Auszeichnung

Walter Adler mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Staatsrätin Barbara Bosch hat Walter Adler das Bundesverdienstkreuz überreicht und ihn für sein außerordentliches Engagement beim Deutschen Roten Kreuz gewürdigt.

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Staatsrätin Barbara Bosch (links) und Walter Adler (rechts) stehen vor Fahnen und zeigen die Verleihungsurkunde.
Staatsrätin Barbara Bosch (links) und Walter Adler (rechts)

„Seit über 50 Jahren engagieren Sie sich im Deutschen Roten Kreuz (DRK) ehrenamtlich für das Wohl Ihrer Mitmenschen – unermüdlich und mit großem persönlichem Einsatz“, sagte die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Barbara Bosch, bei der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Walter Adler am Freitag, 7. November 2025, in Stuttgart.

Ein Leben im Zeichen des Roten Kreuzes

Walter Adler hat nicht nur aktiv als Rotkreuzler gewirkt, sondern auch Strukturen aufgebaut und Verantwortung übernommen: als Gründer und später langjähriger Vorsitzender im DRK-Ortsverein Ingersheim, als Vorstandsmitglied im DRK-Kreisverband Ludwigsburg, erst als Kreisbereitschaftsleiter, dann als stellvertretender und später dessen Vorsitzender beziehungsweise Präsident. Im DRK-Landesverband Baden-Württemberg diente er zuletzt auch als stellvertretender Landesbereitschaftsleiter. „Das zeugt davon, dass Ihnen die Belange des Roten Kreuzes und des Bevölkerungsschutzes wirklich am Herzen liegen“, sagte Staatsrätin Bosch über den heutigen Ehrenvorsitzenden des Kreisverbands Ludwigsburg. Mit seinem Engagement setze Herr Adler Maßstäbe und inspiriere andere. „Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass 1967 in Großingersheim ein eigener Ortsverein gegründet wurde und konnten auch die Gemeinde Kleiningersheim überzeugen, einen eigenen Ortsverein zu gründen“, sagte Bosch im Zusammenhang mit dem seit 1972 zusammengeschlossenen DRK-Ortsverein Ingersheim. Sie betonte weiterhin, dass die Gründung eines Altenclubs und die Einrichtung einer mobilen Sanitätswache nur einige Beispiele für seine beeindruckende und breit aufgestellte Arbeit seien.

Vorbild für gelebte Verantwortung

„Zahlreichen Menschen haben Sie direkt und indirekt geholfen, sei es durch Ihre Mitarbeit an Blutspendenaktionen, durch Sanitätsdienste bei Veranstaltungen oder Ihre Ausbildungsarbeit in Erster Hilfe“, würdigte Bosch sein beeindruckendes Engagement in ihrer Laudatio. Auch während der Corona-Zeit habe Herr Adler mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Außerordentliches geleistet, um die Gemeinde zu unterstützen. „Bis heute sind Sie sehr aktiv in das Vereinsgeschehen eingebunden und arbeiten umfassend im Ortsverein Ingersheim mit.“ Zudem würde sein bemerkenswerter Einsatz für den Katastrophenschutz im Landkreis Ludwigsburg sein großes Verantwortungsbewusstsein unterstreichen. In seiner Rolle als stellvertretender Rotkreuzbeauftragter für den Katastrophenschutz und als Verbindungsorgan zwischen dem ehrenamtlichen Bereich des DRK-Kreisverbands und dem Landratsamt war er laut Staatsrätin Bosch „von größter Bedeutung und prägt damit bis heute den Kreis.“ Auf Adlers Initiative hin wurde im Jahr 1999 eine Rettungshundestaffel sowie die Notfallseelsorge in Zusammenarbeit mit den Kirchen in Ludwigsburg gegründet. „Dank Ihrer Fähigkeit, Menschen und Institutionen zu vernetzen und zu koordinieren, ist der Katastrophenschutz im Landkreis Ludwigsburg auf einem hohen Niveau“, so die Staatsrätin.

„Außergewöhnliches Lebenswerk im Deutschen Roten Kreuz“

Auch als Präsidentin des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg sprach Bosch Walter Adler ihre besondere Anerkennung aus und würdigte die Bescheidenheit, Integrität und den umfangreichen Erfahrungsschatz, den ihn zu einem „wahren Vordenker und Motivator“ machen. „Dank Ihrer Führungsqualitäten konnte der DRK-Kreisverband Ludwigsburg in einer wirtschaftlich sehr schwierigen und existenzbedrohenden Zeit saniert werden“, sagte die Staatsrätin und hob zudem die Wertschätzung hervor, die Herr Adler den ehrenamtlich Tätigen im DRK in besonderer Weise entgegenbringe. Dabei betonte sie, wie wichtig dies für die Ziele und Werte des Verbands seien. Sein Beispiel verdeutliche, dass Engagement und Selbstlosigkeit einen großen Unterschied machen können und dass man „mit harter Arbeit und einer großen Portion Herzblut Großes erreichen kann“.

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