Forschung

Zehn Millionen Euro für Großgeräte an Hochschulen

Eine Labormitarbeiterin pipettiert eine Probe.
Symbolbild

Das Land stärkt die praxisnahe Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit neuen Großgeräten. Für deren Anschaffung stehen insgesamt rund zehn Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes zur Verfügung.

Das Land Baden-Württemberg stärkt die praxisnahe Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWen) mit neuen Großgeräten. Für deren Anschaffung stehen insgesamt rund zehn Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union (EU) und des Landes zur Verfügung. Anwendungsbereiche der zehn bewilligten Forschungs-Großgeräte reichen von der Herstellung nachhaltiger Folien und Batterieelektroden bis zur Hautkrebs-Diagnostik. Mit ihren Anträgen waren die Hochschule Aalen, die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die Hochschule Biberach, die Hochschule Furtwangen, die Hochschule Offenburg, die Hochschule Reutlingen sowie die Technische Hochschule Ulm (THU) erfolgreich.

„Die Großgeräte-Förderung hebt die wissenschaftliche Arbeit an den ausgewählten Hochschulen auf die nächste Ebene und ermöglicht Forschung zu Zukunftsthemen.“
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski

„Unsere Landeshochschulen stehen für angewandte Forschung auf hohem Niveau. Die Großgeräte-Förderung hebt die wissenschaftliche Arbeit an den ausgewählten Hochschulen auf die nächste Ebene und ermöglicht innovative Forschungskonzepte zu Zukunftsthemen wie Materialwissenschaft, Medizintechnik und Kreislaufwirtschaft. Mit ihrer praxisrelevanten Forschung tragen die HAWen zur Innovationsstrategie des Landes bei. Ihre Transferleistung steigert die Attraktivität des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.

Baden-Württembergische Hochschulen für Angewandte Wissenschaften konnten sich mit Forschungskonzepten um die Großgeräte-Förderung bewerben. Nun sind zehn Konzepte von sieben HAWen ausgewählt worden. Die Hochschule Aalen war mit gleich drei Anträgen erfolgreich. Die Projektförderung erfolgt zu 40 Prozent aus Landesmitteln und zu 60 Prozent aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Unter den Sammelbegriff „Großgerät“ fallen moderne Produktionsanlagen, aber beispielsweise auch bildgebende Geräte wie Computertomografen oder MRT-Scanner sowie verschiedene Analysegeräte.

Projektförderung für zehn ausgewählte Konzepte von sieben Hochschulen

Folgende Forschungskonzepte mit Großgeräten haben sich im Wettbewerb durchgesetzt:

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist Teil der Europäischen Kohäsionspolitik. Ziel des Fonds ist es, den territorialen Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union zu fördern und zu Wachstum und Beschäftigung in der gesamten EU beizutragen. In Baden-Württemberg ist der EFRE ein wichtiges Instrument zur Umsetzung notwendiger Transformationen. Er ermöglicht neue Lösungsansätze. In der Förderperiode 2021 bis 2027 liegt der Schwerpunkt der EFRE-Förderung insbesondere auf Forschung, Entwicklung und Innovation – als Beitrag zu zentralen Zielen der Europäischen Union und des Landes.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist am EFRE beteiligt und fördert den Ausbau von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie fortschrittliche Technologien, um den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg zu stärken und Entwicklungschancen auszubauen. Die Innovationsstrategie des Landes gibt den Rahmen vor.

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