kämpfen haben. Insbesondere im Winter ist mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen, da saisonale Einflüsse und strukturelle Probleme zusammentreffen“, so die Ministerin.

Ländervergleich

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg war im Dezember 2024 im bundesweiten Vergleich mit 4,3 Prozent mit am niedrigsten.

Mehr

Weniger offene Stellen

Im Dezember 2024 sinkt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit auf 77.795. Gegenüber dem Vormonat waren das 1.222 beziehungsweise 1,5 Prozent ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich waren 9.803 (11,2 Prozent) Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Die Arbeitskräftenachfrage ist 2024 abgekühlt. Für 2025 besteht dringender Handlungsbedarf, um wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Trendwende ermöglichen. Eine Erholung ist nur realistisch, wenn Unternehmen in die Lage versetzt werden, wieder mehr Arbeitsplätze anzubieten und zu sichern.“

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren lag im Dezember 2024 bei 23.193. Im Vergleich zum November blieb die Zahl nahezu unverändert. Allerdings liegt die Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent höher. Die aktuelle Jugendarbeitslosenquote beträgt 3,3 Prozent, während sie im Vorjahr noch bei 2,9 Prozent lag.

Gezielt in Ausbildung, Qualifizierung und Zukunftsperspektiven investieren

„Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr verdeutlicht, wie stark auch Jugendliche von den aktuellen Arbeitsmarktbedingungen betroffen sind. Für 2025 bleibt es unser Ziel, gezielt in Ausbildung, Qualifizierung und Zukunftsperspektiven zu investieren, um jungen Menschen bessere Chancen und langfristige Sicherheit zu bieten“, so Hoffmeister-Kraut.

Extern: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg: Der Arbeitsmarkt im Dezember 2024 (Öffnet in neuem Fenster)

Extern: Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg im Dezember 2024 (Öffnet in neuem Fenster)

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