Migration

Kabinett billigt Pläne für Landeserstaufnahme in Stuttgart-Weilimdorf

Die Landesregierung hat die Pläne für die Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung in Stuttgart-Weilimdorf gebilligt.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Symbolbild

Der Ministerrat hat am 9. Dezember 2025 mit Beschluss die gemeinsame Vereinbarung vom 14. November 2025 zwischen dem Land und der Landeshauptstadt Stuttgart zur Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung in Stuttgart-Weilimdorf bestätigt.

Die Vereinbarung (PDF) beinhaltet die Zustimmung zur Nutzung einer Liegenschaft in Stuttgart-Weilimdorf durch das Land für eine Landeserstaufnahmeeinrichtung mit einer Unterbringungskapazität für bis zu 1.300 Personen im Regelbetrieb. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung vor, dass in der Einrichtung Notkapazitäten für die Erstaufnahme von bis zu 500 Personen geschaffen werden.

Im Zuge dessen stellt das Land die übrigen Standortprüfungen für Erstaufnahmeeinrichtungen im Stadtgebiet Stuttgart ein.

Beteiligung der Öffentlichkeit an der Umsetzungsplanung

Im nächsten Schritt folgt der Start der konkreten Umsetzungsplanung der Landeserstaufnahmeeinrichtung. Land und Stadt ist es dabei wichtig, mit den Menschen vor Ort über die Umsetzung ins Gespräch zu kommen. Deshalb wird im Planungsprozess von Beginn an auf Transparenz gesetzt und alle relevanten Beteiligten vor Ort werden zu Dialogen eingeladen. Dazu werden in Abstimmung mit der Stadt bewährte Formate der Servicestelle Dialogische Bürgerbeteiligung genutzt.

Die Servicestelle Dialogische Bürgerbeteiligung Baden-Württemberg ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die Behörden bei der Dialogischen Bürgerbeteiligung berät und unterstützt. Sie ist für die Organisation und Durchführung der einzelnen Formate verantwortlich.

Zunächst Dialogische Themensammlung mit den örtlichen Interessengruppen

Gestartet wird mit einer „Dialogischen Themensammlung“ in Form eines Runden Tisches, zu dem die örtlichen Interessengruppen eingeladen werden. Dabei geht es darum, alle relevanten Themen, auf die sich die Beteiligung erstreckt, gemeinsam festzulegen. Dazu werden relevante Akteure, also Verbände, Initiativen, Kooperationspartner, Gemeinderäte sowie andere Beteiligte eingeladen. Die Einladungen dazu werden zeitnah versendet.

Die Servicestelle veröffentlicht die Ergebnisse des Beteiligungsscopings auf ihrer Webseite. Im Anschluss daran haben alle Interessierten die Möglichkeit, die relevanten Themen auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg online zu ergänzen und zu kommentieren.

Dialogmarkt für die Bürgerinnen und Bürger im Frühjahr

Im weiteren Verlauf lädt die Servicestelle zu einem Dialogmarkt ein, bei dem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in der Umgebung des Gewerbegebiets Stuttgart-Weilimdorf die Möglichkeit haben, sich zum Thema Landeserstaufnahmeeinrichtung zu informieren und in den Dialog zu treten. Dazu wird es Infostände zu den unterschiedlichen Themen und Akteuren geben. Der Dialogmarkt wird im Frühjahr 2026 stattfinden. Der Termin und weitere Informationen dazu werden noch bekanntgegeben.

Die Bürgerbeteiligung könnte im weiteren Verlauf um weitere Formate ergänzt werden.

Weitere Meldungen

Icon eines Fahrrads. Darüber der Text "Mein Bike, mein Weg, mein Vorteil mit JobBike BW.
Radverkehr

Fünf Jahre JobBike BW für Landesbedienstete

Mehrere Kinder stehen nebeneinander in einem Kindergarten. (Bild: © Christian Charisius/dpa)
Armutsbekämpfung

EU und Land gemeinsam gegen Kinder- und Jugendarmut

Eine Hand hält ein Leerrohrbündel mit Glasfaserkabeln eines Breitband-Versorgers. (Foto: © dpa)
Digitalisierung

Neuer Rekord in der Breitbandförderung

Eine junge Frau legt an Heiligabend mehrere Geschenke unter einen Weihnachtsbaum.
Verbraucherschutz

Verbrauchertipps zu Reklamation und Umtausch nach dem Weihnachtsfest

Sonnenstube in Sexau
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Sexau abgeschlossen

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Landtagswahl

21 Parteien reichen Landesliste für Landtagswahl ein

Zwei Wappen der baden-württembergischen Polizei sind neben einem Polizeifahrzeug zu sehen.
Sicherheit

Neue Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Netzwerkkabel stecken in einem Serverraum in einem Switch. (Foto: © dpa)
Polizei

Speicherung von IP-Adressen

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr