Ernährung

Aktionstage zur Ernährungsbildung an Grundschule Dettingen

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Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse.
Symbolbild

An der Grundschule Dettingen (Konstanz) finden Aktiontage im Rahmen des Schulprogramms der Europäischen Union (EU) statt. Das EU-Schulprogramm in Baden-Württemberg steht für erlebbare Ernährungsbildung mit Angeboten wie dem Ernährungsführerschein oder Unterricht in der Schulküche.

„Das EU-Programm beinhaltet wesentlich mehr als die Verteilung von Lebensmitteln. Kinder erfahren pädagogisch begleitet, wie sie sich ausgewogen ernähren, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie sich zubereiten lassen. Das Land unterstützt die Einrichtungen dabei mit Angeboten der Landesinitiative ‚Bewusste Kinderernährung‘ (BeKi). Auch der Besuch eines landwirtschaftlichen Erzeugerbetriebs oder einer Streuobstwiese, die Pflege eines Schulgartens sind Möglichkeiten, Gelerntes erlebbar zu machen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 4. Juli 2022 anlässlich der Aktionstage an der Grundschule Dettingen (Landkreis Konstanz) im Rahmen des EU-Schulprogramms.

In Baden-Württemberg profitieren aktuell rund 433.000 Kinder in 5.220 Einrichtungen vom EU-Schulprogramm. Sie erhalten regelmäßig Obst und Gemüse beziehungsweise Milch und Milchprodukte von zugelassenen EU-Schulprogramm-Lieferantinnen und -Lieferanten, die sie kostenlos an die Kinder verteilen. Jährlich steigt der Anteil an teilnehmenden Einrichtungen um etwa 5 Prozent. Peter Hauk betonte, dass die EU dem Land für das kommende Schuljahr für den Programmteil Obst und Gemüse 3,3 Millionen Euro und für den Programmteil Milch und Milchprodukte 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stelle.

Finanzierung der Lebensmittel mit den EU-Mitteln

„Die EU-Mittel werden in Baden-Württemberg ausschließlich für die Finanzierung der Lebensmittel verwendet, so ist ein Großteil der Kosten abgedeckt. Einen Eigenanteil von etwa 25 Prozent sowie die Mehrwertsteuer finanzieren die teilnehmenden Einrichtungen selbst, in der Regel über Sponsoren. Dies können beispielsweise Vereine, örtliche Unternehmen, die Lieferanten, der Einrichtungsträger oder die Eltern sein“, sagte Minister Peter Hauk.

Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sind begeistert, das EU-Schulprogramm in den Schulalltag zu integrieren. Beinahe wöchentlich bekommen die Kinder Äpfel, die sie sich in den Pausen selbst nehmen können. Im Rahmen der Aktionstage zeigen sie dem Minister und weiteren Gästen sehr anschaulich, was sie zum Beispiel in den Schulstunden gemeinsam aus den Obstportionen zubereiten oder wie sie Radieschen im schuleigenen Hochbeet anbauen. Zudem berichten sie von Aktionen, wie dem Ernährungsführerschein oder ihrem Bienenprojekt und dem Projekt „Komm mit Kater Cook – der clevere Küchenmeister” für die Schulküche.

Zielgruppe des Programms sind Schulen im Primarbereich

Zielgruppe des EU-Schulprogramms in Baden-Württemberg sind Schulen im Primarbereich. Kindertageseinrichtungen können ebenfalls zugelassen werden. Die Einrichtungen können sich entscheiden, ob sie an beiden Programmteilen Gemüse und Obst und Milch und Milchprodukte oder nur an einem Programmteil teilnehmen möchten. Interessenten am EU-Schulprogramm wenden sich zwecks Anmeldung und Umsetzung an das Regierungspräsidium Tübingen.

Auch für alle Lieferantinnen und Lieferanten sowie Einrichtungen in ganz Baden-Württemberg ist das Regierungspräsidium Tübingen zuständig und der richtige Ansprechpartner. Dort ist das Schulfrucht- und Schulmilch-Team erreichbar unter der Telefonnummer 07071 757 3502 oder per Mail an schulfruchteinrichtungen@rpt.bwl.de oder schulmilcheinrichtungen@rpt.bwl.de

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: EU-Schulprogramm

Regierungspräsidium Tübingen: Online-Antragsverfahren für das EU-Schulprogramm

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