Künstliche Intelligenz

5,1 Millionen Euro für die KI-Allianz Baden-Württemberg

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Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne, Mitte) und Vertreterinnen und Vertretern der KI-Allianz Baden-Württemberg anlässlich der Übergabe von Förderbescheiden.
Übergabe der Förderbescheide an Vertreterinnen und Vertreter der KI-Allianz Baden-Württemberg

Im Zuge der Förderung der KI-Allianz Baden-Württemberg werden in verschiedenen Städten und Regionen des Landes KI-Innovationscluster etabliert, ausgebaut und vernetzt. Mit rund 5,1 Millionen Euro fördert das Land nun den Aufbau einer umfassenden Datenplattform.

„Die Künstliche Intelligenz (KI) ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Oftmals fehlt gerade unserem Mittelstand eine qualitativ hochwertige Datengrundlage, um selbst KI-Lösungen auszuprobieren oder zu entwickeln. Hier setzt die Extern: ‚KI-Allianz Baden-Württemberg‘ (Öffnet in neuem Fenster) an und stellt den Unternehmen im ganzen Land passgenaue Daten zur Verfügung“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 20. Juli 2023 anlässlich der Übergabe von neun Förderbescheiden an Vertreterinnen und Vertreter der KI-Allianz Baden-Württemberg e.G. (KI-Allianz BW). In Summe umfasst die Förderung rund 5,1 Millionen Euro.

Landesmittel für den Aufbau einer umfassenden Datenplattform

Im Zuge der Förderung der KI-Allianz BW werden in verschiedenen Städten und Regionen des Landes KI-Innovationscluster etabliert, ausgebaut und vernetzt. Sie sollen das Potenzial von KI in der Fläche Baden-Württembergs weiter erschließen. Die nun zur Verfügung stehenden Landesmittel fließen in den Aufbau einer umfassenden Datenplattform. Die Daten werden von lokalen Expertinnen und Experten thematisch gesammelt und so aufbereitet, dass die Wirtschaft im ganzen Land darauf zugreifen kann. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups sollen einen einfachen Zugang zu qualitativ hochwertigen Datensätzen erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Lösungen essenziell sind. Weitere Projekte der KI-Allianz BW gemeinsam mit dem Partnerkreis sollen folgen.

Ausgehend von dem am 22. Juni 2023 veröffentlichten Extern: Monitoring Report Wirtschaft DIGITAL Baden-Württemberg 2023 (PDF) (Öffnet in neuem Fenster)  wollen 40 Prozent der Unternehmen in Baden-Württemberg bis 2033 KI-Lösungen einsetzen. „Dieses Potenzial gilt es, in allen Teilen des Landes zu heben und noch zu steigern“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und lobte insbesondere den regionenübergreifenden Ansatz der Allianz. Bislang haben sich ihr Vertreterinnen und Vertreter aus Freiburg, Karlsruhe, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, dem Ostalbkreis und Stuttgart angeschlossen. Kooperationsmaßnahmen werden angestrebt.

Wertvolle Daten der Wirtschaft zugänglich machen

Die Wirtschaftsministerin betonte: „Wir müssen an einem Strang ziehen und unsere Ressourcen bündeln, damit der KI-Standort Baden-Württemberg weiterhin eine Spitzenposition einnimmt.“ Der Ansatz der KI-Allianz Baden-Württemberg, wertvolle Daten nicht vor Ort zu horten, sondern untereinander zu teilen und der Wirtschaft im Land zugänglich zu machen, verdeutliche: „Miteinander sind wir stärker und bringen das ganze Land voran.“

Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Extern: Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) (Öffnet in neuem Fenster) und Vorstand der KI-Allianz, sagt: „Wir danken Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut für die Unterstützung unserer Idee, die hochkarätigen KI-Kompetenzen der sechs Regionen zusammenzuführen und als KI-Allianz Baden-Württemberg sichtbar zu machen. Die Landesförderung für unsere Projekte, allen voran die Datenplattformen, ist ein entscheidender Schritt für die Festigung unserer Zusammenarbeit.“

David Hermanns, Geschäftsführer der Extern: Digitalen Innovationszentrum GmbH (Öffnet in neuem Fenster) und Vorstand der KI-Allianz, sagt: „Dass mit den branchenübergreifenden Datenplattformen nun ein erstes zentrales Projekt im Rahmen der KI-Allianz gefördert wird, ist für die Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Gerade für den Mittelstand ist die aktuell fehlende KI-Datenbasis eine große Hürde. Mit den Datenplattformen wird ein niederschwelliger Zugang geschaffen, der eine zügige Erschließung des hohen wirtschaftlichen Potenzials der Zukunftstechnologie KI ermöglicht.“

Geförderte Institutionen

Konkret entfallen die rund 5,1 Millionen Euro auf neun Partnerinstitutionen, die synergiegetrieben ihre Expertise in den Aufbau der Datenplattform einbringen:

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