Smart Grids

Zweite Jahreskonferenz der Smart Grids-Plattform

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Person steht an einer Systemstatusanzeige eines Solarstrom-Speicher-Parks.

Am 31. Januar und 1. Februar findet die 2. Jahreskonferenz der Smart Grids-Plattform statt. Die Landesregierung möchte Baden-Württemberg zum Vorreiter im Bereich der sogenannten „Smart Grids“ machen. Sie sind ein zentraler Baustein für die umweltfreundliche Energieversorgung der Zukunft.

„Mit der Energiewende entstehen völlig neue Märkte und damit große Chancen für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.“ Dies erklärte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller im Vorfeld der 2. Jahreskonferenz der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg in Leinfelden-Echterdingen. Mit ihrem Ziel, Baden-Württemberg zu einem Vorreiter im Bereich der sogenannten „Smart Grids“ zu machen und intelligente Netze sowie Messsysteme vorantreiben zu wollen, unterstütze die Landesregierung die Unternehmen im Land dabei, von den neuen Möglichkeiten zu profitieren. „Analoge Einbahnstraße war gestern, unsere Energiezukunft wird digital und mehrspurig sein.“

Nach und nach gestalte sich das Energieversorgungssystem grundlegend um, sagte der Minister. So speisten zum Beispiel immer mehr Erzeuger Strom aus erneuerbaren Quellen in die Netze ein. Da aber insbesondere Sonnen- und Windenergie hierbei nicht gleichmäßig nutzbar seien, stelle dies für das Stromnetz eine große Herausforderung dar. „Die so erzeugte klimafreundliche Energie soll zudem möglichst kostengünstig sein und auch bei großem Bedarf stets zuverlässig zur Verfügung stehen. Um sowohl auf das schwankende Angebot als auch die unstetige Nachfrage reagieren zu können, müssen unsere Stromnetze und die Geschäftsmodelle der Erzeuger immer intelligenter werden.“ Die sogenannten „Smart Grids“ seien deshalb ein zentraler Baustein für die umweltfreundliche Energieversorgung der Zukunft, betonte Untersteller.

„Der innovative Forschungs- und Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die vielen unterschiedlichen Akteure und technischen Komponenten künftig umfassend und sicher miteinander zu vernetzen“, so der Umwelt- und Energieminister weiter. Dies zeige sich zum Beispiel daran, dass der Bund das Modellprojekt „C/sells“ in sein Förderprogramm „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ aufgenommen habe. „Daneben belegen auch die von der Landesregierung initiierte und unterstützte Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg oder unsere Förder- und Forschungsprogramme, dass Baden-Württemberg bei der Digitalisierung der Energiewende eine führende Rolle einnimmt“, betonte Franz Untersteller.

Modellprojekt C/sells

Knapp die Hälfte der bundesweiten Photovoltaikleistung ist in Süddeutschland installiert. In Baden-Württemberg, Bayern und Hessen kooperieren mehr als 700.000 Erzeuger von Solarstrom mit den dort ansässigen Energieunternehmen. Wegen der intensiven solaren Erzeugung insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern und der Windkraft in Hessen, der vielschichtigen Netz-infrastruktur mit über 400 Verteilnetzbetreibern, der Kombination von industriellen Ballungszentren und ländlichen Gebieten und seiner zentralen Lage im europäischen Netzverbund, weist Süddeutschland ideale Voraussetzungen für das Modellprojekt C/sells auf.

In dem Projekt haben sich über 50 Partner aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam die Erzeugung und den Verbrauch von Strom aus Solar- und anderen Energiequellen zu optimieren. Die Projektpartner decken dabei die Rollen der gesamten Wertschöpfungskette im Energiesystem ab. Ziel des Vorhabens ist es, die vielfältigen individuellen Liegenschaften, Quartiere und Städte intelligent zu einem Verbund zu vernetzen und so eine sichere und robuste Energieinfrastruktur zu schaffen.

Umweltministerium: Aktivitäten der Landesregierung zum Thema Smart Grids

Smart Grids BW: Demonstrationsvorhaben C/sells

Weitere Meldungen

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Ein Auto steht an einer Elektroladestation in der Stuttgarter Innenstadt.
Elektromobilität

Erster E-Ladepark an Landesstraße eröffnet

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Papst Franziskus
Kirche

Kretschmann zum Tod von Papst Franziskus

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
Elektromobilität

225 neue Ladepunkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Polizei

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Ein breiter Radweg führt getrennt an einer Straße entlang und geht in eine Brücke über.
Radwege

Mehr sichere Radwege im ganzen Land

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Polizeibeamte kontrollieren ein Auto.
Polizei

Kontrollaktion gegen Autoposerszene

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Städtebauliche Erneuerung Ühlingen
Städtebau

Ortsmitte in Ühlingen-Birkendorf erfolgreich saniert

Fertiggestellter Neubau Besigheimer Straße 14 / Gartenstraße 23-25 in Hessigheim
Städtebau

Ortsmitte in Hessigheim erfolgreich saniert

Gefärbte Eier stehen in einer Palette (Foto: © dpa)
Verbraucherschutz

Österliche Lebensmittel im Fokus der Untersuchungsämter